FFG FORUM 2012: Mit Forschung und Innovation den Erfolgsweg fortsetzen   

erstellt am
13. 09. 12

Bures: Forschungsförderung ist kein Selbstzweck, sondern muss Wachstum und Beschäftigung auslösen - Mitterlehner: FFG-Programme hebeln Investitionen der Unternehmen
Wien (bmvit) - Wie aktuelle Forschungsergebnisse rasch in wirtschaftliche Erfolge umgesetzt werden können, darüber diskutierten rund 650 TeilnehmerInnen beim diesjährigen FFG FORUM am 12.09. im Wiener Museumsquartier. Als wesentliches Anliegen nannte Innovationsministerin Doris Bures, dass künftig noch mehr Wert auf die Marktführung von Innovationen gelegt werden müsse. "Wir haben deshalb gemeinsam mit der FFG ein ganzes Maßnahmenbündel geschnürt, damit das, was heute erforscht wird morgen auf dem Markt sein kann. Das bringt Wettbewerbsvorteile für die Wirtschaft und vor allem Arbeitsplätze für die Menschen", so Bures. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner will vor allem die privaten

Innovationsausgaben forcieren: "Daher setzen wir über die FFG immer wieder neue Akzente und hebeln damit private Investitionen." Über "neue Wege" - das Motto des diesjährigen FFG FORUMs - diskutierten Spitzenforscher, Top-Manager und Entscheidungsträger, darunter Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, der Vorsitzende des Rates für Forschung und Technologieentwicklung, Hannes Androsch und FFG Aufsichtsratsvorsitzende Gertrude Tumpel-Gugerell. Den Abschluss des FORUMs bildete der Extremsportler, Abenteurer und Red Bull Air Race-Weltmeister, Hannes Arch, mit seiner Sicht auf das Verhältnis von persönlichen Spitzenleistungen zu Innovationen.

"Ich bin überzeugt davon, dass wir die richtigen Wege bereits eingeschlagen haben", so Innovationsministerin Doris Bures. "Mit gezielten Förderungen schaffen und sichern wir mehr als 60.000 Arbeitsplätze jährlich." Als Beispiel nannte Bures das erst kürzlich gestartete neue Programm "Markt Start", das die Finanzierungslücke junger, innovativer Technologieunternehmen überbrücken soll und dabei hilft ihre Innovationen erfolgreich auf den Markt zu bringen. "Wir gehen davon aus, dass damit in den kommenden zehn Jahren 5.700 neue und vor allem hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Denn das ist der Kern unserer Forschungsförderung: Wir wollen, dass der österreichische Wirtschaftsstandort und damit die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon profitieren", so Bures.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner unterstützt die zuletzt gestiegenen F&E-Ausgaben der Unternehmen durch ein vielfältiges Maßnahmenpaket. "Innovationen sind mehr denn je der entscheidende Faktor für Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit", sagt Mitterlehner. "Daher wollen wir die privaten F&E-Investitionen ausweiten, die Zahl der innovativen Unternehmen erhöhen und im EU-Vergleich langfristig zum Innovationsführer aufsteigen", bekräftigt Mitterlehner. Maßnahmen dafür sind insbesondere das breite Förderportfolio der FFG, die erhöhte Forschungsprämie und der 2012 erweiterte Steuerbonus für Auftragsforschung, was gerade Klein- und Mittelbetrieben nützt. Entscheidend für den Erfolg ist auch eine rasche Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte. "Weil es jungen Unternehmen dafür oft an Risikokapital fehlt, starten wir 2013 zwei neue Jungunternehmerfonds. Diese Maßnahme ergänzt bewährte FFG-Programme wie den Innovationsscheck", so Mitterlehner.

Für FFG-Aufsichtsratsvorsitzende Gertrude Tumpel-Gugerell ist vor allem die Hebelwirkung der Förderprogramme entscheidend. Die FFG schaffe den Spagat zwischen Objektivität, Transparenz und Kontrolle der eingesetzten Mittel auf der einen Seite und Kundenorientierung und raschen Abläufen auf der anderen Seite hervorragend. FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth verwies darauf, dass die Förderung von Forschungsprojekten für innovative Unternehmen unverzichtbar seien: "Ein Großteil der Projekte könnte ohne FFG-Förderung nicht oder nur in einem eingeschränkten Ausmaß durchgeführt werden." FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner betonte, dass das Angebot der FFG sowohl wichtige strukturelle Impulse setze, aber auch die richtigen Themenschwerpunkte adressiere: "Wir sind im ständigen Austausch mit unseren Kunden und unseren Eigentümern. So können wir rasch auf aktuelle Entwicklungen reagieren."
     
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