Tirol investiert in den Erholungsraum Wald   

erstellt am
10. 08. 12

Allein 500.000 Euro forstliche Fördermittel pro Jahr für Wander- und Bergwege
Innsbruck (lk) - Seit vielen Jahren investiert das Land Tirol in Infrastrukturprojekte im Erholungsraum Wald. Ein Netz von 800 Kilometern Radwegen und 6.600 Kilometern Mountainbikerouten, unzählige beschilderte Bergwege, Klettergärten und Klettersteige sowie Lauf- und Nordic-Walking-Parks oder Themenwege und Lehrpfade bieten Einheimischen wie Gästen kostenlose Freizeit- und Entspannungsmöglichkeiten.

„Unser Wald ist frei zugänglich und bietet Erholung vor der Haustür. Deshalb liegt mir die Qualität der Freizeiteinrichtungen im Tiroler Wald besonders am Herzen“, erklärt der für den Wald zuständige LHStv Anton Steixner im Zuge eines Lokalaugenscheins beim neuen Peter-Kofler-Klettersteig in der Stafflacher Wand im Wipptal.

Elf Millionen Euro Gesamtinvestition
Insgesamt elf Millionen Euro wurden in den vergangenen drei Jahren in mehr als 300 Projekte im Erholungsraum Wald investiert. Land und EU haben dazu fünf Millionen Euro an Fördermitteln beigetragen. Allein aus dem Forstbudget investiert das Land gemeinsam mit der EU jährlich Fördermittel in der Höhe von 500.000 Euro in die Erhaltung, Instandsetzung und Beschilderung von Berg- und Wanderwegen sowie Klettersteigen. Im Zeitraum 2009 bis 2011 wurden 137 Wegprojekte unterstützt.

Seit wenigen Wochen gibt es in der Stafflacher Wand im Wipptal einen neuen Klettersteig, den Land und EU sowie der Tourismusverband Wipptal mit je17.500 Euro unterstützt haben. Benannt ist der Klettersteig mit einer Seillänge von 650 Metern nach dem kurz vor der Eröffnung tödlich verunglückten Peter Kofler. Dieser war Ortsstellenleiter der Bergrettung St. Jodok, die mit ihren MitarbeiterInnen Initiatorin des neuen Klettersteigs war.

Forstdienst bringt Interessen unter einen Hut
Die rund 500.000 Hektar Wald in Tirol sind aber nicht nur Erholungsraum. Der Wald hat auch eine wichtige Schutz- und Wirtschaftsfunktion. „Angesichts der verschiedenen Ansprüche und Interessen am Lebensraum Wald wird es immer wichtiger, die Besucherinnen und Besucher gut zu lenken und so Konflikte zu vermeiden oder Lösungsmodelle für einen Interessenausgleich zu entwickeln“, schildert Landesforstdirektor Josef Fuchs eine zentrale Aufgabe des Tiroler Forstdienstes.
     
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