Bundesinnenministerin besucht Landeswarnzentrale   

erstellt am
02. 08. 12

Graz (lk) - Am 02.08. besuchte Bundesinnenministerin Johanna Mikl-Leitner die Landeswarnzentrale in Graz. Dabei präsentierte ihr der Leiter der Fachabteilung „Katastrophenschutz und Landesverteidigung" Kurt Kalcher eine Bilanz über die Häufung der Unwetterkatastrophen in der Steiermark seit 2005.

In den letzten Jahren steigerten sich diese Katastrophen zunehmend. Im Jahr 2005 gab es die Unwetter in Gasen und Haslau, 2006 die Schneekatastrophe in Mariazell, 2008 den Orkansturm „Paula", weitere schwere Unwetter im Jahr 2009, 2010 beklagte man Naturkatastrophen in Pinggau, Kleinsölk und Ober- sowie Niederwölz. Im heurigen Jahr waren es die jüngsten schweren Schäden durch Murenabgänge und Hangrutschungen in und um Trieben. „Seit 2005 haben diese Katastrophen einen volkswirtschaftlichen Schaden von über 1,6 Milliarden Euro angerichtet und es waren über 1,5 Millionen Einsatzstunden notwendig, um den Schutz der steirischen Bevölkerung wiederherzustellen", so Kalcher.

Innenministerin Mikl-Leitner bedankte sich für die hervorragende Arbeit der Landeswarnzentrale und all ihrer Mitarbeiter: „Es war mir ein Herzensanliegen vorbeizuschauen und zu sehen, wie hier gute Arbeit verrichtet wird. Gerade in der letzten Zeit sah man diesen professionellen Einsatz im Zuge der vorbildhaften Bewältigung der Naturkatastrophe in der Obersteiermark." Mikl-Leitner selbst erinnerte sich an dieser Stelle an das Jahrhunderthochwasser 2002 in ihrem Heimatbundesland Niederösterreich. Einen großen Dank richtete die Ministerin auch an die weiteren Einsatzorganisationen, die alle großartige Arbeit nach solchen Katastrophen verrichten würden. Mikl-Leitner nahm schließlich diesen Besuch auch zum Anlass, um die Wichtigkeit des Österreichischen Bundesheeres und im Zusammenhang damit der allgemeinen Wehrpflicht zu unterstreichen. Solche Krisen wie in St. Lorenzen könne das Bundesheer ohne Grundwehrdiener einfach nicht bewältigen.

Nach dem Besuch in der Landeswarnzentrale fuhr die Bundesinnenministerin direkt in das Katastrophengebiet in Trieben und besuchte die Polizeiinspektion sowie die Einsatzzentrale des Krisenstabes.
     
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