Tiroler Landesmuseen mit "red dot design award" ausgezeichnet    

erstellt am
12. 09. 12

"Kunstschätze des Mittelalters" für Ausstellungsgestaltung in Zusammenarbeit mit büro münzing neuerlich prämiert
Innsbruck (landesmuseum) - Die Tiroler Landesmuseen erhalten erneut einen Preis für ihre hervorragende Ausstellungsgestaltung. Nach dem Designerpreis des Deutschen Designer Clubs wird die Sonderausstellung "Kunstschätze des Mittelalters" nun auch mit dem "red dot design award: communication design 2012" in der Kategorie "Event Design" ausgezeichnet. Das Gestaltungskonzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter büro münzing 3d kommunikation entwickelt und umgesetzt.

PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, zeigt sich über die neuerliche Auszeichnung für "Kunstschätze des Mittelalters" erfreut: "Gemeinsam mit dem Stuttgarter büro münzing verfolgen wir das Ziel, für unsere wertvollen Exponate erzählende Räume zu schaffen, die eng mit dem Ausstellungsthema korrespondieren und deren Gestaltung die Ausstellungsinhalte deutlicher machen. Es ist uns wichtig, dass die BesucherInnen bestmöglich durch die Ausstellung geleitet werden und ihr Aufenthalt im Museum zu einem ästhetischen Erlebnis sowie einer persönlichen Bereicherung wird. Dass wir nach dem Designerpreis des Deutschen Designer Clubs nun auch den red dot design award erhalten, bestätigt einmal mehr unsere Arbeit. Ein Sieg unter Tausenden von Einreichern aus 43 Ländern hebt unser Potenzial hervor und verschafft uns weltweite Visibilität."

Die Sonderausstellung "Kunstschätze des Mittelalters" war vom Frühjahr 2011 bis Jänner 2012 im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zu sehen. Auf einer Fläche von 800 Quadratmetern zeigte sie hochkarätige Meisterwerke der Spätromanik sowie der Früh- und Spätgotik, die die stilistische Entwicklung des Kunstschaffens in Tirol und die Auswirkungen überregionaler Einflüsse dokumentieren.

"Bei der Gestaltung dieser Ausstellung nutzten wir die Wirkung der einzigartigen Artefakte, die wir mit dem Raum zu einer Gesamtskulptur formten. Durch den gezielten Einsatz von Licht und transluzenten Membranen wollten wir Raumqualitäten generieren, die den kostbaren Kunstwerken einen adäquaten Rahmen geben", erläutert Ausstellungsarchitekt Prof. Uwe Münzing. Das büro münzing 3d kommunikation arbeitet an den Schnittstellen von Architektur, Design, Medien und Visueller Kommunikation sowie an Strategien um Gebäude, Raum, Exponate und Medien zu kontextualisieren und als "lesbares Ganzes" selbstverständlich abzubilden (http://www.bueromuenzing.de). Aktuell entwickelt das büro münzing 3d kommunikation gemeinsam mit den Tiroler Landesmuseen ein Konzept für die Ausstellung "Waffen für die Götter", die ab 7. Dezember im Ferdinandeum zu sehen sein wird.

Die Auszeichnung des "red dot design award", der "red dot", ist ein weltweit anerkanntes Qualitätssiegel für ausgezeichnetes Design. Ausgewählt wird herausragendes Design durch kompetente Expertenjurys in den Bereichen Produktdesign, Kommunikationsdesign und Designkonzepte. "red dot" steht für mehr als einen Designwettbewerb. Als Designförderer trägt er den Designgedanken um die Welt und zeigt die Bedeutung von Design für Wirtschaft und Gesellschaft auf. In diesem Jahr wählte eine Jury von 15 internationalen ExpertInnen unter 6.823 Einreichern aus 43 Ländern 574 hervorragend gestaltete Arbeiten in 21 Kategorien aus. Kriterien wie Erscheinungsbild, zielgruppengerechte Ansprache, Originalität, Wiedererkennungswert, gesellschaftliche Relevanz, Interface und Ästhetik waren dabei ausschlaggebend (http://www.red-dot.de).
     
Informationen: http://www.tiroler-landesmuseen.at/    
     
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