Tourismus  

erstellt am
26. 09. 12

Bisherige Sommersaison 2012: Nächtigungen um 2,3% auf 48,70 Mio. angestiegen
Wien (statistik austria) - Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für die Periode Mai bis August 2012 48,70 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres entspricht dies einer Zunahme von 2,3%. Sowohl die inländischen (+0,2% auf 14,88 Mio.) als auch die ausländischen (+3,2% auf 33,81 Mio.) Gästenächtigungen entwickelten sich positiv. Somit konnte das beste Nächtigungsergebnis für die ersten vier Monate der Sommersaison seit dem Jahr 1996 (34,53 Mio.) erzielt werden. Die Zahl der Gäste (Ankünfte) erhöhte sich im aktuellen Zeitraum Mai bis August um 3,4% auf 13,87 Mio., womit das beste jemals erhobene Ergebnis erreicht wurde. Die Zahl der inländischen Gäste erhöhte sich dabei um 1,7% auf 4,79 Mio., jene der ausländischen Gäste um 4,3% auf 9,08 Mio.

Nach Herkunftsländern betrachtet, entwickelten sich vor allem die Nächtigungen der drei wichtigsten Länder Deutschland (+2,2% auf 18,00 Mio.), Niederlande (+5,1% auf 3,22 Mio.) und der Schweiz (+3,1% auf 1,61 Mio.) positiv; die höchsten relativen Zuwächse erreichten Gästenächtigungen aus Russland (+18,9%).

Betrachtet nach Unterkunftskategorien nahm das Nächtigungsaufkommen in 5-/4-Stern-Hotelbetrieben (+2,7%), in gewerblichen Ferienwohnungen (+6,8%) und in privaten Ferienhäusern bzw. -wohnungen (+4,1%) überdurchschnittlich zu, während Privatquartiere mit -3,3% im Vergleich zur Vorjahresperiode Rückgänge verzeichneten.

August 2012: Mit +1,4 Mio. Nächtigungen Vorjahreswert deutlich übertroffen
Der wichtigste Sommermonat August (auf diesen entfallen etwas mehr als ein Viertel der Sommernächtigungen) schloss mit 17,44 Mio. Nächtigungen ab, um 1,4% mehr als noch im August des Vorjahres. Sowohl die Inländer- als auch die Ausländernächtigungen konnten zulegen (+0,3% bzw. +1,8%). Nach Herkunftsländern dominierte erwartungsgemäß Deutschland mit 7,0 Mio. Nächtigungen (+1,5% gegenüber August 2011), gefolgt von den Niederlanden mit einem Minus von 4,9%. Die höchsten relativen Nächtigungszuwächse erreichten russische Gäste mit einem Plus von 20,7%. Im zeitlichen Vergleich zeigt sich, dass in den Augustmonaten der 1970er Jahren bis Anfang der 1990er Jahre die 20-Mio.-Nächtigungsmarke oft deutlich überschritten wurde (Höchstwert im August 1981: 25,24 Mio.), und ab 1994 die Nächtigungen teils deutlich darunter lagen (Tiefstwert im August 2006 mit 15,37 Mio.). Die Zahl der Gäste (Ankünfte) erreichte mit 4,35 Mio. einen neuen Rekordwert, um 3,7% mehr als im Vorjahr.

Bisheriges Kalenderjahr 2012: Mit +3,5% knapp an der 100-Millionen Marke
Mit 99,66 Mio. Übernachtungen wurde die sommerliche Hauptsaison erstmals seit 1993 (101,30 Mio.) knapp an der 100-Millionen Nächtigungsmarke geschlossen. Dies wurde durch eine Steigerung der Zahl der Nächtigungen von 3,5% im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum ermöglicht. Auch bei den Ankünften konnte mit einer Zunahme von 4,2% auf 25,97 Mio. ein neuer Rekordwert erreicht werden. Zunahmen bei Ankünften und Nächtigungen wurden dabei sowohl von inländischen (+3,3% bei den Ankünften und +1,5% bei den Übernachtungen) als auch bei ausländischen Gästen (+4,6% bei den Ankünften und +4,3% bei den Übernachtungen) erzielt.

 

Mitterlehner: Österreicher und Deutsche verhelfen Tourismus zu neuen Rekorden
Sommersaison bis Ende August sehr positiv - Nächtigungen in 4/5-Stern-Hotellerie mit Zuwächsen
Wien (bmwjf) - "Die Sommersaison im Tourismus verläuft sehr erfolgreich. Bei den Ankünften wurden sowohl im August als auch von Mai bis August neue Rekorde geschaffen", kommentiert Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner die veröffentlichten Zahlen. "Vor allem die Österreicher selbst und die Gäste aus Deutschland sind begeisterte Österreich-Urlauber. Da sie für etwa 90 Prozent der Ankünfte und Nächtigungen sorgen, sind Zuwächse aus diesen beiden Ländern besonders wichtig", so Mitterlehner zu den Zuwächsen bei den Ankünften und Nächtigungen. "Das zeigt, dass das Angebot der heimischen Betriebe stimmt und dass die Kampagne "Sommerglücksmomente" der Österreich Werbung funktioniert."

Von den Zuwächsen in den ersten vier Monaten der Sommersaison haben vor allem die 4- und 5-Stern-Hotellerie und die Vermieter von Ferienwohnungen und -häusern profitiert. "Das ist eine gute Nachricht und zeigt, dass höhere Qualität nachgefragt ist und dass wir mit der Förderung von Innovationen auf dem richtigen Weg sind", sagt Mitterlehner. "Österreich steht vor allem für sanften und nachhaltigen Tourismus, der auch im Mittelpunkt des morgen stattfindenden internationalen Tourismustages steht", so Mitterlehner abschließend.

 

Grüne: Mehr für Beschäftigte und Marketing nötig
Moser/Schatz: Österreich-Werbebudget aufstocken, Beschäftigungsqualität steigern
Wien (grüne) - "Der morgige Welt-Tourismustag sollte Anlass für die TourismuspolitikerInnen der Regierung mit Minister Mitterlehner an der Spitze sein, bei einigen offenen Baustellen die Ärmel aufzukrempeln", unterstreicht Gabriela Moser, Tourismussprecherin der Grünen am 26.09. "So wird die Österreich-Werbung von ÖVP und SPÖ stiefmütterlich behandelt, trotz der enorm hohen Bedeutung des Tourismus für Österreichs Volkswirtschaft gerade in Krisenzeiten. Der Beitrag des Bundes zum Marketingbudget wurde seit vielen Jahren nicht einmal inflationsangepasst, geschweige denn erhöht, dabei ist mehr Tourismus-Marketing im In- und Ausland angesichts von Marktanteilsverlusten Österreichs ein Gebot der Stunde. Wir Grüne erwarten von den Regierungsparteien eine spürbare Erhöhung der ÖW-Mittel im bevorstehenden Budget 2013, wie schon vor Jahren von uns beantragt. Mehr erwarten wir uns auch bei der Tourismusstrategie: Die Umsetzung muss auch in schwierigen Bereichen wie nachhaltiger Mobilität für An- und Abreise unserer Gäste vorankommen. Und Energieeffizienz im Tourismus, das heurige Thema des Welt-Tourismustags, sollten SPÖ und ÖVP angesichts von Rekordförderungen für energieverschwendende Schneekanonen und Pleite-Thermen ebenfalls noch ernster nehmen."

Eine Großbaustelle sind die Beschäftigungsbedingungen in Tourismus und Freizeitwirtschaft, betont Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen: "Die von den Grünen veranlasste Debatte im letzten Tourismusausschuss des Nationalrats hat unterstrichen, dass bis zur im Regierungsprogramm versprochenen 'Attraktivierung der Arbeitsplatzqualität' noch viel zu tun ist, von der Bezahlung bis zur verbreiteten Missachtung von Arbeitszeit- und sonstigen Grenzen. Dass die Finanzbehörden Unternehmen, die ihren MitarbeiterInnen 'zu großzügige' Mitarbeiterunterkünfte bieten, steuerlich drangsalieren und dass es einen öffentlichen Aufschrei brauchte, damit Finanzministerin Fekter diesen Unfug abstellt, sagt alles über das Bewusstseinsdefizit bei der vorgeblichen Wirtschaftspartei ÖVP. Wenn hier kein breites Umdenken stattfindet, wird es weiterhin weniger statt mehr Lehrlinge und eine wahre Flucht der Beschäftigten aus der Branche nach wenigen Jahren geben. Soll der Tourismus seine wichtige Rolle als Jobmotor ausfüllen, muss zum gebetsmühlenartig beschworenen Qualitätstourismus rasch mehr Qualität der Arbeitsplätze hinzukommen", meint Schatz.

 

Schenner: Tourismus setzt mit Sommerergebnis positives Signal für Gesamtwirtschaft
Tourismuswirtschaft hält in wirtschaftlich unsicheren Zeiten und schafft Arbeitsplätze mit Standortgarantie - Schenner: "Erfolg ist heimischen Betrieben zu verdanken"
Wien (pwk) - "Der Tourismus ist krisenfest und setzt mit diesem Sommerergebnis ein positives Signal für die Gesamtwirtschaft", kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die aktuell von der Statistik Austria veröffentlichten Ergebnisse der bisherigen Sommersaison (Mai bis August 2012). Nach der Hochrechnung konnte in dieser Periode mit 48,70 Mio. Nächtigungen ein Plus von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2011 eingefahren werden. Besonders erfreulich für Schenner: sowohl die inländischen (+0,2 Prozent auf 14,88 Mio.) als auch die ausländischen (+3,2 Prozent auf 33,81 Mio.) Gästenächtigungen entwickelten sich positiv. Für die ersten vier Monate der Sommersaison war dies das beste Nächtigungsergebnis seit dem Jahr 1996 (34,53 Mio.).

"Die erfreuliche Sommersaison beweist einmal mehr, dass die Tourismuswirtschaft in der Krise hält und Arbeitsplätze schafft - und das mit Standortgarantie", betont der WKÖ-Tourismussprecher. Allein im Hotel- und Gastgewerbe arbeiten pro Jahr über 420.000 Beschäftigte, im Jahresdurchschnitt 220.000 Mitarbeiter. Der Euro, den die Gäste ausgeben, bleibe auch in Österreich, so Schenner, der damit auf die Gesamtwertschöpfung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft von 45 Mrd. Euro, also rund 15 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP), verweist. Die Branche bezieht ihre Vorleistungen zu 89 Prozent von heimischen Lieferanten; Lebensmittel, Tischler, Installateur, EDV- Dienstleister in und aus der Region.

Der Erfolg sei den heimischen Tourismus-Betrieben und ihren Mitarbeitern zu verdanken, so Schenner. "Mit diesem Optimismus und Engagement, den unsere Betriebe an den Tag legen, bin ich zuversichtlich, dass wir den positiven Schwung aus dem Sommer in die kommende Wintersaison mitnehmen können", so Schenner.

Bei aller berechtigten Freude über das positiven Gesamtergebnis, müsse man die Zahlen aber differenziert betrachten, erklärt WKÖ-Schenner abschließend: " Wir erleben gerade einen massiven Aufschwung im Städtetourismus, während einige Ferienregionen sogar ein leichtes Minus hinnehmen mussten. Hier muss die Tourismuswerbung noch gezielter ansetzen."

 

Der burgenländische Tourismus bis Juli 2012 in Zahlen
Eisenstadt (wkbgld) - Am 27. September ist Welttourismustag. Auch das Burgenland hat sich mit seinem vielfältigen Angebot zur attraktiven Urlaubsdestination gemausert. Mehr als 1,6 Millionen Nächtigungen wurden heuer von Jänner bis Juli gezählt. Von 1996 bis zum Vorjahr betrug die Steigerung bei den Übernachtungen 45,3 %.

Die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft zieht eine vorläufige Bilanz über die Nächtigungszahlen von Jänner bis Juli 2012: Rund 1,615.600 Gäste haben in diesem Zeitraum im Burgenland übernachtet, allein im Juli gab es rund 408.700 Nächtigungen.

Das stärkste Nächtigungsplus gab es im Bezirk Jennersdorf mit 15,9 % mehr Übernachtungen als im Vorjahr, gefolgt vom Oberwarter Bezirk mit 6,4 % mehr Nächtigungen. Insgesamt gab es im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Nächtigungsminus von 0,7 %.

Der Obmann der Sparte Tourismus, Kommerzialrat Josef Sagmeister, zur Entwicklung der Tourismuszahlen: „Der Tourismus ist ein bedeutender Wachstumsmotor für die burgenländische Wirtschaft und beschäftigt rund sechs Prozent der burgenländischen Arbeitnehmer. Seit 1996 haben die Übernachtungen im Burgenland um mehr als 45 % zugenommen, das ist der zweithöchste Wert nach der Bundeshauptstadt Wien. Man sieht daraus, dass die zahlreichen Initiativen und Kooperationen der burgenländischen Tourismusbetriebe gefruchtet haben und sich nun in den Nächtigungszahlen niederschlagen.“

Der nächtigungsstärkste Monat 2012 war der Juli mit 408.712 Nächtigungen. 791.775 Übernachtungen entfielen auf die Region Neusiedler See, gefolgt von Oberwart mit 364.457 und Güssing mit 163.285 Nächtigungen.

Die meisten Gäste kommen aus Österreich, an zweiter Stelle stehen die deutschen Gäste, den dritten Platz belegen bei den Nächtigungen Gäste aus Liechtenstein und der Schweiz. Das stärkste Nächtigungsplus im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr erzielten die Gemeinden Heiligenkreuz im Lafnitztal (+ 74,1 %), Oberschützen (+ 70 %) und Deutsch Schützen-Eisenberg (+ 67,2%).

 

Kärntens Tourismusentwicklung stabil: August +1,4 Prozent
LR Waldner: Sommersaison bisher + 2,3 Prozent - Nächtigungsplus durch Konzentration auf strategische Geschäftsfelder in der Bewerbung
Klagenfurt (lpd) - "Die Rahmenbedingungen wie gutes Wetter und der eingeschlagene Weg der Kärnten Werbung machen sich für den Kärntner Tourismus bezahlt, das beweist das Nächtigungsplus im August von 1,4 Prozent", berichtet Tourismuslandesrat Wolfgang Waldner. Auch die gesamte Sommersaison bisher erbrachte ein Nächtigungsplus von 2,3 Prozent.

Die Krise, mit der andere Länder im Tourismus im heurigen Sommer zu kämpfen hatten, habe in Kärnten nicht voll durchgeschlagen. "Wir sind mit der Neustrukturierung im Tourismus und der Neupositionierung Kärntens am richtigen Weg. Die Konzentration auf Schwerpunkte und Zielgruppen für Kärnten zahlt sich aus", so Waldner. Vor allem die Zusammenarbeit der Tourismusregionen mit der Kärnten Werbung, das neue Marketingkonzept mit der Bündelung der Mittel verschaffe Kärnten eine neue Kraft am Markt.

"Was zählt, ist jedoch der wirtschaftliche Erfolg der einzelnen Unternehmer. Schon im Juli konnten die Kärntner Unternehmer ein Umsatzplus erzielen. Es zeichnet sich auch für den August wieder ein wirtschaftlicher Erfolg ab", erklärt Waldner.

Kärnten Werbung Chef Christian Kresse zu den August-Zahlen: "Die gemeinsam mit den Regionen umgesetzten Marketingmaßnahmen im Rahmen der strategischen Geschäftsfelder haben bestens gegriffen. Die neue Geschäftsfeldstrategie mit einer konzentrierten Mittelbündelung wurde zur Bewerbung des heurigen Sommers zum ersten Mal in dieser Form durchgeführt und wird auch künftig der Weg der Zusammenarbeit mit den Regionen sein."
 
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