2011: Hohes Produktions- und Versorgungsniveau von Lebensmitteln tierischer Herkunft   

erstellt am
31. 08. 12

Wien (statistik austria) - Im Rahmen der Versorgungsbilanzen wurden von Statistik Austria für das abgelaufene Kalenderjahr (1. Jänner bis 31. Dezember 2011) sowohl das Aufkommen als auch die Verwendung wichtiger tierischer Erzeugnisse ermittelt.

So wurden an Fleisch 927.500 t (±0%), an Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch 3,34 Mio. t (+2%), an Eiern 1,68 Mrd. Stück (+9%) und an Fischen 3.300 t (±0%) für den in- und ausländischen Markt produziert.

Unter Berücksichtigung des Außenhandels mit Lebensmitteln standen den Österreicherinnen und Österreichern für die Ernährung rund 831.700 t (-1%) Fleisch, 759.400 t (+2%) Trinkmilch, 167.900 t (+3%) Käse, 42.300 t (-2%) Butter, 1,95 Mrd. Stück (±0%) Eier und 64.300 t (+5%) Fisch zur Verfügung.

Nachstehende Tabelle zeigt den Pro-Kopf-Verbrauch ausgewählter Nahrungsmittel. Die Produkte der heimischen Landwirtschaft erfreuten sich auch im Ausland großer Beliebtheit. So wurden 513.500 t (+4%) Fleisch, 499.200 t (+3%) Trinkmilch (inkl. Joghurt) und 102.500 t (+3%) Käse (inkl. Schmelzkäse) exportiert.

Der Grad der Selbstversorgung von Trinkmilch (einschl. Joghurt) lag bei 155%, von Rind- und Kalbfleisch bei 150%, von Schweinefleisch bei 108% und von Käse (einschl. Schmelzkäse) bei 110%. Bei Eiern (82%), Geflügelfleisch (73%), Butter (75%) sowie Fisch (5%), konnte die Bedarfsdeckung aus heimischer Produktion nicht zur Gänze erfolgen. Hier wurden zur Gewährleistung der Inlandsversorgung die fehlenden Mengen, zum überwiegenden Teil aus Mitgliedstaaten der EU, importiert.

Agraraußenhandelsvolumen deutlich gestiegen
Verglichen mit dem Kalenderjahr 2010 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen von 16,3 Mrd. Euro auf 18,4 Mrd. Euro, wobei der Importwert von 8,7 Mrd. Euro auf 9,6 Mrd. Euro und der Exportwert von 7,7 Mrd. Euro auf 8,8 Mrd. Euro zunahm. Dies entsprach einem Anteil von 7,4% am gesamten Außenhandelsvolumen (252,8 Mrd. Euro). Haupthandelspartner für den Agrar- und Lebensmittelsektor waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 84% bei den Importen und 76% bei den Exporten.
     
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