Mitterlehner/Bures: 62 Millionen Euro unterstützen Spitzenforschung in COMET-Zentren    

erstellt am
06. 07. 12

Evaluierung zeigt Erfolg von drei K2-Kompetenzzentren - Wirtschaftsministerium und BMVIT geben Investitionen des Bundes für die zweite Periode frei
Wien (bmwfj) - Internationale Spitzenforschung auf höchstem Niveau ist das Ziel der K2-Kompetenzzentren, die aus dem COMET-Programm gefördert werden. Die drei ersten K2-Zentren, "K2 Mobility" (Graz), "ACCM" (Linz) und "MPPE" (Leoben) wurden nun der nach fünf Jahren vorgesehenen Zwischenüberprüfung unterzogen: Dabei erhielten alle drei Zentren eine positive Beurteilung und können ihre Arbeit in der zweiten "Halbzeit" fortsetzen. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Innovationsministerin Doris Bures stellen für diese zweite Fünfjahresperiode über 62 Millionen Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit Landesmitteln sowie den Beiträgen der beteiligten Unternehmen verfügen die drei Zentren bis zum Jahr 2017 über ein Budget von 192 Millionen Euro. Das sind rund zehn Prozent mehr als in der ersten Fünfjahresperiode.

"Unsere Investitionen haben sich gelohnt und werten den Standort Österreich auf", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "An den drei Zentren haben über 300 Forscherinnen und Forscher insgesamt 1.200 wissenschaftliche Publikationen und 50 Patente hervorgebracht", so Mitterlehner zur Bilanz nach fünf Jahren. "COMET ist das Flaggschiff der Forschungsförderung in Österreich. Mit dem Programm bündeln wir vorhandene Kompetenzen, bauen diese weiter aus und stärken den Technologietransfer. Sowohl bei den wissenschaftlichen als auch bei den wirtschaftlichen Ergebnissen gibt es eine klare Output-Orientierung", so Mitterlehner.

"Wir freuen uns über die gute Zwischenevaluierung und darüber, dass die Zentren ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen können", so Innovationsministerin Doris Bures. "Die Kompetenzzentren, die wir mit dem COMET-Programm ins Leben gerufen haben, sind einzigartig. Sie sind Public-Private-Partnerships im besten Sinne. Mit den Kompetenzzentren haben wir eine neue Kultur in der Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen etabliert", so Bures.

Die Schwerpunkte und Erfolge der verlängerten K2-Zentren
Das Fünfjahres-Zeugnis für die drei Zentren kann sich sehen lassen: Am K2-Zentrum Mobility in Graz wurden beispielsweise Simulationen und Modelle für Hybridfahrzeuge und Kunststoffteile entwickelt und die Software elektronischer Steuergeräte verbessert. Das auf Mechatronik spezialisierte K2-Zentrum ACCM in Linz hat unter anderem an Grundlagen für zukünftige Hochgeschwindigkeits-Funkchips und berührungslosen Messverfahren gearbeitet. Am MPPE, dem Zentrum für Materialforschung in Leoben, wurde an der Reduktion von Verschleiß und Schäden von Schienen und Schienenfahrzeugen gearbeitet, neue Hartmetallwerkzeuge für die Stahlbearbeitung entwickelt und Fortschritte bei der Integration keramischer Komponenten für Leiterplatten erzielt. Insgesamt sind an den drei Kompetenzzentren 150 Unternehmen und 130 Hochschulen und Forschungsinstitute beteiligt, rund ein Viertel von ihnen aus dem Ausland. K2-Zentren sollen sich als wesentliche Träger von Spitzenforschung mit einer langfristigen Perspektive etablieren. Die Förderlaufzeit beträgt zehn Jahre. Nach fünf Jahren werden die bisherigen Leistungen einer Zwischenevaluierung unterzogen. Liefert diese ein negatives Ergebnis, verlieren die Zentren ihren Anspruch auf weitere Förderung.

Aus dem COMET-Programm werden derzeit insgesamt fünf K2-Zentren, 16 K1-Zentren und 25 so genannte K-Projekte unterstützt. K2-Zentren stellen die Top-Liga der ambitioniertesten Zentren dar. Das Programm wird vom Innovations- und vom Wirtschaftsministerium finanziert und von der Forschungsförderungsgesellschaft abgewickelt. Auch die Bundesländer und die an den Zentren beteiligten Unternehmen leisten erhebliche Beiträge. Insgesamt umfasst das COMET-Programm ein Gesamtvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro.

Details zum COMET-Programm unter http://www.ffg.at/comet
     
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