Heimische KMU schaffen Eigenkapital    

erstellt am
17. 09. 12

Wien (kmuforschung) - Im Jahr 2010/11 wiesen die heimischen KMU der marktorientierten Wirtschaft eine durchschnittliche Eigenkapitalquote in Höhe von 28,5 % aus. Im Zeitablauf kommt es somit kontinuierlich zu einer Verbesserung der Eigenkapitalquote. Dies zeigen die aktuellsten Auswertungen aus der Bilanzdatenbank der KMU Forschung Austria auf Basis von mehr als 70.000 Bilanzen österreichischer KMU.

Die durchschnittliche Eigenkapitalquote steigt mit zunehmender Betriebsgröße: Während die Kleinstbetriebe 2010/11 einen durchschnittlichen Eigenkapitalanteil von knapp 20 % hatten, lag die Quote bei den Kleinbetrieben bei über 25 % und bei den Mittelbetrieben bei rd. 32 %.

Zwischen 2006/07 und 2010/11 kam es insbesondere bei den Kleinst- und Kleinbetrieben zu einer kontinuierlichen und deutlichen Erhöhung der Eigenkapitalquote. Die Kleinstbetriebe konnten ihren durchschnittlichen Eigenkapitalanteil in diesem Zeitraum beinahe verdoppeln. Bei den Kleinbetrieben kam es zu einem Anstieg um etwa 5 %-Punkte. Auch bei den Mittelbetrieben kam es - ausgehend von einem vergleichsweise hohen Wert im Jahr 2006/07 - zu einer weiteren Verbesserung.

"KMU reden nicht von Eigenkapital, sie schaffen es", so Mag. Peter Voithofer, Direktor der KMU Forschung Austria. "Erfreulich ist insbesondere der deutliche Anstieg des Eigenkapitalpolsters bei den Kleinstunternehmen. Dies trägt zu einer verbesserten Bonität und einer geringeren Krisenanfälligkeit der österreichischen KMU bei". Die Analysen belegen zudem, dass für die Unternehmerinnen und Unternehmer die Verbesserung der Finanzierungsstruktur des eigenen Unternehmens ein wichtiges Ziel ist, das konsequent verfolgt ist; nicht zuletzt wirken sich Gewinnentnahmen mit Augenmaß - in Relation zur Ertragssituation - positiv auf die Eigenkapitalquote aus.
     
Informationen: http://www.kmuforschung.ac.at    
     
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