Urlaub, Freizeit, Erholung   

erstellt am
16. 07. 12

wien.at-tv: Donauinsel - eine Reportage
Wien (rk) - "Die Insel", nennen die WienerInnen liebevoll das, was in den 70er Jahren als Hochwasserschutz errichtet und immer mehr zum Freizeit- und Erholungsgebiet wurde- die Donauinsel. Eine Reportage von wien.at-TV zeigt alles, was Interessierte über das beliebte Eiland wissen sollten.

Sie liegt mitten in Wien, 150.000 Menschen besuchen sie pro Tag, 42 Kilometer Strand stehen zur Verfügung und drei U-Bahnen führen direkt zu ihr - die Donauinsel. Bis 1870 war die Donau unreguliert und suchte sich ihr Flussbett selbst. Immer wieder waren Teile der Stadt bei Hochwasser von Überschwemmungen betroffen. In den Jahren 1870 bis 1875 wurde die Donau ein erstes Mal reguliert. Dazu wurde am linken Ufer ein 450 Meter breites Überschwemmungsgebiet mit dem Hubertusdamm gegenüber den heutigen Gemeindebezirken Floridsdorf und Donaustadt geschaffen. Trotz der Regulierung führten große Hochwasser zu Überschwemmungen, die vor allem das rechte Donauufer am Handelskai betrafen. Nach langjährigen Studien wurde 1972 ein neues Hochwasserschutzprojekt gestartet. Bis 1988 wurde innerhalb des Überschwemmungsgebietes ein neues, 210 Meter breites Entlastungsgerinne geschaffen. Mit dem Aushubmaterial wurde dabei zwischen der Donau selbst und dem Entlastungsgerinne die Donauinsel aufgeschüttet.

Beliebt und einzigartig
Seither ist die Insel bei den WienerInnen beliebtes und gern besuchtes Freizeitgebiet. Die Möglichkeiten sich hier sportlich zu betätigen oder einfach zu entspannen sind vielseitig: Radfahren, Skaten, Schwimmen, Wasserschifahren, alles ist möglich. Von der Floridsdorfer Brücke bis Kaisermühlen ist die Insel parkähnlich gestaltet, der nördliche Teil ist naturbelassen mit bunten Wiesen, die nur ein- bis zweimal jährlich geschnitten werden. Die besten Voraussetzungen für Artenvielfalt.

Top-Wasserqualität
Das Donauwasser wird streng kontrolliert, alle zwei Wochen gibt es Wasseruntersuchungen. Die Qualität ist vergleichbar mit jener österreichischer Seen. Bei der Neuen Donau gibt es oft glasklares Wasser mit einer Sichtweite bis zu 2 Meter. SchnorchlerInnen entdecken hier einen bunten Unterwassergarten und ein intaktes Ökosystem.

Die Insel-Info, zirka 350 Meter stromabwärts der Reichsbrücke steht für Fragen der BesucherInnen offen. Zusätzlich fahren MitarbeiterInnen zu zweit mit dem Rad auf der 21 Kilometer langen Insel und kontrollieren die Hausordnung, also die Spielregeln für ein gutes Miteinander wie Leinenpflicht für Hunde, Sauberkeit oder auch den richtigen Umgang mit Grillplätzen.

Nicht zuletzt gibt es einmal im Jahr drei Tage lang das Donauinselfest – das größte Open Air Fest Europas. Rund drei Millionen BesucherInnen genießen dann ihre Insel mit Musik und Freizeitprogramm.
     
Informationen: http://www.wien.at/tv    
     
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