BMUKK: Personalsituation zu Schulbeginn   

erstellt am
31. 08. 12

Informationen der Landesschulräte zur Personalsituation anlässlich des Schulbeginns zeigen: Regional vereinzelt Engpässe, Unterricht aber in allen Schulklassen gesichert.
Wien (bmukk) - Die Berichte der Landesschulräte zur Personalsituation eine bzw. zwei Wochen vor Schulbeginn zeigen, dass im Schuljahr 2012/13 - bis auf punktuelle Problemfälle, die nun gelöst werden - alle LehrerInnenstellen besetzt werden können, da ein Bündel von Maßnahmen greift:

Mehrdienstleistungen, Sonderverträge für QuereinsteigerInnen und der befristete Einsatz von Personen, die (noch) nicht die volle Lehrbefugnis haben - im vorigen Schuljahr waren es bundesweit 3,2 Promille der PädagogInnen -, sowie die Verbesserung der internen Kooperation zwischen BHS und AHS und die gezielte Motivation von Lehrkräften, Karenzierungen und Sabbaticals im Interesse der SchülerInnen anders zu planen, führen dazu, dass der LehrerInnenbedarf flächendeckend abgedeckt werden kann.

Im Einzelnen stellt sich die Situation in den Bundesländern folgendermaßen dar:

Im Burgenland bringt die LehrerInnenausbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule in Zukunft eine Besserung, durch den punktuellen Einsatz von VS- und HS-LehrerInnen - für die Zusatzqualifikationen vorgesehen sind - an Sonderschulen kann auch dort der Bedarf abgedeckt werden.

In Kärnten können alle Planstellen besetzt werden.

In Niederösterreich können alle Planstellen besetzt werden. Punktuell gibt es in den Ballungsräumen rund um Wien noch Bedarf, dafür gibt es sehr viele Bewerberinnen für das Waldviertel.

In Oberösterreich können alle Planstellen besetzt werden. Vereinzelte Engpässe könnte es in den Pflichtschulen in Deutsch und in der Sonderpädagogik geben, wo offene Stellen durch VS- und HS-LeherInnen, die Zusatzqualifikationen erwerben, besetzt werden.

In Salzburg steht eine "Punktlandung" bei den BundeslehrerInnen einem Bedarf im einstelligen Bereich in den Volksschulen und NMS/Hauptschulen gegenüber, der sich derzeit im Bezirk Zell am See manifestiert. In den Bezirken Pongau und Pinzgau wird noch Personal für die Sonderpädagogik gesucht. Auch hier sollen die Zusatzmaßnahmen des LSR dazu führend, dass der LehrerInnenbedarf vollständig abgedeckt wird.

In der Steiermark wird jeder LehrerInnenposten besetzt. Regional bedingtem Bedarf in Landbezirken steht ein sehr gutes Personalangebot in anderen Bereichen gegenüber.

In Tirol werden ländliche Gebiete und die schulische Tagesbetreuung vom LSR als einzige Problemfelder angesehen, dazu kommen in den Bundesschulen minimale Personalmängel mit jeweils vier bis zehn offenen Posten in drei Gegenständen: Mathematik, Formalwissenschaften und Fachpraxis. Bis zum Schulbeginn sollen alle offenen Fälle geklärt sein.

In Vorarlberg rechnet der LSR mit möglichen überraschenden Ausfällen zu Schulbeginn. Gibt es die nur in geringem Ausmaß, kann in der Volksschule der Bedarf sofort völlig abgedeckt werden. Der Bedarf in den HS/NMS kann vollständig durch Mehrdienstleistungen abgedeckt werden. Im Bundesschulbereich gibt es in einzelnen Gegenständen Planabweichungen von 0,5 bis 1 LehrerIn.

In Wien fehlen derzeit noch einige Dutzend PädagogInnen, wobei sich bei den Bundesschulen in Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Formalwissenschaften und Bewegung und Sport ein Bedarf im Promillebereich der GesamtlehrerInnenzahl darstellt. Der Stadtschulrat versucht derzeit, im Pflichtschulbereich StudentInnen der Pädagogischen Hochschule im 5. Semester(letztes Studienjahr) sowie QuereinsteigerInnen mit Sonderverträgen zu mobilisieren, und wird nicht abdeckbare Posten durch Mehrdienstleistungen ausgleichen.

Bundesweit zeigt sich auch, dass die Attraktivierung der Pädagogischen Hochschulen, die in den letzten Jahren nahezu eine Verdoppelung der Studierendenzahlen gebracht hat, wesentlich dazu beitragen wird, dass unter Beibehaltung eines sparsamen Budgetkurses der Personalbedarf im Unterrichtsbereich abgedeckt werden kann.

Die SchülerInnen und Eltern werden anlässlich des Schulbeginns aber auch um Verständnis für punktuelle Einzelprobleme gebeten: Erfahrungsgemäß zeigt sich, dass kurzfristig Engpässe entstehen können, wenn zu Schulbeginn unvorhergesehen Personalausfälle etwa durch Austritt, Krankenstand oder Schwangerschaft vorkommen. Alle Landesschulräte versichern, dass auf Basis vorhandener Notfallpläne in derartigen Fällen binnen weniger Tage eine Lösung gefunden werden kann.
     
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