"Ein Fest für Robert Menasse"   

erstellt am
07. 08. 12

9. bis 12. August 2012
Gmunden (festwochen gmunden) - Der Schriftsteller Robert Menasse steht kommende Woche im Mittelpunkt einer mehrtägigen Veranstaltung im Rahmen der Salzkammergut Festwochen Gmunden. Ihm ist der diesjährige Literaturschwerpunkt Ein Fest für Robert Menasse vom 9. bis 12. August gewidmet.

Vier dicht programmierte Tage bieten die Möglichkeit, sich intensiv mit der Person und dem Werk Robert Menasses auseinanderzusetzen.

Gespräche, Vorträge und Autorenlesungen
Auskennen und Abirren, unter diesem Titel führt der Philosoph und Essayist Franz Schuh, der den Literaturschwerpunkt gemeinsam mit Intendantin Jutta Skokan kuratiert, am Donnerstag das Eröffnungsgespräch mit dem Autor. Der Germanist Manfred Mittermayer erörtert am Freitag in seinem Einführungsvortrag Das war Österreich Robert Menasses Auseinandersetzung mit Österreich. Am Samstag, der thematisch Europa gewidmet ist, lesen und diskutieren Dimitré Dinev, Anna Kim und Robert Menasse neue eigene Texte zu ihrer Sicht auf das Projekt Europa. Am Sonntag – Schwerpunktthema Die Welt – unterhalten sich Christoph Ransmayr, Robert Menasse und Franz Schuh über die Frage Should I stay or should I go? - Warum ich weg muss. - Robert Menasse liest täglich aus seinen Werken. Einführungen geben der Philosoph Konrad Paul Liessmann, der Literaturkritiker und Autor Joachim Kalka und Franz Schuh.

Performances und Film
Performances mit Markus Binder, Wolfgang Kos, Christoph Bochdansky u.a. setzen sich in eigens für diesen Schwerpunkt konzipierten Programmen mit Robert Menasse und seinem Schaffen auseinander. Zu sehen sind darüber hinaus Filme: Grenzfälle (2012) erzählt von Robert Menasse (zu Gast ist der Regisseur Kurt Langbein, Underground von Emir Kusturica u.a.

Ausstellung
Erstmalige Einblicke in die „transzendentale Heimatlosigkeit des Dichters“ (Robert Menasse) bietet eine Ausstellung von Fotografien aller Hotelzimmer, in denen der Autor untergebracht war, unter dem Titel Lesereise im Foyer des Stadttheaters Gmunden.

Szenische Lesung und Musik

Weitere Höhepunkte: Eine szenische Lesung mit Cornelius Obonya (er liest aus Doktor Höchst – ein Faustspiel. Eine Tragödie) und das Konzert der Königin des Fado, Misia, die auf besonderen Wunsch von Robert Menasse am 12. August im Stadttheater Gmunden gastiert.

Bernhard Fetz, Leiter des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek, und Hannes Schweiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts, begleiten und moderieren an allen Tagen.

Das mehrtägige Fest innerhalb des Festivals findet seit 2007 statt: Bisher war es Peter Handke, Christoph Ransmayr, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl und Josef Winkler gewidmet.
     
Informationen: http://www.festwochen-gmunden.at    
     
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