Die "Bunten Götter" im Kunsthistorischen Museum 

 

erstellt am
09. 11. 12

Die international gefeierte Ausstellung macht ab 13.11. Station in der Antikensammlung
Wien (khm) - Das Kunsthistorische Museum zeigt ab 13.11.2012 die Ausstellung "Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur". Die Ausstellung will die ursprüngliche Farbigkeit der antiken Skulptur in ihrer oft erstaunlichen Intensität wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Diese international viel beachtete Wanderausstellung wurde von Vinzenz Brinkmann und Raimund Wünsche initiiert und erstmals im Jahr 2003 in der Münchener Glyptothek gezeigt. Danach war sie, jeweils dem neuesten Stand der Wissenschaft angepasst, an zahlreichen weiteren Stationen in Europa und Übersee zu sehen. Sie beruht auf jahrzehntelangen Forschungen, deren Ergebnisse sich in Form von farbig gefassten Abgüssen der untersuchten Originale präsentieren, wobei ausschließlich nach antiken Herstellungsverfahren aufbereitete Naturpigmente verwendet wurden.

Die Modelle bestehen aus Gips bzw. Kunst- oder Gussmarmor und werden im Hochparterre des Kunsthistorischen Museums in die bestehende Aufstellung der Antikensammlung integriert. Auf diese Weise bilden sie einen reizvollen Kontrast zu den dort präsentierten Originalen und fordern den Besucher zu einer neuen Sichtweise auf. Neben Werken der griechischen Kunst sind auch solche römischer Zeit und aus der Spätantike zu sehen. Die Modelle stammen aus dem Bestand der Stiftung Archäologie in München bzw. der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG, Leibniz-Preis-Projekt Oliver Primavesi). Ergänzend dazu werden zwei Leihgaben der Universität Göttingen gezeigt. Darüber hinaus wird auf Originalobjekte aus der permanenten Aufstellung der Antikensammlung hingewiesen, die ebenfalls reiche Bemalung aufweisen.

Die Ausstellung entstand als Kooperation des Kunsthistorischen Museums Wien mit der Stiftung Archäologie, München, und der Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main. Sie ist von 13. November 2012 bis 17. März 2013 in der KHM-Antikensammlung zu sehen.

 

 

 

Informationen: http://www.khm.at

 

 

 

 

 

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