Erste Kindersicherheits-Charta unterzeichnet   

erstellt am
03. 07. 12

Deutschlandsberg österreichweit Vorreiter bei Kindersicherheit
Graz (lk) - Am 02.07. fand in Graz ein Empfang zur feierlichen Unterzeichnung der „Deutschlandsberger KindersicherheitsCHARTA“ statt. Landeshauptmann Franz Voves, vertreten durch Landesrätin Elisabeth Grossmann, lud zu dieser Veranstaltung ins Medienzentrum des Landes Steiermark. Unter den Gästen befanden sich neben der Bildungslandesrätin unter anderem der Bezirkshauptmann von Deutschlandsberg Helmut-Theobald Müller, als Vertreter für den Gemeindebund, der Rassacher Bürgermeister Gernot Becwar, sowie die Koordinatorin für das Projekt „KinderSichererBezirk Deutschlandsberg“, Sabine Distl.

Landesrätin Elisabeth Grossmann freute sich über die Initiative: „Überall dort wo sich Kinder aufhalten, lauern auch Gefahren." Daher seien solche Projekte von großer Bedeutung und höchstem öffentlichen Interesse. Schließlich bedankte sich die Landesrätin auch für das Engagement aller Beteiligten bei diesem Projekt, insbesondere für den Einsatz der Projektleiter und der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg.

Auch die Projektleiterin, Sabine Distl war erfreut, gab jedoch zu: „Wir haben die Idee aus Schweden übernommen und adaptiert. Nur durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten die schon jetzt guten Ergebnisse erreicht werden." So könne man etwa im LKH Deutschlandsberg schon jetzt einen Rückgang von 16 Prozent an verletzten Kinder verzeichnen. Der Co-Vorsitzende des Lenkungsausschusses, Bürgermeister Gernot Becwar aus Rassach, dachte schon weiter: „Auch der Gesetzgeber wird in Zukunft gefordert sein, neue Regelungen zu beschließen, damit Kinder noch sicherer aufwachsen". Er nannte als Gefahrenquellen etwa die vielen Pools in heimischen Gärten, die in anderen Ländern schon per Gesetz eingezäunt werden müssen, oder Regenwassertonnen.

Der Deutschlandsberger Bezirkshauptmann, Theobald Müller dankte schließlich dem Land Steiermark für den Empfang und sprach von einem denkwürdigen Ereignis: „Wir sind die ersten die eine solche Charta, also eine Selbstverpflichtung aller Beteiligten, in deutscher Sprache formuliert haben." Viele Unfälle wären durch die Stärkung der Eigenverantwortung vermeidbar, das sei ein Ziel dieser Kindersicherheits-Charta. „Jeder Euro ist jedenfalls bestens investiert, denn es wird damit Leben gerettet und Familien geholfen", so der Bezirkshauptmann abschließend.

Am Ende des Empfangs haben alle Projektbeteiligten feierlich und symbolisch die Charta unterzeichnet.
     
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