Das schnellste Elektroboot kommt aus Mattsee   

erstellt am
01. 08. 12

"Lightstream 6.2 high voltage" mit Unterstützung des Salzburger Innovationsförderprogramms entwickelt
Salzburg (lk) - In der Werft von Steiner Nautic in Mattsee ist das schnellste Elektroboot Österreichs gebaut worden. In mehrjähriger Entwicklungszusammenarbeit wurde unter Berücksichtigung von Innovation und Tradition ein Konzept umgesetzt, das die in Lithium-Akkus gespeicherte Energie optimal nutzt. Das "Lightstream 6.2 high voltage" genannte Boot ist das Ergebnis eines erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekts, das aus dem Innovationsförderprogramm des Landes Salzburg gefördert wurde. Dies geht aus einem Artikel der Broschüre "Salzburger Wirtschaft – Innovativ. Qualitativ. Nachhaltig." der Wirtschaftsabteilung des Landes hervor.

"Modernste Technik ermöglicht, dass man mit dem Elektroboot fast lautlos und umweltfreundlich übers Wasser gleiten, aber auch eine Geschwindigkeit von rund 60 km/h erreichen kann", informiert Firmenchef Hermann Steiner. Durch innovative Konstruktion wurde eine Verringerung des Reibungswiderstands erreicht und für einen effizienten An- und Vortrieb sorgt ein leichter, "permanent magnet synchron" Drehstrommotor mit 120 KW Spitzenleistung in Verbindung mit einem schlanken Z-Antrieb. Im Wasserskibetrieb beträgt die Fahrtdauer eine Stunde – bei gemütlicheren zehn Kilometern pro Stunde kann man sogar zwölf Stunden auf dem Wasser unterwegs sein.

Steiner Nautic ist ein Familienunternehmen, das am Mattsee auch eine Surf- und Segelschule, einen Bootsverleih und die Schifffahrt auf dem Mattsee und Obertrumer See betreibt. Seit 1898 baut das Unternehmen Segelboote und Segelyachten, die sich schon bei Weltumsegelungen bewährt haben, sowie Motor- und Elektroboote.

Die verstärkte Forschungsförderung FFG – Salzburg
Seit September 2008 bietet das Land Salzburg in einem Kooperationsmodell mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ein attraktives Fördermodell für betriebliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte an. So stellt das Land Salzburger Unternehmen auch in den kommenden zwei Jahren zusätzlich acht Millionen Euro an Förderdarlehen bereit. Damit wird die erfolgreiche Kooperation zwischen der Forschungsförderungsgesellschaft und dem Land Salzburg auch 2012 und 2013 fortgeführt. "Für mich war schon bei der schwierigen Budgeterstellung für 2012 klar, dass in Zukunftsbereichen wie Forschung und Entwicklung nicht gespart wird. Die Gelder wurden hier – trotz aller Sparzwänge – um vier Prozent erhöht", erklärte kürzlich Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer.
     
Informationen: http://www.lightstream.at    
     
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