Mitterlehner: Erfolgreiche Generalsanierung der Klimt-Villa   

erstellt am
01. 10. 12

Eröffnung der Gedenkstätte Gustav Klimt in Wien - Wirtschaftsministerium finanzierte die Sanierung der letzten Wirkungsstätte des Malers Gustav Klimt
Wien (bmwfj) - Anlässlich des "Tags des Denkmals" wurde die generalsanierte Klimt-Villa in Wien-Hietzing am 30.09. der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Wirtschaftsministerium investierte insgesamt rund zwei Millionen Euro in die umfangreiche Revitalisierung. "Als einer der bedeutendsten Maler und Vertreter des Wiener Jugendstils ist Gustav Klimt ein wichtiger Botschafter österreichischer Kunst und Kultur und damit identitätsstiftend für unser Land. Deshalb war es uns wichtig, das einzig erhaltene Atelier des Künstlers anhand historischer Planunterlagen und Fotografien zu sanieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen", betont Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. "Unser historisches und kulturelles Erbe hat auch für den Tourismus enorme Bedeutung, weil Kultur ein zentrales Kriterium für die Urlaubsentscheidung ist. Schon rund 15 Prozent aller Österreichurlauber sind Kulturtouristen", verweist Mitterlehner auf den Mehrwert für die Tourismus-Destination Österreich.

Überblick über die Generalsanierung der Klimt-Villa
Im Erdgeschoss wurden die von Klimt von 1911 bis 1918 genutzten Atelierräume in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt wiederhergestellt und als Gedenkstätte Gustav Klimt mit einer sich dem Künstler widmenden Ausstellung der Öffentlichkeit eingerichtet. Das erste Obergeschoß wurde im Zuge der Sanierung funktional adaptiert, wobei speziell die dem Garten zugewandten historischen Räume restauriert, jedoch in ihrem Erscheinungsbild erhalten wurden. Die äußere Erscheinung der Villa mit einer imposanten Freitreppe in den Garten ist ebenfalls restauriert worden. Das 1957 durch ein Walmdach ersetzte Flachdach wurde mit umlaufender Balustrade in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt.

Bauherr, Architekt und Betreiber der Gedenkstätte Gustav Klimt
Als Bauherr fungierte die zum Wirtschaftsministerium ressortierende Burghauptmannschaft Österreich. Architekt für die Sanierung und Gestaltung der Gedenkstätte Gustav Klimt war Professor Eduard Neversal. Betreiber der Gedenkstätte ist der gemeinnützige Verein Kuratorium für künstlerische und heilende Pädagogik, der von der geschäftsführenden Präsidentin, Elisabeth Rössel-Majdan repräsentiert wird. Das Kuratorium ist seit über 30 Jahren Anrainer und betreibt in unmittelbarer Nähe der Klimt-Villa Schulen, Kindergarten, Hort, Behindertenzentrum und Akademie für Erwachsenenbildung.

Am heutigen Eröffnungstag kann die Klimt-Gedenkstätte in der Wiener Feldmühlgasse 11 im Rahmen von Führungen mit Fachleuten des Bundesdenkmalamts und der Burghauptmannschaft bei freiem Eintritt besichtigt werden. Die regulären Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr.
     
Informationen: http://www.klimtvilla.at    
     
zurück