Vergangenes im zeitgemäßen Design   

erstellt am
21. 06. 12

Landesrätin Verena Dunst präsentierte mit dem Projekt „Burgenland Rock“ ein modernes Gewand für junge BurgenländerInnen
Eisenstadt (blms) - „Burgenland Rock“ - ein neues und ebenso unkonventionelles Projekt, das im Rahmen der umfassenden Dorferneuerung realisiert und koordiniert werden konnte, wird am 26. Juni 2012 von Landesrätin Verena Dunst in der HBLA MPTW Oberwart (Mode_signgrafik, Produktmanagement, Tourismus sowie wirtschaft&wellness) vorgestellt werden. Ziel dieser Initiative war und ist es, ein identitätsstiftendes zeitgenössisches burgenländisches Festtagsgewand, das junge AbsolventInnen der Abteilung „Mode“ entwerfen und das junge Menschen im Burgenland wirklich tragen wollen, zu designen.

„Rückblicke sind wichtig, um zu erkennen, was wir schon erreicht haben, um daraus für die Zukunft zu schöpfen, denn die Vergangenheit bildet immer einen wichtigen Bezugspunkt, um Wesentliches für die Gegenwart und die Zukunft zu erreichen. Diese Verschränkung von Tradition und Moderne, von Historie und Innovation macht dieses Projekt so besonders spannend. ‚Burgenland-Rock‘, ein Projekt der Dorferneuerung, hat das Ziel, ein zeitgemäßes burgenländisches Gewand zu entwickeln, das sich an der Geschichte der Bekleidung des heutigen Burgenland orientiert und in der jungen Generation Identität stiftet“, erklärte dazu die zuständige Referentin der Burgenländischen Landesregierung, Landesrätin Verena Dunst.

Die ModeschülerInnen setzten sich gemeinsam mit der Historikerin Drin. Susanna Steiger-Moser mit herkömmlichen Stoffen, traditionellen Mustern und Handwerkstechniken, wie beispielsweise dem Blaudruck, auseinander. Realisiert wurden die Modelle in Kooperation mit den „Koryphäen“, einem Sozial-Ökonomischen Verein für Frauen in Neusiedl/See. Zielgruppe ist die Altersgruppe der 14 bis 18jährigen. Die Modelle, die untereinander im Baukastensystem kombinierbar sind, wurden aus 33 verwirklichten Entwürfen der Abteilung „Mode“ zusammengestellt. Ab 25. Juni 2012 kann via Internet per Online-Voting den ganzen Sommer hindurch unter www.burgenland-rock.at abgestimmt werden, welches Damen- bzw. Herrnmodell als Erstplatziertes aus dem Wettbewerb „Burgenland Rock“ hervorgeht. Der jeweilig beste Entwurf soll dann im Herbst der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.

Dunst dazu abschließend: „Traditionelle Kleidung, wie Dirndl & Co, sind ja wieder modern und jungen Menschen zugänglich geworden. Die Aufnahme von Elementen in diese Modesparte, die den pannonischen Raum ausmachen, halte ich für eine wichtige, identitätsstiftende Sache. Wir wollten allerdings keine Wiederbelebung einer Tracht im Sinne von Vergangenheitsverklärung. Oberste Prämisse dieser Initiative war die zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem Thema Mode, die auf die Region und die Traditionen des Burgenlandes Bezug nimmt, wobei die Herangehensweise nicht rückwärtsgewandt, sondern zukunftsorientiert sein durfte.“
     
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