Museumsgütesiegel für Keltenmuseum und Panoramamuseum   

erstellt am
16. 10. 12

Haslauer und Widmann: Bereits 26 Gütesiegel für Salzburger Museen / Verlängerung für Museen Burg Golling und Tauernbahn
Salzburg (lk) - Das Panoramamuseum Salzburg und das Keltenmuseum Hallein erhielten kürzlich das Museumsgütesiegel. Für das Museum Burg Golling sowie das Museum Tauernbahn in Schwarzach wurde das Museumsgütesiegel bis 2017 verlängert.

"Damit liegt das Bundesland Salzburg im Vergleich mit auch von der Anzahl der Museen her großen Bundesländern mit nunmehr 26 Museumsgütesiegeln an ganz hervorragender Stelle", betonten Museumsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer und die für die Regionalmuseen ressortzuständige Landesrätin Dr. Tina Widmann kürzlich bei der Verleihung und Verlängerung der bundesweiten Auszeichnung in St. Pölten. Aktuell sind derzeit bundesweit 196 Museen mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet.

Für die Jury des österreichischen Museumsgütesiegels erfüllt das Keltenmuseum alle geforderten Kriterien. Neben der gelungenen didaktischen Aufbereitung seiner beiden Schwerpunkte, die Kelten am Dürrnberg und der historische Salzabbau, überzeugte das Keltenmuseum auch durch seine gelungene Museumsarchitektur und seine gute Infrastruktur. Darüber hinaus machen die vielseitigen Vermittlungsprogramme den Museumsbesuch zu einem Erlebnis für die ganze Familie.

Beweis für fundierte Kooperation im Keltenmuseum

Durch die neue Kooperation mit dem Salzburg Museum verspürt man im Keltenmuseum einen neuen Zustrom an Besucherinnen und Besuchern auch aus der Landeshauptstadt. Insbesondere die Mitglieder des Salzburger Museumsvereins können verstärkt bei Veranstaltungen in Hallein begrüßt werden. Die Verleihung des Museumsgütesiegels an das Keltenmuseum Hallein ist auch ein Beweis für die fundierte Kooperationsarbeit zwischen den beiden Museen, die sowohl im Ausstellungswesen als auch in sämtlichen Verwaltungsbereichen hervorragend funktioniert.

Starke Identifizierung mit dem Panoramamuseum
Das Panoramamuseum ist seit der Eröffnung 2005 ein Besuchermagnet. Insbesondere die Salzburgerinnen und Salzburger identifizieren sich stark mit dem Museum und kommen gerne mit Gästen, um Salzburg herzuzeigen. Das Konzept sieht vor, dass rund um Johann Michael Sattlers Salzburg Panorama, schwerpunktmäßig Salzburger Themen behandelt werden. So ist auch die aktuelle Ausstellung über die Trapp-Familie wieder sehr gut besucht.

Haslauer: Gütesiegel steht national und international für hohe Qualität
"Das Gütesiegel steht national und international für hohe Qualität. Die Auszeichnung vieler Salzburger Museen mit dem österreichischen Gütesiegel unterstreicht das hervorragende Angebot der Museumslandschaft in Salzburg", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer, der sich bei Dr. Erich Marx, dem früheren Direktor des Salzburg Museums, und bei Direktor Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Hochleitner, sowie bei Mag. Stefan Knopp, dem Leiter des Keltenmuseums, Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedankte.

Widmann: Ausgezeichnete ehrenamtliche Museumsarbeit
"Die Qualität der Salzburger Regionalmuseen und die größtenteils ehrenamtlich geleistete Museumsarbeit sind ausgezeichnet", so Landesrätin Widmann weiter. "Rund 380.000 Besucherinnen und Besucher verbringen jährlich interessante, spannende und informative Stunden in den Salzburger Regionalmuseen. Sie erleben dort Geschichte, entdecken Neues und finden Vertrautes wieder. Das ist vor allem ein Verdienst der vielen immer noch ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere der Kustodinnen und Kustoden, die mit großem Einsatz arbeiten. Ihnen ist es zu verdanken, dass viele Kostbarkeiten und Raritäten erhalten bleiben, fundiert aufbereitet und vermittelt werden. So wird jeder Museumsbesuch zu einem individuellen Erlebnis. Die 141 Museen und Sammlungen im ganzen Bundesland sind wichtige Kulturträger und Geschichtsvermittler der Region, aber auch touristische Anziehungspunkte."

Das Museumsgütesiegel wird für die Qualität der gesamten Museumsarbeit von der Sammlungsverwaltung bis zur Vermittlungstätigkeit für Besucherinnen und Besucher vergeben. Die Kriterien dafür wurden auf der Basis der internationalen Standards nach den Definitionen von ICOM (International Council of Museums) entwickelt. "Für die Regionalmuseen ist die Auszeichnung von enormer Bedeutung, da sie sich dabei in Gesellschaft von Bundes- und Landesmuseen befinden", so Widmann.

26 Salzburger Museen mit Gütesiegel ausgezeichnet
Bisher wurden folgende 26 Salzburger Museen mit dem Gütesiegel ausgezeichnet:
Montanmuseum Altböckstein, Museum Bramberg Wilhelmgut, Museum Elsbethen-Glasenbach Zum Pulvermacher, Museum Burg Golling, Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain, Bergbau- und Gotikmuseum Leogang, Bergbaumuseum und Schaustollen in Mühlbach am Hochkönig, Museum in der Fronfeste in Neumarkt am Wallersee, Museum Radstadt und Schloss Lerchen, Museum Schloss Ritzen in Saalfelden, Haus der Natur in Salzburg, Salzburg Museum, Domgrabungsmuseum Salzburg, Volkskundemuseum Salzburg, Festungsmuseum Salzburg, Museum im Bürgerspital Salzburg, Dommuseum Salzburg, Museum der Moderne Salzburg, Salzburger Barockmuseum, Museum Tauernbahn in Schwarzach im Pongau, Seelackenmuseum in St. Veit im Pongau, Karl Heinrich Waggerl Haus in Wagrain, Die Bachschmiede in Wals-Siezenheim, Salzburger FIS-Skimuseum in Werfenweng, Panoramamuseum Salzburg und Keltenmuseum Hallein.
     
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