Berlakovich: 50.000 Euro für Klimaschutzprojekte in fünf Bundesländern   

erstellt am
13. 09. 12

Plattform "Climate Austria" ermöglicht Öko-Investitionen in Oberösterreich, Kärnten, Vorarlberg, Niederösterreich und Wien
Wien.(bmlfuw) - "Bei der Finanzierung von Klimaschutzprojekten spielt privates Engagement eine immer größere Rolle. Spenden aus dem Unterstützertopf der Plattform Climate Austria tragen dazu bei, dass nun Öko-Projekte in Marchtrenk, Hinterberg, Steinbach am Attersee, Haigermoos, Steuerberg, Dornbirn, Rastenberg und Wien unterstützt werden können", berichtet Umweltminister Nikolaus Berlakovich.

Bei Climate Austria gehen Spenden ein, die sowohl von Unternehmen für dienstliche Flüge als auch von privaten Flugreisenden als Kompensation für die von ihnen verursachten CO2-Emissionen geleistet werden. Mit dem Geld werden verschiedene Klimaschutzprojekte unterstützt. "Im ersten Halbjahr 2012 sind wieder 50.000 Euro an freiwilligen Beiträgen eingegangen", berichtete Berlakovich.

Das Geld wird auf acht Projekte aufgeteilt:

  • Der Landesverband des Roten Kreuzes hat in der Dienststelle in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) eine Wärmepumpe zur Wärmeversorgung installiert. Das erspart pro Jahr den Einsatz von 3.600 Litern Heizöl.
  • Die Feuerwehr Hinterberg (Gemeinde Tragwein, Bezirk Freistadt) errichtet einen Biomassekessel zur Wärmeversorgung ihrer Betriebsräume. Die Heizölersparnis liegt bei 5.100 Litern pro Jahr.
  • Im Pfarramt von Steinbach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) ist statt dem alten Heizölkessel nun ein Biomassekessel im Einsatz. Der Umwelt werden damit die Emissionen von jährlich 3.600 Litern Heizöl erspart.
  • In ihrem Lager- und Ausbildungshaus in Haigermoos (Bezirk Braunau) hat die Pfadfindergruppe Salzburg-Mülln eine Wärmepumpe zur Heizung und Warmwasserbereitung installiert. Pro Jahr macht das den Einsatz von 2.500 Litern Heizöl überflüssig.
  • Der Kulturverein Steuerberg (Bezirk Feldkirchen) organisiert seit vielen Jahren Brauchtumsveranstaltungen. Durch den Anschluss des Kulturhauses an das Biomasse-Fernwärmenetz können jährlich 12.400 Liter Heizöl eingespart werden.
  • Der Verein der Freunde von Kaplan Bonetti mit Sitz in Dornbirn hilft notleidenden Menschen bei der Wiedereingliederung in den Wohnungs- und Arbeitsmarkt. Die neu errichtete Beratungsstelle weist nur noch minimalen Heizbedarf auf, der durch eine Wärmepumpe gedeckt wird. Im Vergleich zum Energieverbrauch für einen Standardbau kann der Jahresstrombedarf von etwa vier Haushalten eingespart werden.
  • In Rastenberg (Gemeinde Rastenfeld, Bezirk Krems-Land) wurde das seit 1989 bestehende Seminarhaus "Die Lichtung" mit einer neuen Holzheizungsanlage ausgestattet, die pro Jahr 1.200 Liter Flüssiggas und 4.300 Liter Heizöl einspart.
  • Das Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft mit Sitz in Wien ersetzt seinen Heizölkessel durch einen neuen topmodernen Biomassekessel. Jährlich werden dadurch etwa 44.000 Liter Heizöl eingespart


Climate Austria besteht seit 2008 und ist eine Initiative der Kommunalkredit Public Consulting in Kooperation mit dem Umweltministerium und den Austrian Airlines. Bisher sind insgesamt knapp 630.000 Euro Spenden eingegangen. Damit wurden 75 Projekte wie Biomasseanlagen oder thermische Gebäudesanierungen unterstützt.

     
Informationen: http://www.climateaustria.at    
     
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