Töchterle eröffnet 5. Treffen der "Salzburg-Gruppe"   

erstellt am
31. 08. 12

Mit "Horizon 2020" gemeinsam zur Innovationsunion - FOTO
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle hat heute Vormittag das mittlerweile fünfte Treffen der "Salzburg-Gruppe" offiziell eröffnet. Nach dem informellen Auftakt am Abend des 30.08. kommen am 31.08. Amtskolleg/innen und Vertreter/innen aus Mittel- und Osteuropa sowie Malta, Zypern, der Schweiz und erstmals auch aus den drei baltischen Staaten auf Einladung von Minister Töchterle in Wien zusammen. Ziel der Arbeitsgespräche ist der Ausbau der Vernetzung im Forschungsbereich. Heuer steht das neue EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" (2014 - 2020), das derzeit ausverhandelt wird, im Mittelpunkt. Am Nachmittag werden neun Länder eine "Joint Declaration" für ein regionales Forschungsnetzwerk im Bereich der Materialwissenschaften unterzeichnen.

"Mit 'Horizon 2020' gemeinsam zu einer Innovationsunion", formulierte Töchterle seine Erwartungshaltung. "Das neue EU-Forschungsrahmenprogramm soll uns helfen, noch näher zusammenzuwachsen und damit den Europäischen Forschungsraum zu stärken", so der Minister. "In der jetzigen Phase der Verhandlungen und Gespräche müssen wir die Schienen für eine verstärkte Kooperation und Koordination im europäischen Forschungsraum legen - das tun wir gerade auch mit dem Treffen der Salzburg-Gruppe." Österreich habe sich in den bisherigen Prozess zum neuen EU-Forschungsrahmenprogramm sehr aktiv eingebracht, so der Minister mit Verweis auf die u.a. von Österreich initiierte Stärkung der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie der kleinen und mittleren Unternehmen.

Töchterle unterstrich im Zusammenhang mit der Stärkung des Europäischen Forschungsraumes auch die Mobilität des Forschernachwuchses in Europa. Entsprechende Instrumente wie das Programm "Marie Curie" sollen daher auch im kommenden EU-Rahmenprogramm "Horizon 2020" weiter ausgebaut werden. Österreich beteiligt sich erfolgreich an dem nach der Mehrfach-Nobelpreisträgerin benannten Programm: 76 österreichische Forscher/innen sind im Rahmen eines Individualstipendiums an einer europäischen Gastinstitution, 92 ausländische Forscher/innen sind derzeit an einer österreichischen Gastinstitution, insbesondere an der Universität Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Medizinischen Universität Wien, der Technischen Universität Wien und der Universität Innsbruck.

Nach Salzburg und Bregenz kommt die "Salzburg Gruppe" heuer zum ersten Mal in Wien zusammen. Die Arbeitsgespräche und Diskussionen der Minister/innen und Vertreter/innen aus Bulgarien, Malta, Polen, Rumänien, der Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern und den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen stehen heuer unter dem Motto "Preparing Horizon 2020". Am Programm steht u.a. ein Vortrag von Dr. Dimitri Corpakis (Europäische Kommission, Generaldirektion für Forschung und Innovation).
     
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