Privatpersonen investierten über 300.000 Euro in Projekte   

erstellt am
24. 07. 12

Erfolgsbilanz von Respekt.net: Mehr als 300 Projekte, mehr als 3.000 UserInnen, mehr als 300.000 Euro an Investitionen zur Stärkung der Zivilgesellschaft.
Wien (respekt.net) - "Das Engagement unserer UserInnen ist beachtlich - die Bilanz der Projektbörse www.respekt.net kann sich wirklich sehen lassen", sagt Martin Winkler, Gründer und Präsident von Respekt.net. "Dank unserer aktiven Community haben wir schon viel erreicht."

Rund 1600 Projekt-InvestorInnen aus der Respekt.net-Community haben insgesamt mehr als 320.000 Euro aufgebracht. Mit den Spenden wurden bislang 93 Projekte finanziert - 62 davon sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Auf der Website http://www.respekt.net sind mehr als 3.300 UserInnen registriert. Die Plattform freut sich über mehr als 3.500 Fans auf Facebook.

Mit Respekt.net die Sprachlosigkeit überwinden
Das Gefühl, dass Einzelne keine Möglichkeit zur Gestaltung haben oder eine kleine Gruppe wenig ausrichten kann, gehört durch Respekt.net endgültig der Vergangenheit an. Von den über 300 Projekten wurden mehr als die Hälfte von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen eingereicht. "Unsere UserInnen haben es selbst in der Hand, die Gesellschaft mit ihren Anliegen zu bewegen und zu verändern", erläutert Martin Winkler. Künftig will Respekt.net die Öffentlichkeitsarbeit bei den einzelnen Projekten noch stärker in den Vordergrund stellen. Martin Winkler: "Wir rufen die InitiatorInnen auf, Partnerschaften mit Medien zu suchen. Projekte mit erfolgreicher Medienkooperation oder Medienbeteiligung werden wir der Community als Anregung auf der Website vorstellen."

Mehr Respekt in der Gesellschaft
Die meisten Projekte wurden zum Thema "Respekt in der Gesellschaft" eingereicht (in Zahlen: 63), gefolgt vom Thema "Stärkung der Demokratie" (51 Projekte) und vom Thema "Vielfalt in der Gesellschaft" (34 Projekte). Das Thema "Nachhaltigkeit" steht bei 32 eingereichten Projekten im Mittelpunkt. Die Budgets der Vorhaben, die mit Erfolg finanziert wurden, lagen zumeist unter 3.000 Euro. Martin Winkler: "Respekt.net ist besonders für kleinere Projekte von Privatinitiativen und für das Crowdfunding von größeren Projekten mit eigenständiger Medienarbeit geeignet." Der Mindestbeitrag liegt bei 10 Euro. "Damit laden wir auch Menschen mit kleiner Geldbörse ein, sich bei der Projektbörse ein Projekt auszusuchen. Jede und jeder kann mitmachen", sagt Winkler.

Projekte von 100 bis 65.000 Euro
Das Projekt mit dem größten Budget und den meisten Förderern ist "Mein OE - Demokratie jetzt", das Volksbegehren für mehr Demokratie. Es hat ein Budgetziel von 65.904 Euro und wird bislang von 313 InvestorInnen unterstützt. Die Transparenzdatenbank "Meine Abgeordneten" wurde von 203 InvestorInnen mit einem Budget von 21.963 Euro erfolgreich finanziert. Beim Projekt "Einmal Guantanamo, immer Guantanamo?" haben 176 InvestorInnen insgesamt 24.329 Euro zur Verfügung gestellt. "Dies war die Starthilfe für zwei Männer, die unschuldig in Guantanamo inhaftiert waren. Sie können sich damit in Sarajevo ein neues Leben aufbauen", berichtet Maria Baumgartner, Mitbegründerin von Respekt.net.

Gutes tun und beschenkt werden
Neu ist, dass die UnterstützerInnen von bestimmten Projekten ab September auch ein Geschenk als Dankeschön erhalten können. "Diese Projekte werden mit einem Geschenkpaket gut sichtbar gekennzeichnet, damit unsere UserInnen sie sofort erkennen können. Wir hoffen mit dieser Geste auf eine neue Welle von Projekt-InvestorInnen. Crowdfunding-Plattformen in den USA haben mit Dankeschöngeschenken einen großen Zulauf erhalten", erklärt Maria Baumgartner.

Baumgartner weiter: "Neu ist, dass Projekte auch dauerhaft um Spenden werben können. Eine weitere Neuerung betrifft die Transparenz von Spendenbeträgen. Wir gehen den PolitikerInnen in Österreich mit gutem Beispiel voran und veröffentlichen künftig alle Spendenbeträge in der Übersicht der Projekt-InvestorInnen. Respekt.net listet alle SpenderInnen auf und macht die Zahlungen nachvollziehbar."

Tag des Respekts am 20. September
Bereits zum zweiten Mal verlässt die Projektbörse respekt.net den virtuellen Raum und lädt am 20.9.2012 in das Wiener Museumsquartier zum persönlichen Kennenlernen ein. Viele InitiatorInnen und UnterstützerInnen von Projekten treffen hier zusammen. "Ab 17:00 Uhr findet in der Arena21 im Museumsquartier eine öffentliche Projektmesse statt, zu der wir alle BürgerInnen herzlich einladen", so Michaela Skrein, Vorstand bei Respekt.net. Der Tag des Respekts widmet sich heuer dem Thema "Respekt zwischen den Generationen" und wirbt zu diesem Thema in ganz Österreich für engagierte Projekte. "Auf der Website http://tag.respekt.net/ können sich Interessierte Tipps und Anregungen holen. Auf dem Aktionskalender unter http://tag.respekt.net/aktionen/ finden sich bereits mehr als 20 Aktionen in ganz Österreich. Wir freuen uns über jede Gruppe, die mitmacht", so Michaela Skrein abschließend.

Respekt.net ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist
Die BetreiberInnen von Respekt.net sehen sich mit ihrer Idee erst am Beginn der breiten öffentlichen Nutzung. Österreich ist ein sehr kleiner und gut bearbeiteter Spendenmarkt - umso erfreulicher sind die erreichten Zahlen der Projektbörse respekt.net. Für nachhaltigen Erfolg ist mediale Aufmerksamkeit ein ganz entscheidender Faktor. Respekt.net lädt daher alle Medien ein, sich aus der großen Zahl der Vorhaben nach eigener Präferenz geeignete Projekte für Medienpartnerschaften auszusuchen oder regelmäßig über Respekt.net zu berichten, damit die BürgerInnen über die neuen Möglichkeiten der Mitgestaltung im Internet gut informiert werden.

Über Respekt.net:
Respekt.net ist eine Plattform für gesellschaftspolitisches Engagement, die Menschen mit Ideen mit potenziellen UnterstützerInnen zusammenbringt. Auf der Projektbörse werden wertvolle Projekte schnell und einfach vielen Menschen zugänglich gemacht. So erhöht Respekt.net die Umsetzungschancen guter Ideen. Das Ziel von Respekt.net ist es, Vorhaben zu fördern, mit denen BürgerInnen und Organisationen das private, wirtschaftliche und öffentliche Leben voranbringen.

Seit dem öffentlichen Launch im September 2010 haben rd. 1.600 InvestorInnen mehr als 320.000 Euro für Projekte aufgebracht. Mehr als 300 Projekte wurden bisher bei Respekt.net eingereicht. 93 Projekte wurden bislang erfolgreich finanziert, 62 davon bereits abgeschlossen, 29 befinden sich in der Umsetzung. 36 Projekte stehen in der Finanzierungsphase und suchen Unterstützung. Derzeit hat die Plattform mehr als 3.300 registrierte UserInnen.
     
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