Im Mekka der zeitgenössischen Holzbildhauerkunst  

erstellt am
06. 07. 12

LH Dörfler bei Eröffnung des 2. Internationalen Holzbildhauersymposiums - 25 Skulpturen werden künftig Albecker Engelspfad säumen
Klagenfurt (lpd) - Vor dem Schloss Albeck werden von 4. bis 13. Juli insgesamt 15 renommierte Holzbildhauer aus neun Ländern im Rahmen des 2. Internationalen Holzbildhauersymposiums mit Stemmeisen, diversen Werkzeugen und Motorsägen eindrucksvolle Engel- und Dämonen-Skulpturen schaffen. Diese Kunstwerke werden anschließend auf dem Albecker Engelspfad aufgestellt. An der Eröffnung des 2. Symposiums des Vereins "Engeldorf Albeck" (Obfrau: Elisabeth Sickl) nahm am Abend des 05.07. auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler teil.

"Engel sind Quellen der Kraft, der Selbstfindung und sie stehen für eine eigene Geschwindigkeit", betonte der Landeshauptmann. Wenn die wichtigen Nachdenkphasen im rasenden Leben immer kürzer würden, könne man Kunst auch nicht bewusst erleben, verwies Dörfler auf das zunehmende hektische Leben. Daher sei es wichtig die Lebensgeschwindigkeit zu drosseln und Werte und keinesfalls Geld in den Lebensmittelpunkt zu stellen. In Bezug auf den Werkstoff Holz meinte der Landeshauptmann, dass er durch die Auseinandersetzung mit ihm in seiner Jugend viel gelernt habe und für ihn jeder Baum ein kraftvolles Wesen mit Farben und Gerüchen sei.

Schloss Albeck-Hausherrin Elisabeth Sickl dankte er für ihren unheimlichen Einsatz rund um das Holzbildhauersymposium. "Die Landschaft hier wurde durch die Kunst und durch deine Initiative belebt. Du wirst erst dann zufrieden sein, wenn alle Engel in Albeck stehen", sagte Dörfler. Allen 15 teilnehmenden Künstlern wünscht er eine kreative Auseinandersetzung mit der Kunst des Möglichen. Von einer Vertreterin der österreichischen Berufskünstlervereinigung erhielt er im Voraus den Katalog für die Ausstellung "Kunst in Bewegung", die am 1. September in Albeck vom Landeshauptmann eröffnet wird.

Bürgermeister Siegfried Unterweger nannte Sickl einen unverzichtbaren Kulturbestandteil des Ortes. "Wenn sich Sickl ein Ziel steckt, erreicht sie es, und sie hat den Ort bekannt gemacht", dankt er der Schlossherrin.

Sickl ihrerseits dankte dem Landeshauptmann, der Gemeinde und allen Kunstfreunden für die Unterstützung. "Deine Anwesenheit und die regelmäßigen Besuche in Albeck sind Ausdruck dafür, dass du diese Art der Kunst goutierst", betonte die Vereinsobfrau.
     
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