Gemeinderatswahlen im Burgenland  

erstellt am
08. 10. 12

Am Sonntag (07.10.) wurden im Burgenland 171 BürgermeisterInnen und 3.141 GemeinderätInnen neu gewählt wurden. Rund 260.000 Menschen waren wahlberechtigt. Insgesamt mußten die SPÖ und die ÖVP leichte Verluste hinnehmen, die FPÖ und die Grünen konnten leicht zulegen.

Die Liste Burgenland konnte in Deutschkreuz den Bürgermeister halten und wird in Großhöflein an der Stichwahl teilnehmen - in insgesamt 13 Gemeinden konnte keiner der Kandidaten die notwendige Mehrheit erreichen, weshalb dort am 4. November eben eine Stichwahl stattfinden wird.
     
SPÖ-Landesgeschäftsführer LAbg. Robert Hergovich sprach von einem guten Tag für die SPÖ: „Die SPÖ hat sich behauptet und bleibt Nummer 1 in den Gemeinden: Wir haben wieder die meisten Mandate gewonnen. Bei den Bürgermeistern haben wir einige Sensationen geschafft – natürlich Güssing, aber auch Stadtschlaining und Heiligenkreuz.“ In vielen Minderheitsgemeinden konnte die SPÖ Vizebürgermeister gewinnen. Für die Stichwahlen ist Hergovich zuversichtlich: „Ich bin überzeugt, dass wir auch die Stichwahlen für uns entscheiden können!“

Allgemein gab es landesweit gerechnet wenig Veränderungen. Eine positive Sensation ist natürlich der Wahlsieg im Bezirksvorort Güssing. Aber auch Stadtschlaining, wo die SPÖ den Bürgermeister und den Vizebürgermeister übernehmen konnte. Und Heiligenkreuz im Lafnitztal konnte die SPÖ klar gewinnen. In Minderheitsgemeinden konnte die SPÖ vielerorts Vizebürgermeister dazugewinnen. „Unsere Ortsteams mit 5.546 SPÖ-KandidatInnen haben hervorragend gearbeitet! Auf dieses Ergebnis kann die SPÖ zu Recht stolz sein!“, so Hergovich.

 

ÖVP-Landesparteiobmann LH-Stv. Franz Steindl berichtete in seinem Blog, die ÖVP Burgenland habe mit insgesamt 5.267 Persönlichkeiten in allen 171 Gemeinden des Landes kandidiert. "Ich freue mich über jede einzelne gewonnene Stimme, über jedes Mandat und über jeden Bürgermeister, den wir dazubekommen haben. Derzeit stellen wir in 72 Gemeinden die Bürgermeister. Am 4. November wird es in 13 Gemeinden noch Bürgermeister-Stichwahlen geben, da wird es also noch einmal spannend. Ich möchte mich bei allen, die ihr Wahlrecht genützt haben, bedanken – ebenso wie bei allen Funktionärinnen und Funktionären, die für ihre Überzeugung gelaufen sind."

 

FPÖ-Landesparteiobmann Johann Tschürtz sagte dem ORF-Burgenland gegenüber, dass die FPÖ in jenen Gemeinden, wo man wirklich tolle Kandidaten gehabt habe, sichtlich habe zugelegen können. Enttäuscht zeigte er sich über das Ergebnis in Deutsch Jahrndorf, wo seine Partei den Einzug in den Gemeinderat nicht geschafft hat. Positiv sei aber zu vermerken, daß die FPÖ insgeamt habe zulegen können.

 

Regina Petrik, Landesprecherin der Grünen Burgenland, sprach von einem "fantastischen Wahlsonntag. Wir haben in Jennersdorf einen Stadtrat gewonnen und in Eisenstadt den Klubstatus, in Neusiedl sind Koalitionsverhandlungen möglich, in Mattersburg und Oberpullendorf haben wir deutlich zugelegt, und in sechs Gemeinden ziehen wir das erste Mal in den Gemeinderat ein - auch in Oberwart. Das freut mich persönlich ganz besonders." Die Wahl habe auch auch gezeigt, dass man sich mit Sauberkeit und ohne Korruption gegen die Materialschlacht der Großparteien wehren könne.

 

Quelle: Amt der Burgenländischen Landesregierung    
 
Die Ergebnisse der FBL aus dem Jahr 2007 werden mit den Ergebnissen der LBL 2012 verglichen, da eine Namensänderung stattgefunden hat.

Erklärungen welche Listen zu Parteien, die im Landtag vertreten sind, hinzugezählt werden, finden sie im Dokument Zurechnung_Wahlergebnisse.pdf

Für die Vergleichswahl werden die Daten der Bürgermeisterwahl vom 7.10.2007 verwendet.
Spätere Bürgermeisterwahlen wurden nicht berücksichtigt!

Detailergebnisse finden Sie hier >
     
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