Lopatka: Österreichs Wirtschaft auf Expansionskurs in Vietnam 

 

erstellt am
24. 10. 12

Großes Potenzial in den Zukunftsbranchen Energie, Umwelt und Bildung
Hanoi / Wien (bmeia) - „Vietnam ist Österreichs viertwichtigster Exportmarkt in Südostasien und verzeichnet ein Wachstum mit jährlichen Zuwächsen von über 5%. Schon heute sind 25 österreichische Firmen mit Niederlassungen in Vietnam vertreten. Schwerpunkte unseres Engagements sind bisher der Anlagenbau und der Gesundheitssektor. Wir wollen unsere Position weiter ausbauen und das Potenzial für wirtschaftliche Zusammenarbeit ausschöpfen“, berichtete Staatssekretär Reinhold Lopatka im Anschluss an sein Arbeitsgespräch mit dem vietnamesischen Industrie- und Handelsminister Vu Huy Hoang. Der Staatssekretär besuchte Vietnam in Begleitung einer Marktsondierungsmission der Wirtschaftskammer, an der Vertreter von Firmen wie Alpine Bau, Andritz Hydro, bit media e-Learning solution, Doppelmayr, iC consulenten Ziviltechniker, Lohmann & Rauscher, MM Consulting and Implementation sowie Zierl Consult ZT teilnahmen.

„Für die weitere Entwicklung Vietnams sind die Sektoren Energie, Umwelt und Bildung von enormer Bedeutung. Die österreichische Expertise in diesen Zukunftsbranchen wird von Vietnam geschätzt und ist stark nachgefragt“, erklärte Lopatka. Neue Geschäftschancen würden sich auch im Rahmen der Programme der Weltbank und der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) ergeben. Die Schwerpunktsetzung der ADB umfasse neben Energie, Umwelt und Bildung auch Landwirtschaft, Verkehr und Wasser. „Die Vertretung österreichischer Wirtschaftsinteressen ist eine der Kernaufgaben der Außenpolitik. Es ist notwendig, dass wir unsere Partnerschaften mit Schwellenländern wie Vietnam weiter verstärken“, ergänzte der Staatssekretär.

Das Handelsvolumen mit Vietnam habe sich zwischen 2001 und 2011 um das Dreifache auf 444 Millionen Euro erhöht. „Mir wurde versichert, dass österreichische Unternehmen einen hervorragenden Ruf genießen und mit Innovation und Qualität punkten. Vietnam hofft auf weitere Investitionen aus Österreich“, so Lopatka weiter. Zwei Beispiele für High-Tech-Projekte seien die weltweit längste Seilbahn (Doppelmayr) auf den Ausflugsberg Ba Na in Zentralvietnam und die modernste Abgasprüfungsanlage Südostasiens (AVL) in Hanoi. Darüber hinaus konnten in den letzten Jahren 40 vietnamesische Spitäler mit österreichischem Know-how modernisiert werden.

Der Staatssekretär ist auch mit dem vietnamesischen Außenminister Pham Binh Minh, mit Parlamentariern und führenden Religionsvertretern zusammengetroffen. „Ein Thema, an dem Vietnam aufgrund seiner multi-religiösen Gesellschaft großes Interesse zeigte, sind unsere Aktivitäten im Bereich des Dialogs der Kulturen und Religionen, so auch am neuen Internationalen Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog in Wien“, so der Staatssekretär abschließend.

 

 

 

zurück