Basisfinanzierung des Landes Kärnten für Lakeside Labs gesichert   

erstellt am
17. 10. 12

LR Dobernig: Wichtige Weichenstellung für den Wirtschafts- und Technologiestandort Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Wirtschafts- und Technologiereferent LR Harald Dobernig informierte am 16.10. gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Lakeside Labs GmbH, Claudia Prüggler, sowie dem wissenschaftlichen Leiter und Professor an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Christian Bettstetter, über die Basisfinanzierung sowie laufende Zukunftsprojekte der Lakeside Labs im Klagenfurter Lakeside Park.

Dobernig, der auch Vorsitzender des Vereins "Lakeside Labs" ist, konnte als zuständiger Referent die Basisfinanzierung sicherstellen. Das Land Kärnten wird für die Lakeside Labs GmbH von 2012 bis 2014 jährlich 150.000 Euro bereitstellen. Das wird in der Regierungssitzung am kommenden Montag beschlossen. "Diese erstmalige Basisfinanzierung dient zur Sicherung der nachhaltigen Forschungstätigkeit im Bereich angewandte Forschung und Grundlagenforschung in Klagenfurt", erklärt Dobernig. Seitens der Stadt Klagenfurt wurde ein Beitrag in Höhe von 50.000 Euro für das Jahr 2012 bereits geleistet.

"Ich freue mich, dass die Lakeside Labs so rasch einen ausgezeichneten internationalen Ruf erreichen konnten. Hier findet Wissenschaft auf exzellentem Niveau statt, mit einem Partner für industrierelevante, anwendungsorientierte Projekte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik. Die Informations- und Kommunikationstechnologien sind der Schlüsselfaktor für nachhaltiges Wachstum und die Zukunftsfähigkeit Kärntens", sagte Dobernig. Der gesamte Lakeside Park sei ein Vorzeigemodell in diesem Bereich.

Die Unterstützung von Forschung und Entwicklung ist für Dobernig entscheidend für die Schaffung und Absicherung von Arbeitsplätzen in Kärnten. "Die Lakeside Labs sind neben dem W3C in St. Veit und dem CTR in Villach die größte Forschungseinrichtung in Kärnten. Mit der Basisfinanzierung gewährleisten wir einerseits die Forschungsmöglichkeiten vor Ort, mit dem Ausbau des Lakeside Parks, der unmittelbar bevorsteht, können wir andererseits noch mehr Platz für Unternehmen aus diesem Sektor anbieten", so der Landesrat.

Seitens der Lakeside Labs betonten Prüggler und Bettstetter, dass die Ergebnisse aus ihren Projekten auch an die Wirtschaft zurückfließen. "Für uns ist es vor allem wichtig, dem ,Brain Drain' in Kärnten entgegen zu wirken und hoch qualifizierte Arbeitskräfte für die hier ansässigen Informations- und Kommunikationstechnik-Unternehmen auszubilden. Dazu rekrutieren wir international, etwa die Hälfte unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommt aus dem Ausland, überwiegend aus der EU."

Die Lakeside Labs sind ein Cluster für Forschung und Innovation im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik. Im Zentrum steht dabei das Thema "Selbstorganisierende vernetzte Systeme". Neben Grundlagen zur Selbstorganisation werden neue Technologien und Anwendungen zu mobilen Systemen, Multimedia basiertem Crowdsourcing sowie autonomen Flugrobotersystemen erforscht. Gegründet wurden die Lakeside Labs im Jahr 2008, heute arbeiten bereits rund 50 Forscherinnen und Forscher im Lakeside Labs-Cluster.

Das Forschungsportfolio der Lakeside Labs setzt sich aus folgenden Themenschwerpunkten zusammen: Selbstorganisation, verteilte mobile Kommunikationsnetze, Multimedia basiertes Crowdsourcing, Autonome Luftrobotersysteme, Intelligente Energie-Grids sowie Katastrophenmanagementsysteme. Zu den aktuellen Forschungsprojekten gehören die vernetzten und autonom fliegenden Mikrodrohnen, mobile Netze mit kooperativen Relays sowie intelligente Multisensornetze.
     
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