Spindelegger: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMeiA waren auch 2011 weltweit für Sie da   

erstellt am
03. 07. 12

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger präsentiert Außen- und Europapolitischen Bericht 2011
Wien (bmeia) - „Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten war auch 2011 wieder weltweit für Sie da“, unterstrich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger anlässlich der Präsentation des Außen- und Europapolitischen Berichts 2011. „Die Umwälzungen in der arabischen Welt und die Erdbeben-, Tsunami- und Nuklearkatastrophe in Japan waren eine große Herausforderung für das Krisenmanagement des BMeiA. Nur durch rasche, effiziente Hilfe war es möglich tausenden Bürgerinnen und Bürgern zu helfen und größeren Schaden von den betroffenen ÖsterreicherInnen abzuwenden“, fuhr Spindelegger fort. „Die Effizienz und Professionalität bei der Krisenbewältigung sind ein Beweis für die Kompetenz und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist das Ergebnis konsequenter Bemühungen des BMeiA den bestmöglichen konsularischen Schutz zu gewährleisten. Die neue Auslandsservice-App bietet seit 2011 zusätzlich hilfreiche Informationen vor und während des Auslandsaufenthalts und ist dadurch ein sicherer Reisebegleiter“, so Spindelegger.

„Die Bewältigung der europaweiten Wirtschafts- und Finanzkrise war eine weitere Herausforderung, die im Jahr 2011 im Vordergrund stand. Es ist uns gelungen, sowohl rasch notwendige Kriseninstrumente zu schaffen als auch Initiativen voranzutreiben, die ein nachhaltiges Wachstum ermöglichen und Beschäftigung fördern“, betonte Spindelegger.

„Ich bin überzeugt davon, dass Europa auf Dauer nur dann erfolgreich sein kann, wenn es von allen mitgetragen wird. Aus diesem Grund freut es mich ganz besonders, dass die von mir initiierte EU-Gemeinderäteinitiative großen Erfolg hat und dass es bereits mehr als 450 EU-Gemeinderätinnen und EU-Gemeinderäte aus allen Bundesländern und politischen Parteien gibt, die für die Bürgerinnen und Bürger als erste Ansprechpartner in ihrer eigenen Gemeinde zu EU-Fragen fungieren“, erklärte Spindelegger.

„Die bevorstehende Erweiterung der EU um Kroatien und die Verleihung des Kandidatenstatus an Serbien haben gezeigt, dass Österreich stärker denn je als treibende Kraft der EU-Erweiterung am Westbalkan wahrgenommen wird“, fuhr Vizekanzler und Außenminister Spindelegger fort. „Der Donauraum und die daran angrenzende Schwarzmeerregion sind nicht nur Schwerpunkte der österreichischen Außen- und Nachbarschaftspolitik, sondern Österreichs Rolle in der Donauraumstrategie hat auch innerhalb der EU weiter an Bedeutung gewonnen.“

„Im Jahr 2011 wurde Österreich sowohl in den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen als auch in den Exekutivrat der UNESCO gewählt. Beides sind Zeichen für die hohe Wertschätzung und Anerkennung der internationalen Staatengemeinschaft gegenüber Österreichs Engagement in internationalen Organisationen“, betonte der Außenminister. „In den UN-Menschenrechtsrat bringt Österreich durch aktives Engagement gewonnene jahrelange Erfahrungen im Schutz der Menschenrechte ein und setzt sich gerade deshalb schwerpunktmäßig für den Schutz der Religions- und Gewissensfreiheit sowie religiöser Minderheiten, die Förderung von Medienfreiheit und den Schutz von Journalisten und Kinderrechte und den Schutz von Kindern vor Gewalt und Ausbeutung ein“, erklärte Spindelegger.

„Der Amtssitz Wien als Drehscheibe für Frieden und Dialog konnte auch im Jahr 2011 gestärkt werden. Die Ansiedlung des Wiener Zentrums für Abrüstung und Non-Proliferation, einer Wiener Zweigstelle des UN-Büros für Abrüstungsfragen (UNODA) und des Internationalen König Abdullah Bin Abdulaziz Zentrums für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog unterstreicht Österreichs Wertschätzung durch die internationalen Staatengemeinschaft“, betonte der Außenminister. „Die Förderung des Dialog zwischen den Kulturen ist auch maßgeblicher Teil der österreichischen Außenpolitik“, setzte Spindelegger fort.

„Die Entwicklungszusammenarbeit und damit die Bekämpfung der Armut erfordert ganzheitliche politische Ansätze. Es war uns auch 2011 ein Anliegen, besonders nachhaltige Entwicklung zu fördern. Im Bereich erneuerbarer Energien und Energieeffizienz kann Österreich auf gutes, nachgefragtes Know-How zurückgreifen und nicht zuletzt dadurch ist unser Engagement in diesen Bereichen noch gewachsen“, betonte Spindelegger. „Auf die Hungerskatastrophe in Ostafrika hat Österreich rasch reagiert und insgesamt 8,5 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt“, sagte Spindelegger weiter.

„Ich danke Staatssekretär Wolfgang Waldner, der das „Team Außenministerium“ seit April 2011 verstärkt und neben einem dichten Programm bilateraler und internationaler Termine auch die Agenden der Entwicklungszusammenarbeit wahrnimmt. Ebenso möchte ich Generalsekretär Johannes Kyrle und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Außenministeriums für ihren unermüdlichen Einsatz für unser Land und die österreichischen Bürgerinnen und Bürger meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen“, so Spindelegger abschließend.

Der Außen- und Europapolitische Bericht 2011 ist in elektronischer Form auf der Webseite des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten abrufbar und kann unentgeltlich in Buchform - ebenfalls beim Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten - bestellt werden (Abteilung VI.8, Minoritenplatz 8, 1014 Wien; abtvi8@bmeia.gv.at; Telefon: ++43 (0) 50 11 50-3321).
     
Informationen: http://www.bmeia.gv.at    
     
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