Anschober: Entscheidungsphase über die große Sanierung der Salzach in OÖ beginnt   

erstellt am
02. 08. 12

Linz (lk) - Durch die Kraftwerksbauten an der Salzach ist der Nachschub an Geschiebe massiv gestört, das kann mittelfristig zu einem Sohledurchbruch mit drohenden Schäden im Umfeld der Salzach führen. Eine Expertengruppe aus Oberösterreich, Bayern, Salzburg und des Umweltministeriums arbeitet daher seit einiger Zeit an Lösungsvorschlägen. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober hat sich daher nun bei einem Lokalaugenschein über die vorliegenden Expertenvorschläge informiert.

Drei Lösungsoptionen für den Bereich Tittmoninger Becken und Nonnreiter Enge liegen nun für diesen 40 km langen Fliessstreckenbereich in OÖ vor:

  • Einbau von stabilisierenden Rampen
  • kontrollierte Aufweitung
  • Naturflussvariante mit dem Schaffen von Nebenarmen und einer massiven ökologischen Aufwertung

Anschober: "Alle drei Varianten werden nun in den kommenden Wochen noch präzisiert und anschließend völlig gleichberechtigt in einer Vergleichsuntersuchung gegenüber gestellt. Spätestens Ende 2013 wird der Politik eine Entscheidungsgrundlage vorgelegt - anschließend möchte ich eine rasche Beschlussfassung erreichen. Eine Umsetzung dieses bisher größten Sohlesanierungsprojekts in Österreich wird sicherlich rund zehn Jahre dauern - ich schätze Gesamtkosten zwischen 80 und 100 Millionen Euro."

     
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