Spindelegger: Frieden und Sicherheit in Afrika verstärkt in Frauenhand   

erstellt am
17. 07. 12

Außenminister gratuliert Nkosazana Dlamini-Zuma zur Wahl zur Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union (AU)
Wien (bmeia) - Anlässlich der Wahl der südafrikanischen Ministerin, Nkosazana Dlamini-Zuma, zur neuen Kommissionsvorsitzenden der Afrikanischen Union unterstrich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger die Bedeutung der AU für Frieden, Sicherheit und Entwicklung auf dem Kontinent. „Erstmals steht eine Frau an der Spitze der Kommission der Afrikanischen Union“, sagte Spindelegger, „dies ist ein Meilenstein - und ein Signal der bedeutenden Umwälzungen, die sich auf diesem Kontinent vollziehen. Ich gratuliere Ministerin Dlamini-Zuma zu dieser verantwortungsvollen Position.“

Die neue Kommissionsvorsitzende erwarten große Herausforderungen für die Entwicklung Afrikas. Die AU hat in den letzten Jahren signifikant an politischer Bedeutung gewonnen und spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der Integration des Kontinents. Dabei stehen Fragen des innerafrikanischen Handels, des Ausbaus der Infrastruktur, des verantwortungsvollen Rohstoffabbaus und des Klimawandels ebenso auf der Tagesordnung wie die Lösung der zahlreichen Konflikte auf dem Kontinent. In diesem Zusammenhang begrüßte Spindelegger die Ankündigung der Präsidenten des Sudan, Omar Hassan Al Bashir, und des Südsudan, Salva Kiir Mayardit, am Rande des AU-Gipfels in Addis Abeba, ihre Differenzen mit friedlichen Mitteln zu lösen.

Für die Europäische Union ist die AU zu einem wichtigen Partner geworden. „Europa und Afrika sind direkte Nachbarn, uns verbinden vielseitige gemeinsame Interessen“, sagte Spindelegger. „Wir sind uns einig, dass Demokratisierung und gute Regierungsführung, Armutsbekämpfung und Nahrungsmittelsicherheit, Wahrung der Menschenrechte und Rechtssicherheit die Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung und die Voraussetzung für Frieden und Sicherheit sind.“ Spindelegger drückte seine Hoffnung aus, dass die neue Vorsitzende der AU-Kommission, Dlamini-Zuma, die konstruktive Zusammenarbeit der beiden Organisationen fortführen wird.
     
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