Fort- und Weiterbildung    

erstellt am
02. 08. 12

 Schmied: Immer mehr LehrerInnen nützen die unterrichtsfreie Zeit …
…zur Fort- und Weiterbildung an den Pädagogischen Hochschulen
Wien (bmukk) - Das Schuljahr 2011/2012 ist zu Ende, das neue Schuljahr 2012/2013 steht bevor. Zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer nützen die unterrichtsfreie Zeit zur Fort- und Weiterbildung. Im Fokus der Pädagogischen Hochschulen steht die qualitative und wissenschaftlich fundierte LehrerInnenausbildung sowie die professionelle und flächendeckende Fort- und Weiterbildung.

"Die Fort- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer sind wichtige Säulen des Bildungssystems und wesentlich für die qualitätsvolle Bildungs- und Betreuungsarbeit. Dabei erfüllen die Pädagogischen Hochschulen eine Schlüsselfunktion, sie planen und setzen die Fort- und Weiterbildungsaktivitäten österreichweit für 120.000 Lehrerinnen und Lehrer um. Mit 437.343 Anmeldungen zu Fort- und Weiterbildungen (bis zum 16. Juli 2012) verzeichnen die Pädagogischen Hochschulen im Schuljahr 2011/12 eine Steigerung von 14% gegenüber dem Vorjahr, insgesamt fanden 19% mehr Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen statt. Durch das breit gefächerte und tiefgreifende Angebot an Fort- und Weiterbildungsaktivitäten tragen die Pädagogischen Hochschulen maßgeblich zur Qualitätssicherung im Klassenzimmer und im österreichischen Schulwesen bei", so Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied.

Sommerzeit ist für viele Weiterbildungszeit: Auch die Zahlen zu den Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in der unterrichtsfreien Zeit im Sommer 2012 zeichnen ein positives Bild. "Erstmals werden österreichweit über 1.000 unterschiedliche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen von mehr als 18.700 Lehrerinnen und Lehrern besucht, davon allein 5.500 an unserer Hochschule in Niederösterreich. Auch hier verzeichnen wir einen positiven Trend gegenüber dem Vorjahr", so der Rektor der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, Univ.-Prof. HR MMag. DDr. Erwin Rauscher.

Im Mittelpunkt der Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen stehen zentrale Themen rund um die Bedürfnisse der Pädagoginnen und Pädagogen. Das Angebot reicht von Schulungen zur Umsetzung der Bildungsstandards, Interkulturelles Lernen, Berufsorientierung und Bildungsberatung, Politische Bildung, Demokratieerziehung, Gewaltprävention, Umgang mit Konflikten, Schulmanagement, Leadership, Genderkompetenzen über ganzheitlich kreative Lernkultur an Schulen bis hin zum pädagogischen und didaktischen Einsatz von IT im Unterricht.

 

 Walser: Schmieds Ankündigungspolitik nervt!
Grüne kritisieren populistisches Lehrerbashing im Sommerloch
Wien (grüne) - "Es nervt, wenn die Unterrichtsministerin fast im Wochentakt neue Vorschläge und Forderungen macht, sie aber dann in der Schublade verschwinden lässt", äußert Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen, wenig Verständnis für die von Unterrichtsministerin Claudia Schmied erhobene Forderung, Lehrkräfte sollten ihre Fortbildungsveranstaltungen künftig verstärkt im Sommer absolvieren: "Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit und könnte von der Ministerin per Weisung sofort umgesetzt werde. So wirkt es wie populistisches Lehrerbashing im Sommerloch."

Walser ortet daher ein neuerliches Ablenkungsmanöver von den bildungspolitischen Versäumnissen der letzten Jahre: "Schwarz und Rot blockieren sich bei allen großen Reformvorhaben gegenseitig. Nach wie vor ist die Regierung beispielsweise nicht in der Lage, ein Konzept für die Ausbildung aller Lehrkräfte vorzulegen. Auch von den Eckpunkten des schon vor vier Jahren versprochenen neuen Dienstrechts ist weit und breit nichts zu sehen."

Gerade im Bereich der Ausbildung droht ein organisatorischer Wildwuchs zwischen Hochschulen, Universitäten, eigenen Fakultäten und Schools of Education - in jedem Bundesland anders. "Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf. Wir brauchen eine klare organisatorische Struktur. Zentrale Bedeutung bei der Neuordnung der Ausbildung hat die möglichst enge Verknüpfung von Theorie und Praxis, wir brauchen eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung, aber keine Verwissenschaftlichung", fordert der Grüne Bildungssprecher abschließend.
     

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