Ein Drittel sieht die Piraten 2013 im Parlament   

erstellt am
10. 07. 12

Piraten und eine liberale Wirtschaftspartei liegen laut Umfrage vor Frank Stronach
Wien (rma) - Laut einer aktuellen Oekonsult-Umfrage exklusiv für die Regionalmedien Austria ist die Sehnsucht nach Veränderung in der Parteienlandschaft Österreichs besonders groß: 34,6 Prozent der Befragten wollen "ganz sicher" neue Parteien im Parlament sehen; 44,6 Prozent antworteten mit "eher ja". "Das ist aus Sicht aller etablierten Parteien ein Armutszeugnis", fasst Politik-Experte Thomas Hofer die Umfrage zusammen.

Dass 31,5 Prozent der Befragten die Piratenpartei ab 2013 im Nationalrat sehen und nur 21,1 Prozent Frank Stronach, kommentiert Politik-Berater Hofer so: "Für Stronach bedeutet das Ergebnis sicher auch, dass er seine aktuelle Strategie überdenken sollte. Denn bisher überflügeln ihn die Piraten deutlich." Knapp ein Viertel der Österreicher geben einer liberalen Wirtschaftspartei eine Chance; nur 15,9 Prozent glauben daran, dass eine linke Protestpartei bei den kommenden Nationalratswahlen die Fünf-Prozent-Hürde schaffen könnte.

Dass den Grünen mit 20 Prozent Zustimmung Regierungsfähigkeit attestiert wird, deutet Hofer so: "Sie erreichen für eine Oppositionspartei erstaunlich hohe Werte. Derzeit gehen sie bei einigen Themen mit der Koalition, Grünen-Chefin Glawischnig will um jeden Preis Regierungsfähigkeit unter Beweis stellen. Damit grenzt sie sich auch vom harten Oppositionskurs der FPÖ ab." Warum die Blauen beim Thema Regierungsfähigkeit so schlecht abschneiden (nur 9,3 Prozent bescheinigten der FPÖ Regierungsfähigkeit), glaubt Hofer zu wissen: "Das ist der Preis für die Fundamentalopposition. Die FPÖ ist und bleibt vorerst der von der Bevölkerung gewünschte Hecht im Karpfenteich."

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