Hiegelsberger: 7 von 10 Oberösterreicher/innen leben im ländlichen Raum 

 

erstellt am
29. 10. 12

LEADER als Chance
Linz (lk) - Oberösterreichs Leader-Obmänner und –Manager diskutierten im Klimtzentrum in Schörfling die Zukunft von LEADER - der Initiative von EU, Bund und Land OÖ für ländliche Entwicklung. Das Klimtzentrum ist mit 15.000 Besucher/innen in den ersten drei Monaten seines Bestehens eines der vielen erfolgreichen Leader-Regionalprojekte. "Sieben von zehn Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern leben im ländlichen Raum. Auch in der kommenden Förderperiode 2014-2020 soll LEADER als Erfolgsmodell für die Menschen in den ländlichen Regionen weitergeführt werden", sagte der in Oberösterreich zuständige Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger anlässlich der Konferenz in Schörfling am Attersee.

Von den 444 oberösterreichischen Gemeinden fallen nach der Definition des OÖ Landesraumordnungsprogrammes lediglich 14 nicht in den ländlichen Raum, alle anderen 430 Gemeinden sind dem ländlichen Raum zuzuordnen. Diese 430 Gemeinden des ländlichen Raumes umfassen 96,9 % der Fläche und 71 % aller Einwohner/innen Oberösterreichs.

"Das Ziel von Leader ist die bestmögliche Entwicklung der Regionen im Sinne der Menschen, die im ländlichen Raum leben und arbeiten wollen. Die zwischen EU, Bund und Land Oberösterreich kofinanzierten Fördermittel sind daher bestens investiert, denn jede und jeder Einzelne von uns profitiert davon," so Hiegelsberger.

Oö. LEADER-Seminar im Klimtzentrum in Schörfling
Ganz im Zeichen von LEADER und Regionalentwicklung stand diese Woche das Klimtzentrum in Schörfling am Attersee. Beim bereits fünften Oö. LEADER-Seminar trafen sich Obmänner und Geschäftsführer der 24 oberösterreichischen Leader-Regionen, Landesrat Max Hiegelsberger sowie Vertreter der Förderstellen des Landes Oberösterreich und des Lebensministeriums zum Informations- und Meinungsaustausch. Dabei wurde auf ein erfolgreiches LEADER-Jahr zurückgeblickt. Jede Region präsentierte zwei ihrer besten Projekte aus dem Jahr 2012, die ab sofort unter Leader-Top auch auf der Homepage des Landes OÖ - www.land-oberoesterreich.gv.at – zu finden sind. Auf eindrucksvolle Weise zeigen diese Projekte, wie vielfältig die Initiative LEADER ist und welch kreatives Potential in der Bevölkerung der Leader-Regionen steckt.

Im Zentrum der Diskussionen stand auch die Zukunft der EU-Initiative. Nach Auslaufen der Förderperiode 2007-13 muss auch die Regionalentwicklung neu gestaltet werden. Von Seiten der EU, des auf Bundesebene zuständigen Lebensministeriums aber auch von Seiten des Landes Oberösterreich gibt es ein klares Bekenntnis zu Fortführung von LEADER. 'In den oberösterreichischen LEADER-Regionen, die den Großteil des ländlichen Raumes abdecken, wurde eine Entwicklung angestoßen, die auf dem Engagement von unzähligen aktiven Bürgerinnen und Bürgern aus den verschiedensten Bevölkerungsgruppen beruht. Diese Dynamik darf nicht 2013 unterbrochen werden, sondern muss auch in die neue Periode 2014-20 weitergeführt werden", bekräftige Landesrat Hiegelsberger. "Die Rahmenbedingungen dafür mit Bund und EU auszuhandeln, wird die Aufgabe der nächsten Monate sein."

LEADER in Zahlen
"Alleine in der Förderperiode 2007-2013 wurden in den oö. Regionen durch LEADER bis Jahresbeginn 490 Arbeitsplätze neu geschaffen und 2.287 Arbeitsplätze nachhaltig gesichert. Das ist ein Erfolgsmodell für die ländliche Entwicklung in Oberösterreich!" bestätigt Hiegelsberger. "In den Regionen konnten seit Start der Förderperiode 1.301 Projekte umgesetzt werden. Dafür wurden Fördermittel in der Höhe von 68 Mio. Euro lukriert, die wiederum ein Investitionsvolumen von insgesamt 213 Mio. Euro in die regionale Wirtschaft ausgelöst haben", so Hiegelsberger. "Leader setzt Zeichen zur Stärkung des ländlichen Raumes. Durch Leaderförderungen können wichtige Vorhaben im ländlichen Raum umgesetzt und damit Arbeitsplätze geschaffen und abgesichert werden".

Gefördert werden Projekte aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, erneuerbare Energie, Bildung, Kultur, Naturschutz, Dorfentwicklung, Jugend und Chancengleichheit.

 

 

 

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