Ehrenring für Frank Stronach   

erstellt am
27. 06. 12

Höchste Auszeichnung für den Austro-Kanadier
Graz (lk) - Am Abend des 26.06 verliehen Landeshauptmann Franz Voves und LH-Vize Hermann Schützenhöfer im Weißen Saal der Grazer Burg die höchste Auszeichnung, die das Land Steiermark zu vergeben hat, nämlich den Ehrenring des Landes an den Magna-International-Gründer Frank Stronach. Seit 1945 wurden nur knapp 100 Menschen, die Besonderes für die Steiermark geleistet haben, mit diesem Ring ausgezeichnet. „Die heimische Wirtschaft kann stolz sein auf ihren ,großen Sohn', der durch große Investitionen und die Schaffung tausender Arbeitsplätze viel für den Wirtschaftsstandort Steiermark getan hat. Als Landeshauptmann bedanke ich mich für diese Leistungen und die tiefe Verbundenheit zur steirischen Heimat", so Voves in seiner Laudatio. Stronach bedankte sich für die „große Ehre" mit einem Scherz („Dieser Ring ist so schwer, hoffentlich brauch ich keinen Waffenschein") und mit einer Lebensphilosophie: „Wenn mich meine Enkerln fragen, was ich getan habe, um die Welt ein bisschen besser zu machen, dann kann ich ihnen sagen, ich hab' alles versucht. Ich hoffe, ich kann auch weiterhin meiner Heimat Steiermark dienen."

Stronach, der in Kleinsemmering bei Weiz geboren wurde, legte den Grundstein für sein heutiges Imperium mit der Auswanderung nach Kanada im Jahr 1954. 1957 gründete er dort „Multimatic", die spätere Magna International, die zu einem der größten Unternehmen Kanadas wurde. 2010 verkaufte Stronach den Großteil seines Aktienpakets und ist seither Ehrenvorsitzender des Weltkonzerns mit 350 Produktionsbetrieben und rund 110.000 Beschäftigten. Mit seiner Rückkehr nach Österreich Ende der 80er Jahre leistete der Großindustrielle einen entscheidenden Beitrag zur Gründung des steirischen Automobil-Clusters. Hinter seinem politischen Engagement steht ebenso wie hinter seiner Firmenphilosphie „Fair Enterprise" die Frage, wie man die Gesellschaft positiv weiterentwickeln kann. Diesem Ziel dient auch das Ende 2011 gegründete „Frank Stronach Institut für sozial-ökonomische Gerechtigkeit". Zudem investierte der steirisch-kanadische Industrielle in den vergangenen sechs Jahren 38 Millionen Euro an verschiedensten Universitäten in Österreich, insbesondere an der Technischen Universität Graz.

Als Gratulanten hatten sich Bundeskanzler a. D. Franz Vranitzky mit Gattin Christine, die Landesräte Elisabeth Grossmann und Christian Buchmann, Weihbischof Franz Lackner, FP-Klubobmann Georg Mayer, Nationalrat Michael Schickhofer, die Rektoren Christa Neuper und Harald Kainz, die Ehrenringträger Franz Harnoncourt-Unverzagt, Wolfgang Köle und Adolf A. Osterider sowie Landesamtsdirektor Helmut Hirt eingefunden.
     
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