Bürsten aus Klosterneuburg sind weltweit im Einsatz 

 

erstellt am
05. 11. 12

Klosterneuburg (nöwpd) - International gefragt sind die Bürsten der TIB Technische Industrie Bürsten - Ingrisch GmbH in Klosterneuburg. ²Es spricht für die Qualität unserer technischen Bürsten, dass wir sogar mit China in Konkurrenz treten können. Wir fertigen immer nach dem Bedarf unserer Kunden, sozusagen als Maßbürstenerzeuger², teilt Geschäftsführerin Cordula Hernetz-Ingrisch dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Neben China hat die Firma auch schon Kunden in den USA, Mexiko und Brasilien mit ihren Bürsten beliefert.

"Bis jetzt haben wir 8.000 verschiedene Bürsten erzeugt und sind noch nicht an unsere Grenzen gestoßen², berichtet Hernetz-Ingrisch. Um den genauen Bedarf der jeweiligen Kunden zu erheben, kommen Spezialisten der TIB auch direkt zum Anwendungsort, wo sie sich ein genaues Bild vom gewünschten Einsatz der Bürste machen können.

Pro Jahr erzeugt TIB etwa 70.000 Bürsten. Die kleinste ist eine Zylinderbürste mit einem Durchmesser von 0,7 Millimetern, nach oben gibt es keine Grenze. Verarbeitet werden Naturmaterialien, wie Borsten, Ziegenhaar oder Kokosfasern, sowie Kunststoffe oder Metalle, abgestimmt auf die jeweilige Anwendung. Dabei gibt es einige Materialien, die nur per Hand gebunden werden können. Daher ist es Hernetz-Ingrisch ein großes Anliegen, dieses ehrsam alte Handwerk aktiv am Leben zu erhalten.

Die Kunden kommen aus der chemischen Industrie, Lebensmittelindustrie und Autozulieferindustrie sowie aus dem Rohrleitungs- und Maschinenbau. Auch die Streifenbürsten bei Drehtüren zählen zu den technischen Bürsten. TIB-Bürsten kann man auch in Baumärkten erstehen.

Als Vertreter einer Bürstenbinder-Familie in fünfter Generation ist es Cordula Hernetz-Ingrisch ein großes Anliegen, für die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten technischer Bürsten öffentlich zu werben. ²Vieles, wie z.B. die Schweißnahtbearbeitung, kann man umweltschonend mit einer Bürste erledigen. Man muss einfach nur wissen, was man mit einer passenden Bürste alles machen kann.² So könne man diese alte Kulturtechnik nicht nur am Leben erhalten, sondern auch noch etwas für die Umwelt tun.

Für heuer peilt die TIB mit 14 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,7 Millionen Euro an. Die Exporte machen zehn Prozent aus. Außer nach China und Brasilien gehen sie vornehmlich in den europäischen Raum.

 

 

 

Informationen: http://www.tib.at

 

 

 

 

 

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