Mitterlehner: Innovationslust der Unternehmen auch in Krisenjahren auf hohem Niveau    

erstellt am
05. 07. 12

Mehr als jedes zweite Unternehmen ist laut Statistik Austria innovationsaktiv - Immer mehr Firmen vernetzen sich, um gemeinsam neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln
Wien (bmwfj) - "Österreichs Unternehmen haben trotz der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise ihre Innovationsaktivität nicht reduziert, sondern diese auf hohem Niveau gehalten. So lassen sich Krisen nachhaltig überwinden", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner mit Blick auf die am 05.07. von der Statistik Austria veröffentlichte Europäische Innovationserhebung ("CIS 2010"). Demnach haben rund 57 Prozent der österreichischen Unternehmen im Zeitraum 2008 bis 2010 Innovationsaktivitäten gesetzt. "Der konstant starke Fokus auf Innovation, Forschung und Entwicklung trägt mit dazu bei, dass Österreich heuer das zwölfte Jahr in Folge stärker wächst als die Eurozone und bei der Beschäftigung zu den besten Ländern Europas zählt", betont Mitterlehner. Im Detail zeigt sich, dass 21 Prozent der österreichischen Unternehmen von 2008 bis 2010 zumindest eine Marktneuheit eingeführt haben. Sieben Prozent hatten sogar eine Weltneuheit unter ihren Produkten.

Der Anteil der Innovationsausgaben an den krisenbedingt gesunkenen Gesamtumsätzen blieb im untersuchten Zeitraum stabil. Um die privaten Innovationsausgaben zu forcieren, setzt Mitterlehner neben dem erweiterten Förder-Portfolio der Forschungsförderungsgesellschaft FFG und der Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) auf die erst im Vorjahr auf zehn Prozent erhöhte Forschungsprämie sowie den 2012 erweiterten Steuerbonus für Auftragsforschung, was gerade Klein- und Mittelbetrieben nützt.

Besonders positiv ist, dass der Anteil der Unternehmen, die Innovationskooperationen eingehen, von 38,7 auf 51 Prozent angestiegen ist. "Unsere Programme werden gut angenommen und unterstützen vor allem kleine und mittlere Unternehmen beim Ausschöpfen ihres Innovationspotenzials und dem Entwickeln neuer Produkte und Dienstleistungen", so Mitterlehner. Das Wirtschaftsministerium setzt zum Ausbau von F&E-Kooperationen neben den COMET-Kompetenzzentren und Christian Doppler Labors insbesondere auf Förderinitiativen wie COIN (Cooperation and Innovation) sowie PROtrans (Förderung von Personal-, Beratungs-, Studien-, und Betriebskosten für Kooperationsprojekte über die aws). "Dazu kommt der erfolgreiche Innovationsscheck, der das Interesse für Forschung, Technologie und Innovation bei KMU weckt und erste Kooperationen mit Forschungsinstituten ermöglicht", sagt Mitterlehner.

Über die Europäische Innovationserhebung (CIS 2010)
Die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von der Statistik Austria durchgeführte Innovationserhebung ermittelt in Zwei-Jahres-Abständen standardisierte Innovationsindikatoren im Unternehmenssektor. Ziel ist die Gewinnung von international vergleichbaren Daten über die Innovationsaktivitäten und das Innovationsverhalten österreichischer Unternehmen. Die Erhebung wird in allen Mitgliedstaaten der EU mit einer einheitlichen statistischen Methodik durchgeführt, um die Vergleichbarkeit der Daten in später folgenden Rankings zu ermöglichen.
     
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