»Die Botschaft von Astoria«   

erstellt am
22. 08. 12

Ein mehrsprachiges Wandertheater mit Schauspiel, Puppenspiel und Gipsy Music, anlässlich des 100. Geburtstages von Jura Soyfer
Wien (gamuekl) - In Astoria ist alles besser. Es gibt dort keine Arbeitslosen, keine Kriminalität, kein Unglück, kurz: es ist ein Ort, an den sich einfach jeder sehnen muss. Schnell verbreitet sich die Kunde von diesem wundersamen Staat, und ebenso schnell häufen sich die Anträge auf Einreisevisa und die Anfragen nach internationalen Geschäften. Es könnte also alles perfekt sein, gäbe es da nicht ein kleines Problem. Astoria existiert nicht, es ist nur ein Fantasiegespinst, ein Staat ohne Land und BürgerInnen, beschränkt auf Bürokratie und Finanzwesen.

Das Stück selbst weist viele Parallelen zu dem Leben der Roma auf. Es handelt von zwei armen Menschen auf der Suche nach einer lebenswerten Heimat. Doch bietet der Staat hier die richtigen Antworten?

"Roma" heißt übersetzt "Menschen", über zehn Millionen leben verstreut über ganz Europa, und sie sind in einigen Staaten teils heftiger Diskriminierung ausgesetzt. Das Theaterprojekt "Die Botschaft von Astoria" will zeigen, dass heute interkulturelles Verständnis und Offenheit, Toleranz und Zivilcourage wichtiger sind denn je. Abgesehen von Herkunft, Hautfarbe, Sprache etc. sind wir alle Menschen, und wir können uns unser Astoria nur selbst schaffen - gemeinsam!

Die Theatergruppen Romano Svato und theaterfink inszenieren, um der Aktualität des Stückes Rechnung zu tragen, nicht im üblichen Sinne auf der Bühne, sondern "ziehen damit um die Häuser". Gespielt wird auf der Straße und in Innenhöfen von Gemeindebauten.
Die alte kulturelle Tradition der Roma und der PuppenspielerInnen wird damit in ein neues Licht gerückt und räumt gleichzeitig mit Vorurteilen und Klischeebildern gründlich auf.

31. August + 1., 6., 7., 8., 13., 14., 15. September 2012
Treffpunkt: A-1030 Wien; Klopsteinplatz / Joe-Zawinul-Park
Dauer: ca. 80 Minuten
     
Informationen: http://www.theaterfink.at/    
     
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