Unterstützung für junge Menschen an der Schnittstelle Schule und Beruf    

erstellt am
22. 06. 12

Sigl-Initiative "Perspektive Job - Jugend hat Vorrang" läuft wieder auf Hochtouren
Linz (lk) - In zwei Wochen ist Schulschluss. Rund 7.000 Jugendliche in Oberösterreich werden dann die 4. Klassen Hauptschulen bzw. eine Polytechnische Schule verlassen. Sie wechseln vom "geschützten System" Schule nun auf den Arbeitsmarkt. Der überwiegende Teil hat bereits einen fixen Lehrplatz oder eine Ausbildungsstelle. Viele aber sind noch auf der Suche. Da an dieser Schnittstelle jedes Jahr ein nicht unerheblicher Teil an Jugendlichen "verloren" geht, ist es Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl ein besonderes Anliegen, das bereits ohnehin dicht geknüpfte Netz an Unterstützungsmöglichkeiten noch enger zu knüpfen.

Individuelle Beratung für jene Jugendlichen, die nach Ende der Pflichtschule noch keine geeignete Ausbildungsstelle haben - das ist das Angebot der 2006 ins Leben gerufenen Aktion "Perspektive Job - Jugend hat Vorrang." Nun wurde das Projekt noch treffsicherer gestaltet. Seit März sind die JobCoaches auch in den Polytechnischen Schulen unterwegs, um jeden Jugendlichen vom Angebot des JugendService zu informieren. "Wir wollten möglichst früh erkennen, welche Jugendlichen noch Unterstützung brauchen und haben deshalb dieses Semester sehr eng mit den Pädagoginnen und Pädagogen zusammengearbeitet. Eine Fortsetzung im Herbst ist geplant", so Sigl.

Mehr als 700 Jugendliche bekamen bereits ein Angebot, in das JobCoaching, das von 40 JobCoaches des JugendService des Landes OÖ im ganzen Bundesland angeboten wird, einzusteigen. Aktuell befinden sich 599 junge Menschen im JobCoaching. "Jeder ausbildungswillige junge Mensch in OÖ, der einen Lehr- oder Ausbildungsplatz braucht, wird diesen auch erhalten", bekräftigt Wirtschafts-Landesrat Sigl. Die Erfolgsquote des JobCoachings kann sich sehen lassen: Seit Herbst 2006 wurden 6.251 Jugendliche in das aktive JobCoaching aufgenommen. Davon konnten 91 Prozent aller Jugendlichen erfolgreich auf einen Ausbildungsplatz vermittelt werden. "Wir legen ein besonderes Augenmerk auf Jugendbeschäftigung. Wir brauchen unsere jungen Menschen als Fachkräfte der Zukunft und dürfen ihr Potenzial nicht ungenützt lassen. Einen Job zu haben, heißt für junge Menschen auch Perspektive zu haben", betont Sigl.
     
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