WISHFUL EXIT   

erstellt am
22. 06. 12

Subjektive Wahrnehmung und deren Realitätserzeugung – Lucas Zallmann und Konea Ra – FRIDAY EXIT – 29. Juni – 02. Juli 2012
Wien (leydolt) - In der Ausstellung „Wishful Exit“ setzt sich der österreichische Künstler und Wirtschaftswissenschaftler Lucas Zallmann gemeinsam mit Konea Ra mit der Frage nach dem Umgang des Menschen mit der heutigen Komplexität der Welt und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft auseinander. Es werden visuelle und akustische Reize zu einer Rauminstallation, zu einem Komplexitätsinkubator, vernetzt, wodurch von 29. Juni bis 2. Juli 2012 am Bauernmarkt 9, dem ehemaligen COCO, ein Ort entsteht, der es dem Besucher ermöglicht, seine eigenen Wahrnehmung und die subjektive Komplexitätsreduktion zu hinterfragen. Bilder, Projektionen, Skizzen und Sound verstärken dabei durch ihre Verknüpfung miteinander den Raum der Wahrnehmung - des „Wishful Exits“.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung findet eine öffentliche Diskussion sowie im Anschluss daran ein Konzert von Konea Ra statt. FRIDAY EXIT ist eine Kooperation der Akademie der bildenden Künste Wien und der Sammlung Lenikus.

Zwischenmenschliche Beziehungen, Kunst und Wirtschaft schaffen ein emotionales Gedächtnis. Sie nehmen Einfluss auf die Richtung der Entwicklung der Gesellschaft. Wie aber vernetzt sich dieses kollektive Gedächtnis mit der Realität und formt dadurch die selbige?

Jedes Gedächtnis manifestiert sich im Lauf der Zeit in Vernetzungen und den dadurch entstehenden Verbindungen. Manche dieser sind für Außenstehende sichtbar. Andere wiederum verbergen sich unter Oberflächen, die als persönliches Leitsystem fungieren - die Wahrnehmung wird durch das Subjekt steuern.

In der Ausstellung „Wishful Exit“ nehmen sowohl der Wahrnehmungsstandort als auch die Distanz zum Objekt maßgebliche Funktionen ein: Beide Faktoren steuern die Empfindungen des Betrachters sowie die daraus resultierende Interaktion.

Durch Interaktion und Übersetzung in Sprache und Diskussion entsteht eine neue Oberfläche der Wahrnehmung und mit ihr ein kollektives Gedächtnis. Je unsicherer allerdings der Einzelne im Umgang mit seiner Wahrnehmung ist, desto stärker nimmt das kollektive Gedächtnis Einfluss auf ihn.

Menschen bilden sich Meinungen und handeln danach. Es entstehen subjektive „Wishful Exits“ die am Ende des Aufnahmeprozesses und der Analyse stehen.

Wie formen diese Exits die Realität? Wie wird Komplexität wahrgenommen und in einen aufnahmefähigen Eindruck reduziert? Wie vernetzt sich das Gedächtnis mit der Wahrnehmung und welche Auswirkung hat dies?

Im Rahmen der Ausstellung und der Diskussion wird diesen Fragen nachgegangen.
     
Informationen: http://www.fridayexit.at    
     
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