Spindelegger: Dialog der Kulturen und Religionen eine Notwendigkeit in der internationalen Politik   

erstellt am
01. 10. 12

5. Globalforum der Allianz der Zivilisationen findet im Februar 2013 in Wien statt.
Wien (bmeia) - "Die Gewaltausbrüche und heftigen Reaktionen auf islamfeindliche Schmähvideos und Karikaturen der letzten Wochen waren erschreckend. Sie machen neuerlich deutlich, dass der Dialog der Kulturen und Religionen kein Orchideenthema, sondern eine Notwendigkeit in der internationalen Politik ist. Die Förderung von mehr Respekt und Toleranz zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion ist heute wichtiger denn je. Nur dann kann es gelingen, die Debatte rund um Meinungsfreiheit und den Schutz religiöser Symbole mit der gebotenen Sachlichkeit zu führen", erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger. Der Außenminister setzte im Rahmen der UNO-Generalversammlung in New York mit seiner Teilnahme zusammen mit UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon an einem Ministertreffen der Allianz der Zivilisationen (UNAOC) und an einem Ministertreffen zum Schutz der Religionsfreiheit einen thematischen Schwerpunkt auf den interreligiösen und -kulturellen Dialog.

„Die Allianz der Zivilisationen hat sich in den letzten Jahren zur global wichtigsten Plattform für den interkulturellen Dialog entwickelt. Ich freue mich daher besonders, dass das 5. Globalforum der UNAOC am 27. und 28. Februar 2013 in Wien stattfinden wird“, so Spindelegger weiter und nannte die „Förderung von verantwortungsvollem leadership in Diversität und Dialog“ als Generalthema der Wiener Konferenz. Zudem wies er darauf hin, dass die Konferenzthemen den Schwerpunktbereichen der Allianz, nämlich Jugend, Erziehung, Medien und Migration entsprechen werden.

Rund 800 Meinungsbildner aus Politik, Wirtschaft, Medien und der Zivilgesellschaft werden zum Wiener UNAOC Forum erwartet. Darüber hinaus werden 150 Jugendliche teilnehmen, die bereits am Vortag zu einer Spezialveranstaltung zusammentreffen werden. „Wir müssen in die Jugend investieren und ihr frühzeitig vermitteln, dass ein offener und sachlich geführter Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen den Grundstein für ein friedliches Miteinander der Völker darstellt“, so der Vizekanzler abschließend. Aktuelle Informationen zum geplanten Jahresforum können der Konferenz-Homepage http://www.vienna5unaoc.org entnommen werden.

2004 als türkisch-spanische Initiative unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen gegründet, ist die UNAOC seit 2007 mit konkreten Projekten operativ. Der „Group of Friends“ gehören mittlerweile 110 Staaten und 23 Internationale Organisationen an.
     
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