Europaregion Donau-Moldau gegründet   

erstellt am
02. 07. 12

Trilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Bildung und Tourismus als Mehrwert für die Menschen
Linz (lk) - Die Vertreter aller sieben Partnerregionen der Europaregion Donau-Moldau (EDM) haben am 30.06. die Statuten der Europaregion unterzeichnet und damit deren Gründung vollzogen. An der Europaregion Donau-Moldau sind folgende sieben Regionen beteiligt: Das Land Oberösterreich, das niederösterreichische Most- und Waldviertel, die tschechischen Kreise Südböhmen, Pilsen und Vysoc(ina, die Oberpfalz und Niederbayern mit Altötting.

Landeshauptmann Josef Pühringer und Europa-Landesrat Viktor Sigl sehen große Chancen in der nun beschlossenen engeren Zusammenarbeit mit den Partnerregionen in Deutschland und Tschechien: "Durch die trilaterale Kooperation in den Bereichen Wirtschaft, Innovation, Infrastruktur, Bildung und Tourismus können wir uns den Herausforderungen der Zukunft wie dem demografischen Wandel, der Veränderung des Arbeitsmarktes und dem wachsenden Energiehunger gut vorbereitet stellen. Mit der Europaregion kann sich Oberösterreich außerdem als starker Partner der europäischen Politik positionieren und noch stärker von der EU profitieren."

Die politischen Vertreter der Partnerregionen freuen sich ebenfalls über die jetzt besiegelte Zusammenarbeit in der EDM. Ludwig Lankl, Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau: "Der Austausch zwischen den Regionen eröffnet uns Möglichkeiten zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, die wir als einzelne Regionen nicht hätten." Die niederösterreichische Landesrätin Barbara Schwarz betont: "Die trilaterale Zusammenarbeit macht in verschiedensten Bereichen Sinn für alle Beteiligten. Etwa wenn es um grenzüberschreitende Infrastrukturmaßnahmen oder Ausbildungswege für die Jugend geht."

"Für die Bevölkerung soll die Europaregion einen spürbaren Nutzen bringen, etwa durch intensivere Zusammenarbeit im Bereich des Arbeitsmarktes", so Franz Löffler, der Bezirkstagspräsident der Oberpfalz. Der Hauptmann des Kreises Südböhmen, Jir(í Zimola, erwartet sich von der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Europaregion ebenfalls eine positive Wirkung auf die Bevölkerung: "Die teilweise immer noch vorhandenen Hemmungen, wenn es um die Zusammenarbeit mit Menschen aus Nachbarländern geht, sollen durch unsere Zusammenarbeit endgültig abgebaut werden. Kommende Generationen sollen von den Entwicklungen durch die Europaregion profitieren."

Als "neue Epoche der trilateralen Zusammenarbeit" begrüßt Ivo Grüner, Vize-Hauptmann der Region Pilsen, die neue Europaregion. "Wir werden mit der Europaregion dafür sorgen, dass unsere Unternehmen, die Bevölkerung und unsere Wirtschaft von den Entwicklungen in anderen Regionen lernen und profitieren können und werden unser Know-how beisteuern." Der Kreis Vysoc(ina ist die dritte tschechische Partnerregion in der Europaregion. Der Hauptmann des Kreises, Jir(í Be(hounek, freut sich über die erfolgte Gründung: "Jede einzelne Region hat ihre eigenen Stärken und Potenziale. In der Europaregion können wir von den Erfahrungen der anderen Regionen profitieren und gemeinsam Zukunftsstrategien entwickeln."
     
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