Töchterle: FH-Standort Niederösterreich hat sich hervorragend entwickelt    

erstellt am
13. 08. 12

Wissenschafts- und Forschungsminister zu Gast in St. Pölten - Besuch der Ausgrabungen am Domplatz
St. Pölten (bmwf) - "Der Fachhochschulstandort Niederösterreich hat sich hervorragend entwickelt und bietet eine breite, qualitativ hochwertige Palette an Studiengängen", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle anlässlich seines heutigen Besuches in St. Pölten. Vom Ausbau der Fachhochschul-Studienplätze ab dem kommenden Herbst profitieren die Fachhochschulen in Niederösterreich: In einem ersten Ausbauschritt werden ab kommendem Herbst an der FH Krems (25 neue Plätze), der FH St. Pölten (9 neue Plätze) und der FH Wiener Neustadt (55 neue Plätze) insgesamt 89 neue Fachhochschul-Studienplätze geschaffen.

Der Fachhochschulstandort Österreich wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut: Konkret werden mit Mitteln der "Hochschul-Milliarde" (2013 - 2015; 750 Millionen Euro plus 240 Millionen Euro Offensivmittel) in den kommenden drei Jahren im Vollausbau rund 4.000 neue Plätze geschaffen, dafür stehen insgesamt rund 40 Millionen Euro zur Verfügung. In einem ersten Schritt gibt es ab kommendem Herbst 521 Fachhochschul-Studienplätze mehr, die zweite Ausschreibungsrunde für das Studienjahr 2013/2014 läuft derzeit. Aktuell (Studienjahr 2011/2012) gibt es an den österreichweit 21 Fachhochschulen rund 40.000 Studierende. Insgesamt gibt es 372 Studiengänge, die zur Hälfte in Vollzeit und zur anderen Hälfte berufsbegleitend oder in Kombination angeboten werden.

Am Programm des St. Pölten-Besuchs stand auch ein Besuch der Ausgrabungen am Domplatz mit u.a. FH-Rektorin FH-Prof. Barbara Schmid, FH-Geschäftsführer DI Gernot Kohl, Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und Dr. Ronald Risy, Leiter der Ausgrabungen am Domplatz. Seit 2010 werden am Domplatz in St. Pölten Ausgrabungen durchgeführt, erste Probegrabungen gab es 1994. "Die Ausgrabungen bieten einen tiefen Einblick in die Geschichte St. Pöltens seit der Gründung in römischer Zeit", so Töchterle. Besonders bemerkenswert sei einerseits die von Grabungsleiter Dr. Risy vermutete Therme aus dem 4. Jahrhundert, die später zu einer Kirche umgebaut wurde. Andererseits gebe es eine europaweit einzigartige Vielfalt an Skelettfunden, die derzeit von Gerichtsmedizinern der Medizinischen Universität Wien aufgearbeitet werden.
     
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