Mitterlehner: EU stellt KMU-Standort Österreich gutes Zeugnis aus   

erstellt am
15. 10. 12

Wirtschaftsminister: Starke Klein- und Mittelbetriebe sind Herzstück und Rückgrat der heimischen Wirtschaft - Neue Jungunternehmer-Offensive erleichtert Zugang zu Risikokapital
Brüssel,Wien (bmwfj) - Die am 15.10. veröffentlichte Mitteilung der EU-Kommission zum "Small Business Act" stellt sowohl der Leistungskraft der heimischen Klein- und Mittelunternehmen (KMU) als auch der nationalen KMU-Politik ein gutes Zeugnis aus. "Wir leben das wichtige Motto 'Vorfahrt für KMU' stärker als viele andere Länder in der Europäischen Union. Die aktuelle Bewertung bestätigt, dass Österreich zu den wenigen Staaten zählt, in denen Klein- und Mittelbetriebe die Krise gut überstanden haben", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der die entsprechenden Rahmenbedingungen weiter verbessern will."Klein- und Mittelbetriebe sind das starke Rückgrat unserer Wirtschaft und der wichtigste Beschäftigungsmotor: Unsere KMU schaffen solide Werte, wirtschaften aber gleichzeitig flexibel und entwickeln laufend Innovationen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken."

Im EU-Vergleich konnten die KMU nur in Österreich und Deutschland ihre Bruttowertschöpfung und ihren Beschäftigungsstand vor der Krise 2008 übertreffen. Für Österreich erwähnt die EU-Kommission vor allem den guten Zugang zu Finanzierungen, die hervorragende Fachkräfte-Ausbildung, die breit gefächerte Innovationsförderung sowie den laufenden Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen. Vorbild ist Österreich auch mit der Internationalisierungsoffensive. "Wir wollen noch mehr kleine und mittlere Unternehmen zum Schritt in neue Wachstumsmärkte motivieren. Mit dieser Diversifikation verteilen wir auch das Risiko besser, wenn es in einzelnen Regionen zu Wachstumseinbrüchen kommt", sagt Mitterlehner. Handlungsbedarf besteht beim Zugang zu Risikokapital. "Wenn nach dem Startschuss Kapital und Kontakte fehlen, bleiben viele potenziell erfolgreiche Unternehmen auf halber Strecke stecken Daher stellen wir 2013 zwei neue Jungunternehmerfonds auf", so Mitterlehner. Diese Offensive besteht aus einem Gründerfonds für die langfristige Risikofinanzierung und den optimalen Zugang zu allen Angeboten der Austria Wirtschaftsservice (aws) sowie dem Business Angel Fund, der neben Risikokapital zusätzlich noch Know-how und Netzwerke in die jungen Unternehmen einbringt.
     
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