Regionalverband NÖ-West holt 170 EU-Millionen ab   

erstellt am
27. 08. 12

Öhling (nöwpd) - Seit dem Jahr 1995 konnte der Regionale Entwicklungsverband NÖ-West Investitionssummen von mehr als 550 Millionen Euro bewegen und Fördergelder in der Höhe von rund 170 Millionen Euro ausschöpfen, teilte Regionalmanager Karl G. Becker dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Über 30.000 Personen wurden mit Informationsveranstaltungen erreicht, und mehr als 4.500 Vordenker und Protagonisten brachten neue Ideen in die Region.

"In den Bezirken Amstetten, Scheibbs, Melk und Waidhofen an der Ybbs wurden bisher im Rahmen der EU-Programmperiode 2007 bis 2013 zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit in Niederösterreich 76 Projekte mit Mitteln der Europäischen Union umgesetzt", rechnet Becker vor. "Mehr als 19 Millionen Euro kamen von der EU, fast zwölf Millionen von Bund, Land und Gemeinden. Die Projekte mit einem Volumen von 81,4 Millionen Euro haben 325 neue Arbeitsplätze geschaffen sowie 840 bestehende gesichert.

Diese Erfolgsgeschichte soll weitergeführt werden. Damit auch in der Förderperiode 2014 bis 2020 Geld aus Brüssel ins Mostviertel fließt, laufen alle Vorbereitungen auf Hochtouren, wie Becker berichtet. "Wir haben die Gemeinden ersucht, wieder ihren Beitrag zu entrichten. Dieser beläuft sich auf 30 Cent pro Einwohner und wird dann im selben Verhältnis von Land, Bund und der EU auf das Vierfache aufgestockt

Einige Projekte werden in die neue Förderperiode aufgenommen und weitergeführt. Etwa die Obstbaumpflanzaktion, mit deren Hilfe es gelungen ist, in den letzten 14 Jahren 80.000 Obstbäume ­ vorwiegend Mostbirnbäume ­ zu setzen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der weltweit einzigartigen Streuobstlandschaft des Mostviertels zu erhalten. Fortgeführt wird auch der "Sternengreifer", der Preis für besondere Leistungen in der Regionalentwicklung. Heuer im November wird er bereits zum vierten Mal vergeben werden.

Darüber hinaus möchte man in der neuen Förderperiode vor allem Projekte der interkommunalen Kooperation, Wirtschaft sowie des lebensbegleitenden Lernens forcieren. Weitere Themen, mit denen man sich beschäftigen will, sind der öffentliche Verkehr, die CO2-Reduktion, das Problem der Langzeitarbeitslosen sowie Forschung und Entwicklung.

"Hier sind wir gerade dabei Ideen zu bündeln und zu sichten. Entscheidend für diesbezügliche Förderungen ist jedenfalls die Nachhaltigkeit", so Becker. Das Mostviertel will in der neuen Förderperiode aus dem Titel Regionalentwicklung mehr als 15 Millionen Euro in Brüssel abholen.
     
Informationen: http://www.regionalverband.at    
     
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