Wiener Charta: Unternehmen reden mit   

erstellt am
17. 09. 12

Charta-Diskussion zwischen KundInnen und MitabeiterInnen der Raiffeisen Wien / Mariahilfer Straße
Wien (rk) - Als eine von mehreren Filialen hat auch die Raiffeisen-Filiale Mariahilfer Straße 88 MitarbeiterInnen, KundInnen sowie eine im selben Haus ansässige Notarin zu einem Charta-Gespräch geladen. Mehr als 10 Personen diskutierten zum Thema "Miteinander auskommen" und überlegten, wie v.a. das Verhalten im Straßenverkehr, aber auch andere Umgangsformen verbessert werden könnten, um das Leben in der Stadt zukünftig angenehmer zu gestalten.

Während ein Teil der Diskutierenden das Gefühl hatte, man könne als einzelneR gar nichts tun und müsse mit den Zuständen leben bzw. von Politik und Verwaltung mehr Überwachung und Strafe forderte, erarbeiteten andere konkrete Vorschläge, wie man das Zusammenleben in der Stadt verbessern könnte. Keine Pauschalurteile abgeben ("alle" Autofahrer, Radfahrer... gibt es nicht), war ebenso ein Vorschlag, wie Kritik mit Lob zu verbinden oder Sätze positiv zu formulieren. Man betonte auch, dass es wichtig wäre, selbst durch das Vor-Leben Vorbild zu sein und schlug vor, sich die Zeit besser einzuteilen, damit man es dann nicht so eilig hat.

Raiffeisen in Wien ist einer von rund 315 Partnern, die die Wiener Charta unterstützen. Neben Vereinen, Religionsgemeinschaften und anderen Organisationen sind auch viele Firmen von der Charta-Idee beigeistert. So haben A1, Ankerbrot, IBM, Kim kocht, Siemens, Spar, ÖBB, Mc. Donald's, Ströck, die BAWAG-PSK, Taxi 40100, mehrere Wohnbauträger und unzählige kleinere Firmen, die oftmals im Bereich des Consulting tätig sind, Gespräche durchgeführt oder die Charta mit ihren Werbemitteln bei ihren KundInnen und MitarbeiterInnen bekannt gemacht. Als Partner der Initiative hat auch IBM Österreich ein Charta Gespräch zum Thema "Ich und die, die anders sind als ich" veranstaltet. Die Diskussion ergab konkrete Vorschläge, wie die Etablierung eines Talente-Kiosks, der auch die Stärken des Andersseins zum Vorschein bringt. Das Wiener Charta-Gespräch war – so das Feedback der TeilnehmerInnen bei IBM – auch für jeden einzelnen ein Gewinn. Ein Gewinn an Wissen über die Vielfalt der Lebensumstände und Herausforderung anderer Wienerinnen und Wiener, eine Gewinn an Verständnis für andere Lebenswelten.


Mitmachen noch bis 14. Oktober
Wiener Charta ist ein BürgerInnenbeteiligungsprojekt der Stadt Wien. Noch bis 14. Oktober sind Wienerinnen und Wiener eingeladen, im gemeinsamen Gespräch zu erarbeiten, wie sie sich die Eckpunkte des Zusammenlebens in der Stadt zukünftig vorstellen. Dabei geht es nicht um Wünsche an die Verwaltung oder die Politik sondern darum, was jeder selbst bereit ist zu tun und was man von den jeweils anderen erwartet.
     
Informationen: http://www.charta.wien.at    
     
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