Leitl: Intensivierung der Kooperationen mit Baden-Württemberg   

erstellt am
21. 06. 12

Baden-Württemberg ist drittwichtigster österreichischer Handelspartner - nach Bayern und Italien
Wien (pwk) - Im Rahmen eines Arbeitsbesuchs in Baden-Württemberg traf Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl mit den Spitzenrepräsentanten von Politik und Wirtschaft aus dem wachstumsstärksten Bundesland Deutschlands - mit 4,4% BIP-Plus lag Baden-Württemberg deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 3%. Leitl unter anderem mit dem Ministerpräsidenten Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, dem Minister für Finanzen und Wirtschaft, Nils Schmid, dem Minister für Europa und internationale Angelegenheiten, Peter Friedrich, dem Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dieter Hundt, dem Vorstand der Steinbeis Stiftung und Geschäftsführer der Steinbeis GmbH, Michael Auer zusammen.

Auf Ebene der Wirtschafts- und Handelskammern von Österreich, Baden-Württemberg und Bayern wurde während des Besuchs eine Intensivierung der Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Facharbeitermangels, bei Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit sowie zur Attraktivierung der Dualen Ausbildung beschlossen. Die drei Interessensvertretungen wollen auch auf europäischer Ebene für diese belange gemeinsam auftreten. Weiters wollen die drei Wirtschaftskammern aus Österreich, Baden-Württemberg, Bayern im Rahmen der Donauraumstrategie auch bei Energie- und Umwelttechnologie kooperieren. Eine Konkretisierung der Projekte soll bis zur Donauraumkonferenz im Herbst in Wien vorliegen.

Leitl betonte, dass "die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Baden-Württemberg sind traditionell eng und freundschaftlich sind. Baden-Württemberg ist - nach Bayern und Italien - Österreichs drittwichtigster Handelspartner." Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Österreich und Baden-Württemberg liegt bei rund 17 Mrd. Euro. Österreich liegt bei den Ausfuhren Baden-Württembergs an 6.Stelle, bei den Einfuhren am 7.Platz.Baden-Württemberg ist auch ein beliebter Standort für österreichische Unternehmen. Die große Anzahl an hochqualifizierten Industriebetrieben, ein dichtes Netz an Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie die geographische Nähe sind Gründe für die Ansiedlung österreichischer Unternehmen. Aktuelle Beispiele sind etwa die Übernahme der Firma Schuler AG (Automobil-Zulieferer mit 5.000 Mitarbeitern) durch die Grazer Andritz AG, oder die Partnerschaft zwischen den Vorarlberger Illwerken und der EnBW, die vor kurzem bis 2041 verlängert wurde und bei der es um ein Investitionsvolumen von rund 600 Mio. Euro geht. Insgesamt sind rund 200 österreichischen Unternehmen mit Niederlassungen in Baden-Württemberg vertreten.
     
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