Studierenden-Sozialerhebung 2011  

erstellt am
14. 09. 12

 Die soziale Lage der Studierenden im Überblick
Minister Töchterle, Studienautor Unger (IHS), Gruber (ÖH) und Studienbeihilfenbehörden-Leiter Schlöglhofer präsentieren gemeinsam zentrale Ergebnisse
Wien (bmwf) - Über 44.000 Studierende an Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen haben sich an der Studierenden-Sozialerhebung 2011 beteiligt, die am 14.09. von Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle, Studienautor Mag. Martin Unger vom Institut für Höhere Studien (IHS), Angelika Gruber vom Vorsitzteam der Österreichischen HochschülerInnenschaft und Mag. Gottfried Schlöglhofer, Leiter der Studienbeihilfenbehörde, gemeinsam präsentiert wurde. Die breite Themenpalette der Erhebung reicht dabei von der Finanzierung und der Studienförderung über die Wohnsituation und das Ausmaß der studentischen Erwerbstätigkeit bis hin zum Zeitbudget der Studierenden. Die empirischen Ergebnisse liefern dabei eine wichtige Grundlage für etwaige weitere Maßnahmen im Bereich der sozialen Absicherung für Studierende.

"Die soziale Absicherung von Studierenden ist mir ein zentrales Anliegen. Niemand darf aus finanziellen Gründen von einem Studium abgehalten werden", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. Österreich bietet neben der Familienbeihilfe ein umfassendes Angebot an sozialer Unterstützung für Studierende, jährlich stehen dafür inklusive Leistungsstipendien rund 190 Millionen Euro zur Verfügung. Davon haben laut neuesten Zahlen (Studienjahr 2011/2012) rund 46.000 Studierende an sämtlichen Hochschulen profitiert. "Wir können unsere Studienförderung aber noch weiter verbessern, eine Ausweitung habe ich Hand in Hand mit einem sozial gerechten Studienbeitrags-Modell vergangenen Herbst auf den Tisch gelegt und bin jederzeit bereit, über eine gesetzliche Regelung zu reden", sagte Töchterle. Er verwies weiters auf eine laufende Evaluierung der Studienförderung sowie die vergangene Woche auf seinen Vorschlag hin eingerichtete Arbeitsgruppe der Hochschulkonferenz zur sozialen Absicherung der Studierenden.

"Die Studierendenpopulation wird seit Jahren immer heterogener - ein Trend der sich seit 2009 deutlich verstärkt hat. Die Studierenden gibt es nicht, sondern sehr unterschiedliche Gruppen von Studierenden, daher unterscheidet sich auch die soziale Lage zwischen den Studierenden immer stärker (u.a. nach Alter, Studierende mit Kind, Behinderung, Erwerbsausmaß). Zu den 'klassischen' Studierenden, die direkt nach der Schule mit einem Studium beginnen, kommen z.B. immer mehr 'Lifelong-Learner' hinzu", so Studienautor Mag. Martin Unger vom Institut für Höhere Studien (IHS).

"Die Ergebnisse der Studierenden-Sozialerhebung fallen wenig überraschend ernüchternd aus. Studierende in Österreich befinden sich immer häufiger in finanziellen Notlagen, wobei noch nicht einmal die Auswirkungen der Familienbeihilfekürzung berücksichtigt wurden", so Angelika Gruber vom Vorsitzteam der ÖH. "Während 2009 noch 18 Prozent aller Studierenden die konventionelle Studienbeihilfe erhielten, so sind das heute nur noch 14 Prozent. Weder die Studienbeihilfe noch die Familienbeihilfe wurden an die Inflation angepasst. Dadurch hat sich nicht nur der ausgezahlte Betrag, sondern auch der BezieherInnenkreis verringert. Real hat dies zur Folge, dass immer mehr Studierende erwerbstätig sind, fast die Hälfte aller Studierende sehen Vereinbarungsschwierigkeiten mit ihrem Studium. Anstatt nur im Geringsten nachzudenken Studierende über Gebühren zusätzlich zu belasten, muss diesem Teufelskreis endlich ein Ende gesetzt werden. Auch Zugangsbeschränkungen würden zusätzlich Öl ins Feuer gießen. In Forum Hochschule hat die ÖH ein Modell vorgelegt, mit dem verhindert werden kann, dass sozial schwächere Studierende von den Hochschulen ferngehalten werden. Es ist höchste Zeit, dass die alarmierenden Zahlen ernstgenommen und gemeinsam eine echte soziale Absicherung für Studierende umgesetzt werden."

Mag. Gottfried Schlöglhofer, Leiter der Studienbeihilfenbehörde, betont: "Die Zahl der Anträge auf Studienbeihilfe geht seit dem Studienjahr 2008/09 stetig zurück (von 67.700 im Jahr 2008/09 auf 63.900 im Jahr 2011/12). Demgegenüber ist die Zahl der Bewilligungen im Studienjahr 2011/12 leicht angestiegen (auf rund 46.000). Die Bewilligungsquote liegt damit bei deutlich über 70 Prozent." Der Rückgang bei den Anträgen sei "umso bedauerlicher, als wir wissen, dass viele potentiell anspruchsberechtigte Studierende nie einen Antrag auf Studienbeihilfe stellen. Dabei kann sich auch der Bezug einer relativ niedrigen Beihilfe durchaus lohnen, weil für viele sonstige Fördermaßnahmen - z.B. den Fahrtkostenzuschuss oder die Auslandsbeihilfe - der Bezug einer Studienbeihilfe ebenso Voraussetzung ist, wie für die Befreiung von der Rundfunkgebühr." Als Leiter der Studienbeihilfenbehörde könne er daher "allen Studierenden -insbesondere denjenigen, die jetzt mit dem Studium beginnen - nur empfehlen, Studienbeihilfe zu beantragen. Die Antragstellung ist sehr einfach und kostenfrei. Anträge für das Wintersemester können bis 15. Dezember entweder persönlich in der Stipendienstelle, per Formular-Download (www.stipendium.at) oder online eingebracht werden."

Zwtl.: Die soziale Förderung von Studierenden
Die gesamten Sozialaufwendungen des BMWF für Studierende (Studienförderung, Mensen etc.) betrugen 2011 rund 205 Millionen Euro. Die Aufwendungen für Studienförderung im engeren Sinn (inklusive Leistungsstipendien) beliefen sich 2011 auf rund 190 Millionen Euro. Die durchschnittliche Studienbeihilfe stieg an Universitäten seit 2008 kontinuierlich an. Im Studienjahr 2010/11 wurde eine durchschnittliche Studienbeihilfe von 4.230 Euro jährlich für Studierende an Universitäten ausbezahlt (ohne Studienzuschuss). Dieser Betrag lag um rund 12 Prozent über dem Durchschnittsbetrag des Studienjahres 2008/09. Hingegen ist im Berichtszeitraum die Zahl der Bewilligungen zurückgegangen. Dies liegt allerdings nicht an einer vermehrten Zahl von negativen Entscheidungen der Studienbeihilfenbehörde, sondern an einem Rückgang der Anträge seit der faktischen Abschaffung der Studienbeiträge an den Universitäten. An FHs ist diese Entwicklung nicht zu verzeichnen, hier ist eine leichte Steigerung eingetreten. Und auch die mittlerweile vorliegenden Zahlen für das Studienjahr 20112/2012 zeigen, dass die Bewilligungsquote für Studierende an Universitäten wieder angestiegen ist.

58 Prozent der Bildungsinländer/innen erhielten im Sommersemester 2011 eine Form staatlich finanzierter Beihilfen (vor allem Familienbeihilfe) oder Studienförderung. Die Familienbeihilfe wurde zum Erhebungszeitpunkt (Mai/Juni 2011) von 53 Prozent der Bildungsinländer/innen bezogen und ist damit die mit Abstand am weitesten verbreitete Form finanzieller Förderung für Studierende. Eine völlig neue Maßnahme bildet seit der Novelle des Studienförderungsgesetzes 2008 das Mobilitätsstipendium. Im Studienjahr 2010/11 erhielten 629 Studierende ein Mobilitätsstipendium. Dies entspricht einer Steigerung von rund 88 Prozent gegenüber der erstmaligen Zuerkennung der Mobilitätsstipendien im Studienjahr 2008/09.

Zwtl.: Ergebnisse der Studierendensozialerhebung 2011 im Überblick (Auswahl)
Hochschulzugang: Die Hochschulzugangsquote (bezogen auf Inländer/innen) ist in fünf Jahren von 34 Prozent auf 47 Prozent eines durchschnittlichen Altersjahrganges gestiegen.

Soziale Herkunft der inländischen Studienanfänger/innen: Für Kinder aus bildungsnahen Familien ist die Wahrscheinlichkeit ein Studium aufzunehmen um den Faktor 2,5 (Universitäten 3,0, Fachhochschulen 1,9) höher als für Kinder bildungsferner Schichten. Durch die Expansion des FH-Sektors ist die Überrepräsentanz bildungsnaher Schichten an Hochschulen insgesamt gesunken.

Erfolgsquoten: Von den Anfänger/innen in achtsemestrigen Diplomstudien an Universitäten mit Studienbeginn WS 2003/2004 haben 6,3 Prozent (541 von 8.587) das Studium in der Regelstudiendauer abgeschlossen. Nach neun Semestern (Regelstudiendauer plus ein Toleranzsemester) haben knapp zehn Prozent das Studium beendet. An Fachhochschulen ist die Erfolgsquote generell höher.

Wohnsituation: Die Anteile der Elternwohner/innen und der Studierenden in Wohnheimen sinken. Rund drei Viertel der Studierenden sind mit ihrer Wohnsituation (sehr) zufrieden. Die Wohnkosten betragen im Schnitt 350 Euro pro Monat (ohne Elternwohner/innen). Seit 2009 sind die Wohnkosten um sieben Prozent gestiegen.

Zeitbudget der Studierenden: Studierende wenden nach eigenen Angaben im Schnitt 31,2 Stunden pro Woche für ihr Studium auf und 12,4 Stunden für Erwerbstätigkeit. Das Gesamtarbeitspensum pro Woche beträgt 43,6 Stunden. Dabei zeigen sich sehr große Unterschiede nach Alter, Hochschulsektor und Studienrichtung.

Studentische Erwerbstätigkeit: 63 Prozent der Studierenden waren während des Sommersemesters 2011 erwerbstätig. Elf Prozent der Studiereden sind durchgehend über 35 Stunden pro Woche erwerbstätig. 37 Prozent der Studierenden sind während des Semesters nicht erwerbstätig, knapp ein Viertel sind bis zu zwanzig Stunden pro Woche erwerbstätig, zehn Prozent zwischen 20 und 35 Stunden. Der Anteil erwerbstätiger Studierender liegt im europäischen Vergleich im Mittelfeld. Schweiz, Deutschland, Tschechien und Norwegen haben eine deutlich höhere Erwerbsquote.

Finanzielle Situation: Im Schnitt standen den Studierenden im Sommersemester 2011 monatlich rund 1.000 Euro in Form von Bargeld und/oder Naturalleistungen zur Verfügungen. Rund ein Drittel der Studierenden verfügt über maximal 700 Euro im Monat.

 

Kuntzl: Reform der Studienbeihilfe dringend notwendig
Aktuelle Erhebung zeigt: Sinkende Bezieherzahl - Immer mehr Studenten müssen arbeiten gehen um sich Studium zu finanzieren
Wien (sk) - Der Bericht zur sozialen Lage der Studierenden zeigt mit aller Deutlichkeit, dass eine Reform der Studienbeihilfe dringend notwendig ist. Das betonte SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl am 14.09. im Gespräch mit dem SPÖ-Pressedienst. Die aktuelle Erhebung zeigt, dass mangels Wertanpassungen die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher von Studienbeihilfen seit 2008 ständig sinkt. Und das trotz steigender Studierendenzahlen. "Es verwundert insofern nicht, dass die Anzahl der arbeitenden Studierenden im kurzen Berichtszeitraum von nur zwei Jahren abermals nachweislich gestiegen ist", kritisiert Kuntzl, die weiter ausführt: "Man kann nicht von den Studierenden fordern, sie sollen sich einerseits auf die Uni konzentrieren und möglichst fleißig und schnell studieren, und auf der anderen Seite verlangen, die sollen sich dabei auch noch weitestgehend selbst erhalten. So eine Politik schafft keine neuen Akademikerinnen und Akademiker, sondern Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher."

"Wenn man bedenkt, dass nur knapp 40.000 der über 300.000 Studierenden Studienbeihilfe bekommen, sieht man, dass es mit kleinen Erhöhungen oder oberflächlichen Korrekturen hier nicht getan ist", betont Kuntzl. Für die SPÖ-Wissenschaftssprecherin steht daher fest: "Für dieses ambitionierte Ziel muss man eine völlig neue Art der Studienbeihilfe schaffen, die den modernen Lebens- und Familienverhältnissen gerecht wird und auch auf die Bedürfnisse von Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern und Studierende im zweiten Bildungsweg Rücksicht nimmt."

Besonders entlarvend sind die Erkenntnisse betreffend den Bezieherkreis der Studienbeihilfe, die in der aktuellen Studie zum ersten Mal ausgewiesen werden. Hier gibt es eine erschreckende soziale Schieflage, so Kuntzl. Denn: "Während fast die Hälfte aller Kinder von Bauern Studienbeihilfe bekommt, ist dies nur bei jedem vierten Arbeiterkind der Fall. Unter den Kindern von Angestellten in den unteren Einkommensklassen erhält sogar nur jedes siebte Studienbeihilfe. Das zeigt deutlich, dass eine Reform der Einkommens- und Vermögensbeurteilung in Österreich dringend notwendig ist und die Privilegien der Bauern hier abgebaut werden müssen."

Die Sozialdemokratie fordert daher den ÖVP-Wissenschaftsminister Töchterle abermals auf, gemeinsam an einer Verbesserung der sozialen Lage der Studierenden zu arbeiten, anstatt nur mit den ständigen Rufen nach Studiengebühren von den wirklich großen Baustellen abzulenken. "Denn diese lösen überhaupt keine Probleme", so die SPÖ-Wissenschaftssprecherin.

 

 Grünewald: Grundstipendium für alle Studierenden dringend notwendig
Grüne: Bildung hat für Regierung keinen Stellenwert
Wien (grüne) - Für den Wissenschaftssprecher der Grünen, Kurt Grünewald, bestätigt die aktuelle Studierenden-Sozialerhebung 2011 nur das, was schon in den Berichten der vergangenen Jahr klar war: "Bildung hat für die Regierung keinen hohen Stellenwert. Die Universitäten werden weiter ausgehungert, für die Studierenden werden immer neue Hürden aufgestellt und niemand will dafür Verantwortung übernehmen."

Minister Töchterle sagt zwar, dass die soziale Absicherung von Studierenden ihm ein zentrales Anliegen sei, aber verhandelt wird nur über die Einführung von Studiengebühren. "Die Grünen Vorschläge bzw. konkreten Modelle zu einem Ausbau der Studienbeihilfe im Sinne eines Grundstipendiums für alle Studierenden wurden vom zuständigen Ressort nicht einmal kommentiert", kritisiert Grünewald.

Die Studienbeihilfe wird seit Jahren nicht valorisiert, weitere Einsparungen sind vorgesehen. Betroffen davon sind fast ausschließlich die sozial Schwächsten. Die Studierende befinden sich verstärkt in einer finanziellen Notlage und müssen immer öfter auch während des Semesters arbeiten.

"Österreich hat eine beschämend niedrige AkademikerInnenquote. Schon jetzt verfügt rund ein Drittel der Studierenden über maximal 700 Euro im Monat. Eine Wiedereinführung von Studiengebühren könnte niemals die finanzielle Rettung für die teilweise maroden Universitäten bedeuten. Ganz im Gegenteil dadurch würden noch mehr junge Menschen vom Studium abgehalten werden."

Für ein modernes, nach vorne gerichtetes europäisches Land wie Österreich, kann es nicht das Ziel sein, Politik am Rücken der Bildungswilligen und Studierenden auszutragen, meint Grünewald und fragt: "Wann erkennt die Bundesregierung endlich, dass Bildung der Schlüssel zur Zukunft ist und wir auf dem derzeit gewählten Weg weiter den Anschluss verlieren werden?"

 

Tumpel: Endlich Studienbeihilfen erhöhen und ausbauen
Erhebung zeigt weiter starke soziale Schieflage beim Hochschulzugang
Wien (ak) - "Bei der Bildung müssen alle Talente gleich gut gefördert werden", sagt AK Präsident Herbert Tumpel anlässlich der Präsentation der Studierenden-Sozialerhebung. Die Erhebung zeigt weiterhin eine starke soziale Schieflage an den Hochschulen: Die Wahrscheinlichkeit für Kinder bildungsnaher Familien, ein Uni-Studium aufzunehmen, ist dreimal so hoch wie für Kinder bildungsferner Familien, an den Fachhochschulen ist sie zweimal so hoch. Dasselbe Bild zeigt sich beim Blick auf die frühere Schullaufbahn der Studierenden: Die Wahrscheinlichkeit, später zu studieren, beträgt für ehemalige HauptschülerInnen 25 Prozent, für ehemalige SchülerInnen der Unterstufe der Gymnasien aber 75 Prozent. "Da muss gegengesteuert werden", fordert Tumpel "mehr Gerechtigkeit bei der Chance auf ein Studium". Als Erstes müssen die Studienbeihilfen erhöht und ausgebaut werden.

Wie dringend Verbesserungen bei den Studienbeihilfen sind, zeigt die Entwicklung der Zahl der BezieherInnen: Trotz steigender Studierendenzahlen sank sie an den Unis von knapp 37.000 im Wintersemester 2008/09 auf 32.000 im Wintersemester 2010/11 - nor-male Studienbeihilfe beziehen statt 18,2 Prozent der Studierenden (im Jahr 2009) nur noch 14,7 Prozent. Und die durchschnittliche Beihilfe beträgt lediglich 272 Euro im Monat.

Vor diesem Hintergrund steigt der Anteil der Studierenden, die zusätzlich zum Studium arbeiten müssen - 63 Prozent statt 58 Prozent im Vergleich zu 2006. Zusätzlich alarmierend: Mittlerweile sind die Einnahmen aus Berufstätigkeit die größte Einnahmequelle der Studierenden; wobei 80 Prozent von ihnen aus finanzieller Notwendigkeit arbeiten und das Ausmaß der Berufstätigkeit bei Studierenden aus niedriger sozialer Schicht höher ist.

"Die Erhöhung und der Ausbau der Studienbeihilfen sind überfällig", sagt Tumpel. Zur Verbesserung fordert die Arbeiterkammer:

  • die Anhebung der Stipendienhöhen und des Einkommensberechnungsschemas entsprechend der Lohn- und Preisentwicklung;
  • eine Reform der Einkommensberechnung im Sinne der Gleichbehandlung von Kindern von unselbstständig Erwerbstätigen gegenüber Kindern von Landwirten und Selbstständigen, etwa durch deutliche Anhebung der Freibeträge für Einkünfte aus nichtselbst-ständiger Arbeit;
  • die Anhebung der Altersgrenze auf zumindest 40 Jahre bei Studienbeginn für SelbsterhalterInnen.  
     

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen Parteien –
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