Gedenken zum 70. Geburtstag von Hilde Zach   

erstellt am
24. 08. 12

Innsrbuck (rms) - Als erste Frau Österreichs stand Hilde Zach von Oktober 2002 bis März 2010 an der Spitze einer Landeshauptstadt – die Altbürgermeisterin verstarb am 15. Jänner 2011 nach langer Krankheit. Anlässlich ihres 70. Geburtstages findet am Samstag, 25. August, um 19 Uhr im Dom zu St. Jakob eine heilige Messe statt, in deren Rahmen Hilde Zach gedacht wird.

„Hilde Zach hat für die Stadtpolitik gelebt und war rund um die Uhr für die Anliegen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz“, erinnert Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer an ihre Amtsvorgängerin. „Mit vielen Großprojekten – sei es die neue Hungerburgbahn oder die Maria-Theresien-Straße – hat sie das moderne Bild der Stadt nachhaltig geprägt. Ihr unermüdlicher Einsatz, ihr soziales Wirken und ihr Mut bleiben uns allen in Erinnerung.“

Ein Leben für Innsbruck
Kommerzialrätin Hilde Zach wurde am 25. August 1942 in Innsbruck geboren. Nach ihrer kaufmännischen Ausbildung im elterlichen Betrieb und der langjährigen Leitung des Unternehmens, begann sie 1990 ihre politische Karriere im Wirtschaftsbund. Ab 1994 war Hilde Zach Stadträtin, nach den Gemeinderatswahlen im April 2000 wurde sie zur ersten Bürgermeisterstellvertreterin gewählt.

Im Oktober 2002 wurde sie in Nachfolge von DDr. Herwig van Staa die erste Bürgermeisterin Innsbrucks. Meilensteine setzte sie in den folgenden Jahren unter anderem mit ihrem konsequenten Eintreten für eine gute Balance zwischen dem historischen Erbe und der Moderne, den Neubau der Hungerburgbahn, das Projekt Straßenbahn/Regionalbahn, die Neugestaltung der Maria-Theresien-Straße und die erfolgreiche Bewerbung Innsbrucks um die ersten Olympischen Winterjugendspiele im Jahr 2012.

Konsequente Budgetpolitik
In ihrer Ressortverantwortung für die Finanzen war sie konsequent und gewissenhaft bemüht, den sparsamen Kurs fortzusetzen und neue Schulden zu vermeiden. Als Kulturverantwortliche war es ihr ein großes Anliegen, den Ruf Innsbrucks als Kulturstadt international zu festigen, den großen traditionellen Kulturveranstaltern wie Landestheater, Festwochen und Tanzsommer eine optimale Basis zu geben und gleichzeitig auch die junge Kultur entsprechend zu fördern.

Nicht zuletzt war Hilde Zach auch begeisterte, aber zugleich kritische Europäerin. Die Europäische Einigung bezeichnete sie stets als großes Friedenswerk.
     
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