Spindelegger: Vereinbarungen zwischen Sudan und Südsudan müssen rasch umgesetzt werden   

erstellt am
01. 10. 12

Vizekanzler und Außenminister Spindelegger erfreut über Verhandlungserfolg
Wien (bmeia) - „Angesichts der gestern Abend erzielten Einigung zwischen dem Sudan und dem Südsudan über wichtige offene Fragen können die Menschen in beiden Ländern nun wieder Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden und Sicherheit schöpfen“, zeigte sich Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger am 28.09. erfreut.

Spindelegger gratulierte dem ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Mbeki, der die Verhandlungen zwischen den beiden Seiten geleitet hatte: „Dies ist ein schöner Vermittlungserfolg für Mbeki, der sich mit großem persönlichen Einsatz seit vielen Monaten um eine Friedenslösung bemüht.“

Spindelegger, der regelmäßig mit Vertretern der beiden Sudans Gespräche führt, unterstrich, dass die erzielten Vereinbarungen über Öl- und Grenzfragen nun auch ohne Verzögerung umgesetzt werden müssten: „Die ernsthafte Friedensabsicht eines Landes zeige sich vor allem in der Umsetzung von Verhandlungsergebnissen“, erklärte der Außenminister. Ziel müsse es sein, dass die beiden Sudans in guter Nachbarschaft leben und getroffene Vereinbarungen einhalten würden. Dies könne auch für potenzielle ausländische Investoren ein Anreiz für ein wirtschaftliches Engagement in den Ländern sein. „Investitionen brauchen Sicherheit“, so Spindelegger.

Abschließend verlieh der Vizekanzler schließlich seiner Hoffnung Ausdruck, dass der durch die Einigung von Donnerstagabend entstandene Elan dazu führen würde, auch die noch offenen Fragen wie den Status der Grenzprovinz Abyei ohne Aufschub zu lösen: „Die Gewalt im Grenzstreit zwischen den beiden Ländern, deren Opfer vor allem die schutzlose Zivilbevölkerung ist, muss endgültig der Vergangenheit angehören.“
     
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