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Auslandsösterreicher-Weltbund -Treffen 2012 in Graz  

erstellt am
10. 09. 12

Der Auslandsösterreicher-Weltbund
ist Dachverband, Interessensvertretung und Serviceorganisation der ihm angeschlossenen im Ausland bestehenden Österreicher- Vereinigungen (Vereine, Gesellschaften, Clubs, Roundtables, Gemeinschaften, Verbände, Councils, u.a.) und von im Ausland lebenden Österreichern und nimmt als Dachverband deren Interessen wahr.

Der Weltbund organisiert jedes Jahr im September eine Jahrestagung, wobei jedem Bundesland alle 9 Jahre die Rolle des Gastgebers zufällt. Nachdem dies zuletzt im September 2003 der Fall war, fand nunmehr vom 6. bis 9. September wieder eine Tagung des Weltbundes in Graz statt; über 500 TeilnehmerInnen wurden erwartet.

Highlights der Jahrestagung waren u.a. der Festakt mit der Wahl des Auslandsösterreichers bzw. der Auslandsösterreicherin des Jahres in Anwesenheit von Vizekanzler Bundesminister Dr. Michael Spindelegger sowie die Eröffnung der Ausstellung "Sehnsucht" von Oskar Stocker.

Auslandsösterreicher-Weltbund
Generalsekretariat
Postgasse 6
A-1010 Wien
Telefon: +43 - 1 - 533 52 86
Telefon: +43 - 1 - 533 52 24
Telefax: +43 - 1 - 533 52 86 - 4
Telefax: +43 - 1 - 533 52 24 - 9
e-mail: office.wien@weltbund.at
e-mail: rotweissrot@weltbund.at
Internet: http://www.weltbund.at
Nach der Pressekonferenz vor Beginn des AÖWB-Treffens in Graz (v.l.): Jürgen Em, Doris Maninger, Gustav Chlestil, Bürgermeister Siegfried Nagl, Renate Metlar, Rudolf Schmidt, und Werner Götz
Nach der Pressekonferenz vor Beginn des AÖWB-Treffens in Graz (v.l.): Jürgen Em, Doris Maninger, Gustav Chlestil, Bürgermeister Siegfried Nagl, Renate Metlar, Rudolf Schmidt, und Werner Götz (Foto: Stadt Graz/Fischer)

Der Auslandsösterreicher-Weltbund (AÖWB) versteht sich als Interessensvertretung in politischer, kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht für die im Ausland lebenden Staatsbürger und "Herzensösterreicher".

Er ist der Dachverband und die Service-Organisation der ihm angeschlossenen im Ausland bestehenden Österreicher-Vereinigungen (Vereine, Gesellschaften, Clubs, Roundtables, Gemeinschaften, Verbände, Councils u.a.) und von im Ausland lebenden Österreichern.

Er setzt sich sowohl in den Gastländern für die aus Österreich "Ausgewanderten" ein, als auch gegenüber den Behörden im Inland.

Die Tätigkeit des Auslandsösterreicher-Weltbundes erstreckt sich auf alle Staaten der Erde. Sie ist gemeinnützig, überparteilich und nicht auf Gewinn ausgerichtet.

Dieses Selbstverständnis entspricht den Zielen des Auslandsösterreicher-Weltbundes:

  • Festigung des Gemeinschaftsgefühls aller im Ausland lebenden Österreicher, ehemaliger Österreicher ("Herzensösterreicher") und Freunde Österreichs.
  • Erhaltung der Bindung an die österreichische Heimat.
  • Pflege österreichischen Bewusstseins und österreichischen Kulturguts.
  • Wahrnehmung der Interessen von im Ausland lebenden Österreichern in Bezug auf Österreich und das Ausland.
  • Förderung von Beziehungen zwischen Österreich und dem Ausland.
  • Förderung von Zusammenschlüssen von Österreichern im Ausland.
  • Förderung von Kontakten von Vereinigungen von Österreichern im Ausland.
  • Zusammenarbeit mit den Behörden in Österreich und im Ausland, den österreichischen Bundesländern und der Burgenländischen Gemeinschaft.
  • Erweiterung des Bewusstseins im Inland über Zahl, weltweite Verteilung und Erfahrungspotential der im Ausland lebenden Staatsbürger.
  • Informationstätigkeit für Auslandsösterreicher über Österreich durch Publikationen, einschließlich Herausgabe des Auslandsösterreicher-Journals "ROTWEISSROT".
  • Angebot einer breiten Palette von Serviceleistungen für die in aller Welt lebenden Auslandsösterreicher.
  • Informationstätigkeit über die Anliegen der Auslandsösterreicher im In- und Ausland. Eintreten für die Interessen Österreichs auf überparteilicher Grundlage.
  • Eintreten für ein freies, unabhängiges und demokratisches Österreich im Sinne der Österreichischen Bundesverfassung.

Nahezu 500.000 Passösterreicher und rund eine Million Menschen österreichischer Abstammung leben über die ganze Welt verstreut; in diesem Zusammenhang wird daher zu Recht vom "Zehnten Bundesland" gesprochen. Um die Verbindung mit der alten Heimat nicht abreißen zu lassen, wird vom Auslandsösterreicher-Weltbund alljährlich ein Treffen organisiert, jeweils in einem anderen Bundesland.

Hauptzweck des Treffens ist der Kontakt mit Österreich im allgemeinen und den Bundesländern im besonderen, die Veranstaltung dient auch der Abstimmung politischer, kultureller und strategischer Ziele des Auslandsösterreicher-Weltbundes sowie der Definition von Serviceleistungen für die im Ausland lebenden Österreicher.

Das Auslandsösterreicher-Journal "ROTWEISSROT" wird Mitgliedern, Botschaften, Außenhandelsstellen und auch wichtigen Organisationen im Inland zugesandt. Es informiert über Politik, Kultur und Wirtschaft in Österreich sowie über Aktivitäten der Auslandsösterreicher in der ganzen Welt.

Alle AÖWB-Mitglieder erhalten kostenlos eine "Vorteilskarte". Diese bringt u. a. auch Begünstigungen bei der Reise und während des Aufenthaltes in Österreich: siehe Beilage "Mitglieds- und Vorteilskarte".

Nach dem 1989 durch Gerichtsurteil erkämpften Wahlrecht für Auslandsösterreicher hat der Auslandsösterreicher-Weltbund durch seine jahrelange Arbeit in 2007 endlich auch die Vereinfachung des komplizierten Wahlverfahrens durch Einführung einer echten Briefwahl mit automatischer Zusendung der Wahlkarten erreicht. Bei Begutachterverfahren von Gesetzesvorlagen, die die Interessen der Auslandsösterreicher berühren, bemüht sich der Auslandsösterreicher-Weltbund mit entsprechenden Stellungnahmen um die Berücksichtigung wichtiger Anliegen und Forderungen und strebt mittelfristig außerdem eine institutionalisierte Vertretung der Auslandsösterreicher im Parlament an.

In diesen Bemühungen fühlt sich der Auslandsösterreicher-Weltbund ebenfalls dadurch bestärkt, als u. a. sein jahrelanges Eintreten für eine Erleichterung der Beibehaltung und Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft in der Staatsbürgerschaftsrechts-Novelle 2005 erfolgreich verwirklicht wurde.

Der Auslandsösterreicher-Weltbund versteht sich letztlich auch als Netzwerk und bietet zahlreiche Leistungen. Auf der neuen Web 2.0 Community-Plattform des AÖWB http://www.austrians.org können sich Auslandsösterreichinnen und Auslandsösterreicher oder Freunde Österreichs weltweit rund um die Uhr informieren und austauschen, sowie mit anderen in Kontakt treten.

Über die Homepage http://www.weltbund.at sowie über die Zentrale in 1010 Wien, Postgasse 6, können die Auslandsösterreicher das ganze Jahr auf die Leistungen des AÖWB zugreifen.

Blick in den

Blick in den "Stefaniesaal" während des Festakts (Foto: Österreich Journal)


 

Das Büro für Auslandssteirer
Das Büro der AuslandssteirerInnen/AuslandsösterreicherInnen beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung wurde im Juli 2005 eingerichtet. Ziel ist es, die Verbundenheit der im Ausland lebenden Steirerinnen und Steirer mit ihrer Heimat durch persönliche, kulturelle, touristische, sportliche und wirtschaftliche Kontakte zu stärken.

Diese Kontakte der AuslandssteirerInnen zu ihrer Heimat bringen auch dem Land Steiermark neue Impulse und sollen durch die daraus resultierenden Wirtschafts-, Wissens- und kulturellen Verbindungen dazu beitragen, das positive Image der Steiermark in der Welt zu festigen und somit das internationale Ansehen Österreichs weiter mehren.

Mit der Entwicklung und Durchführung von tragfähigen und zukunftsträchtigen Projekten in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen will das Büro für AuslandssteirerInnen diese positive Wechselwirkung weiter stärken und ausbauen. Interessante Projekte gab es mit der Karl-Franzens-Universität, dem Uni Management Club sowie mit nationalen und internationalen Institutionen.

"Rund 50.000 Auslandssteirer sind über den ganzen Globus verteilt. Unser Ziel ist es, die Verbundenheit dieser im Ausland lebenden Steirerinnen und Steirer mit ihrer Heimat durch persönliche, kulturelle, touristische, sportliche und wirtschaftliche Kontakte zu stärken", erklärt Renate Metlar, Leiterin des Büros für AuslandssteierInnen / AuslandsösterreicherInnen. Das Büro für Auslandssteirer beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung wurde im Juli 2005 eingerichtet. Die Kontakte der Auslandssteirer zu ihrer Heimat bringen auch dem Land Steiermark neue Impulse und sollen dazu beitragen, das positive Image der Steiermark in der Welt zu festigen.

Dr. Renate Metlar , Leiterin des Büros für
AuslandssteirerInnen / AuslandsösterreicherInnen
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
A9 - Kultur, Europa und Außenbeziehungen
A - 8011 Graz, Alte Burg, Hofgasse 15
1. Stock, Quertrakt, Zimmer 174
Telefon: +43 316 877 - 3184
e-mail: renate.metlar@stmk.gv.at
Internet: http://www.auslandssteirer.at
     
Nachfolgend fassen wir die Veranstaltung nur kurz zusammen. Lesen Sie auf 25 Seiten den ausführlichen Bildbericht über das Auslandsösterreicher-Weltbund Treffen im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 112, die seit dem 31.10. verfügbar ist - http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_112.htm 

 

Die weit über 500 TeilnehmerInnen aus der ganzen Welt waren vielfach schon am 05.09. in Graz eingetroffen, um an dem umfangreichen Rahmenprogramm, das das Generalsekretariat des AÖWB in Zusammenarbeit mit dem Büro für AuslandssteirerInnen / AuslandsösterreicherInnen beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung für den 06.09. vorbereitet hatte, teilnehmen zu können.

So wurde eine Altstadtführung "UNESCO Weltkulturerbe Graz" angeboten, die in längst vergangene Jahrhunderte führte, wo sich Renaissance, Gotik und Barock die Hände reichen. 2003 war Graz die Kulturhauptstadt Europas. Das Kunsthaus oder die Insel in der Mur sind spektakuläre Zeugen.

"Über den Dächern der Stadt – Schlossbergführung" war die eine Alternative: Der Schlossberg ist ein bewaldeter wanderbarer Berg in d. Altstadt. Eine Burg, die vor über 1.000 Jahren auf einem Felsvorsprung des Hügels stand, gab der Stadt ihren Namen. Aus dem slawischen Gradec für "kleine Burg" wurde später Graz. Und aus der kleinen Burg eine mächtige Festung, die Napoleon 1809 sprengen ließ. Geblieben sind der Glockenturm und der Uhrturm.

Auch eine Stadtrundfahrt mit dem Cabriobus war möglich, vorbei an Grazer Hotspots, moderiert von einem kompetenten Guide.

Abends begann mit einem Empfang, gegeben durch Landeshauptmann Franz Voves, in der Alten Universität Graz in der Hofgasse. Da der Landeshauptmann verhindert war, wurde er vom 2. Landeshauptmann-Stellvertreter Siegfried Schrittwieser vertreten, der die Gäste aus aller Welt begrüßte und die Gelegenheit nutzte, die erfreuliche Entwicklung des Bundeslandes nachzuzeichen – sowohl in der politischen Zusammenarbeit, als auch in der Wirtschaft insgesamt. Auch überbrachte er eine Grußbotschaft von LH Voves. Präsident Gustav Chlestil dankte im Namen des AÖWB für die freundliche Aufnahme in der Steiermark und in Graz und stellte fest, daß dieses Bundesland eine besondere Beziehung zu seinen "AuslandsSteirerInnen" habe.

Auch am 07.09. wurde ein Rahmenprogramm angeboten, wie: "Hof halten - die Innenhöfe der Grazer Altstadt", ein Besuch im "Universalmuseum Joanneum", dem ältesten öffentlich zugänglichen Museum Österreichs und größtem Universalmuseum in der Mitte Europas. Viele nutzten auch die Gelegenheit, per Bus das Schloss Eggenberg mit seinen 365 Fenstern, 31 Räumen pro Stockwerk, 24 Prunkräumen mit 52 Türen usw. zu besichtigen.

Inzwischen hatte sich der Vorstand des AÖWB bereits im Congress Graz zurückgezogen und mit der Arbeit begonnen: dem ersten Teil der Generalversammlung.

Abends wurde zu einem Empfang durch den Bürgermeisters d. Stadt Graz, Siegfried Nagl, im Congress Graz geladen.

Der 08.09. war dominiert vom Festakt mit Ansprachen (der Reihe nach) von AÖWB-Präsident Gustav Chlestil, HR Prof. Walter Dujmovits (Präsident der Burgenländischen Gemeinschaft), HR Peter Piffl-Percevic (ÖVP-Clubobmann und Gemeinderat von Graz) und der 3. Präsidentin des Landtages der Steiermark, Ursula Lackner.

Dann folgte die Auszeichnung des "Auslandsösterreichers des Jahres" 2012, des gebürtigen Steirers und weltbekannten Kochs Johann Lafer, vorgenommen von AÖWB-Präsident Gustav Chlestil, der Lafer in einer kurzweiligen Rede vorstellte.
   

Johann Lafer wird "Auslandsösterreicher des Jahres" 2012
Graz (stadt) - Beim Festakt der Tagung des Auslandsösterreicher-Weltbundes wurde der steirische Spitzenkoch Johann Lafer am 08.09. zum "Auslandsösterreicher des Jahres" gekürt. Der 54-Jährige kam zu dieser Ehre aufgrund seiner Verdienste um das Ansehen und Image seines Heimatlandes Österreichs.

Von der Suche nach dem "besten Geschmack auf der Zunge"
Dkfm. Ing. Gustav Chlestil, Präsident des Auslandsösterreicher-Weltbundes überreichte Lafer die Auszeichnung mit folgenden Worten: "Ein Leben für den guten Geschmack, so lautet die Lebensphilosophie von Johann Lafer." Lafer war schon sehr früh von seiner Heimat ins Ausland gegangen. Der Spitzenkoch hat im Grazer Gösser-Bräu als Koch-Lehrling begonnen und verließ mit 20 Jahren seine steirische Heimat Richtung Schweiz. Viele erfolgreiche Stationen in Deutschland und Frankreich folgten, bis er schließlich 1983 im Restaurant "Le Val dÓr" im Guldental bei Silvia Buchholz, seiner späteren Ehefrau, als Küchenchef begann. Seiner Heimat blieb Lafer in all den Jahren als erfolgreicher Küchenchef, Hotelbesitzer, Autor, TV-Koch und seit 2002 Helikopter-Pilot stets verbunden und dankbar. Lafer: "Ich bin sehr glücklich über diese Auszeichnung und danke Ihnen sehr. Als Koch durfte ich schon einige interessante Stationen in der Welt kennenlernen. Aber etwas, was meinen Erfolg ausmacht, ist in der Steiermark zu finden und dafür danke ich im Besonderen meinen Eltern. Denn schon als Kind hat mich stets die Frage: 'Wo kommt das her, wo wurde es gemacht?' begleitet." Die Frage: "Wie schmeckt was und was muss man tun, dass es so schmeckt" leitet ihn auch heute noch. Die hohe Qualität der Zutaten ist für Lafer ein Muss. Dass er deshalb gerne in die Steiermark kommt auch kein Geheimnis, ist er doch seit 2004 "kulinarischer Botschafter der Steiermark".

Zur Zeit ist Johann Lafer unter anderem mit einem Stern im Guide Michelin, 16 Punkten im Gault Millau für sein Restaurant "Le Val d'Or" und dem "5 Star Diamond Award" ausgezeichnet.

AuslandsösterreicherInnen-Weltbund-Präsident Gustav Chlestil (r.) überreicht dem gebürtigen Steirer und weltweit bekannten Koch Johann Lafer die »Flamme« und die Verleihungsurkunde (Foto: Österreich Journal)

v.l.:  Grazer Gemeinderat HR Peter Piffl-Percevic, Außenminister Michael Spindelegger,
v.l.: Gemeinderat HR Peter Piffl-Percevic, Außenminister Michael Spindelegger, "Auslandsösterreicher des Jahres" 2012 Johann Lafer und AÖWB-Präsident Gustav Chlestil (Foto: Österreich Journal)
     
Schließlich wandte sich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger an die Festgemeinschaft, der seine Reise nach Graz einem Außenministertreffen auf Zypern vorgezogen hatte:
     
Außenminister Michael Spindelegger bei Weltbund-Tagung
(bmeia) - "Auslandsösterreicher sind wertvolle Vermittler unseres Landes, unserer Kultur und Traditionen. Wo immer auf der Welt ich im Zuge meiner Auslandsreisen mit ihnen zusammenkomme, bin ich beeindruckt. Ich bin beeindruckt zu sehen, wie gut unsere Bürger und Bürgerinnen im Ausland vernetzt sind, was sie leisten und wie engagiert sie unsere Heimat der Welt näher bringen", unterstrich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 08.09. anlässlich des alljährlichen Auslandsösterreichertreffens vor rund 500 Gästen, die aus aller Welt angereist waren.

„Wir arbeiten daher stetig daran, die Rahmenbedingungen für Österreicher, die im Ausland leben, zu verbessern“, betonte Spindelegger. Er unterstrich, dass die Serviceleistungen für jene Mitbürgerinnen und Mitbürger die sich aus privaten oder beruflichen Gründen im Ausland aufhalten, zu den wichtigsten Aufgaben des Außenministeriums zählen. Im Jahr 2011 hat das weltweite Netz von 84 Botschaften und 13 Berufskonsulaten über 400.000 konsularische Amtshandlungen geleistet. Über 2.500 Österreicherinnen und Österreichern konnte 2011 Hilfe bei Erkrankung, Unfall, finanzieller Notlage und Heimreise gewährt werden.
Außenminister Michael Spindelegger

Außenminister Michael Spindelegger (Foto: Österreich Journal)

Im Rahmen des Festaktes sprach Außenminister Spindelegger unter anderem über direkte Demokratie auf österreichischer und europäischer Ebene sowie den Einsatz moderner Medien. „Unser Hauptaugenmerk liegt in der optimalen Betreuung, nicht nur im Krisen- und Katastrophenfall, sondern auch bei der Ausübung ihrer demokratischen Rechte“, so der Außenminister, der an die Anwesenden appellierte von diesem Recht Gebrauch zu machen und sich an der kommenden Volksbefragung über die Wehrpflicht zu beteiligen: "Tragen Sie sich in die Wählerevidenz ein und stimmen Sie ab."

Der Außenminister betonte, dass er sich für einen weiteren Ausbau der demokratischen Rechte der außerhalb der Grenzen Österreichs lebenden StaatsbürgerInnen einsetze. "Die Beteiligung und aktive Mitgestaltung des politischen Geschehens, auch von Österreichern im Ausland, ist für mich ein unverzichtbarer Faktor einer Demokratie. Dabei geht es nicht nur um das Wahlrecht, sondern auch um die entsprechende direkte Vertretung in Österreich. Ich unterstütze daher das Anliegen des Weltbundes nach einer eigenen parlamentarischen Vertretung für die Auslandsösterreicher“, so Spindelegger weiter.

Abschließend bemerkte Spindelegger, dass er darauf vertraue, dass die Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher Österreich auch weiterhin im Ausland eine starke Stimme geben und dankte ihnen herzlich für ihren wichtigen Beitrag zu einem positiven Bild Österreichs.
   

Nach dem Festakt lud der Außenminster zu einem gemeinsamen Mittagessen.

Der folgende Nachmittag bot einen weiteren Genuß: Johnann Lafer referierte eine Stunde lang darüber, warum er so geblieben ist, wie er als kleiner Bub vom steirischen Landleben geprägt wurde, und warum er so begeistert ist vom Kochen, daß es es möglichst vielen Menschen nicht nur vermitteln, sondern auch zu lernen versucht.

Der Abend bot den traditionellen Abschlußball des Auslandsösterreicher-Weltbundes im Stefaniensaal Congress Graz und angrenzenden Sälen.


Am letzten Tag, dem Sonntag, konnten ein evangelischer Gottesdienst in der Heilandskirche am Kaiser-Josef-Platz oder ein katholischer Gottesdienst im Grazer Dom in der Burggasse mitgefeiert werden.

Der diesjährige Abschluß des Treffens fand mit einem gemeinsamen Mittageessen im Brauhaus Puntigam statt, zu dem der AÖWB die Getränke beisteuerte.
     
Hier finden Sie Fotos vom Auslandsösterreicher-Weltbund Treffen 2012:
http://www.oesterreichfotos.at/auslands%C3%B6sterreicherinnen/
     
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