Töchterle: Österreich und Singapur wollen im Hochschul- und Forschungsbereich verstärkt kooperieren    

erstellt am
03. 07. 12

Wissenschafts- und Forschungsminister bei Eröffnung des Nobelpreisträger/innen- Treffens in Lindau – im Vorfeld Arbeitsgespräch mit dem Präsidenten Singapurs
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle nimmt am Nachmittag des 03.07. an der Eröffnung des 62. Nobelpreisträger/innentreffens in Lindau teil. Im Vorfeld absolvierte er ein Arbeitsgespräch mit dem Präsidenten Singapurs, Tony Tan Keng Yam. In Zentrum stand dabei die verstärkte Kooperation zwischen Singapur und Österreich im Hochschul- und Forschungsbereich. „Es gibt zahlreiche thematische Anknüpfungspunkte zwischen Universitäten und Forschungseinrichtungen beider Länder“, so Töchterle. Diese wolle man künftig entsprechend bündeln, um Synergien zu nutzen. Gespräche haben bereits begonnen und sollen fortgesetzt werden.

Im Rahmen des Arbeitsbesuchs der damaligen Wissenschaftsministerin Dr. Beatrix Karl wurde im Februar 2011 an der renommierten Nanyang Technological University (NTU) die International Graduate School Bio-Nano-Technology, ein Joint PhD Programm zwischen der NTU und mittlerweile vier österreichischen Partnerinstitutionen (Universität für Bodenkultur Wien, Austrian Institute of Technology, Medizinische Universität Wien, Universität Wien) aus der Taufe gehoben. Dies war gleichzeitig auch Auftakt für Gespräche zur weiteren Intensivierung der Beziehungen.

Im Anschluss an das Gespräch mit dem Präsidenten Singapurs nimmt Töchterle an der Eröffnung des 62. Nobelpreisträger/innentreffens teil, das bis zum 6. Juli stattfindet. Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Physik. 27 Nobelpreisträger/innen sowie rund 580 junge Wissenschaftler/innen aus 69 Ländern werden in der Stadt am Bodensee erwartet. An der Eröffnung nehmen u.a. die Präsidentin des Europäischen Forschungsrates Dr. Helga Nowotny, die deutsche Bildungsministerin Dr. Annette Schavan, der italienische Wissenschaftsminister Francesco Profumo, der bayerische Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Wolfgang Heubisch und der Vorarlberger Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser teil. Minister Töchterle wird auch mit renommierten Wissenschaftler/innen aus Österreich zusammentreffen, beispielsweise mit dem Physiker Dr. Rainer Blatt von der Universität Innsbruck.

Das Wissenschafts- und Forschungsministerium vergibt im Rahmen des Nobelpreisträger/innentreffens auch heuer wieder Stipendien an Nachwuchswissenschaftler/innen. Entsprechend dem heurigen Schwerpunkt des Nobelpreisträger/innen-Treffens gehen sie an acht Physiker/innen von der Technischen Universität Wien, der Universität Wien, der Universität Innsbruck, der Technischen Universität Graz und des Max Planck Institutes. "Die acht Stipendiaten bekommen in Lindau die Möglichkeit, an hochkarätigen Workshops teilzunehmen und mit renommierten Wissenschaftlern zu diskutieren", betonte Töchterle, der die Stipendiat/innen morgen zu einem Frühstück treffen wird.
     
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