Das ACFNY präsentiert die Oper "Der Kaiser von Atlantis" von Viktor Ullmann 

 

erstellt am
16. 11. 12

Das New Yorker Ensemble Opera Moderne inszeniert unter der Regie des österreichischen Regisseurs Markus Kupferblum das 1943 in Theresienstadt komponierte Werk
New York (acfny) - Vom 16. bis 18. November 2012 präsentiert das Österreichische Kulturforum New York die Oper Der Kaiser von Atlantis von Viktor Ullmann in der Bohemian National Hall in New York. Das selten aufgeführte satirische Werk ist eine allegorische Erzählung vom Tod und handelt von einem Kaiser, der als Tyrann über sein Land Krieg führt. Er befiehlt dem als Person auftretenden Tod, die feindlichen Soldaten zu töten. Aber der Tod, der sich seiner Entscheidungskraft entbunden sieht, lehnt ab und verweigert sich ganz. Erst nachdem der Kaiser einen letzten tödlichen Vertrag mit ihm abschließt, willigt der Tod ein, seine Aufgabe zu erfüllen.

Der mehrfach ausgezeichnete österreichische Opern- und Theaterregisseur Markus Kupferblum, der für seine Expertise in der Commedia dell arte bekannt ist, führt Regie. Als Inspiration für das einzigartige Design der Produktion diente die viktorianisch-futuristische Steampunk Bewegung des Sci-fi Genres, verarbeitet in Kostümen, Make-up und Bühnenbild. Für die musikalische Begleitung zeichnet das gefeierte Ensemble Le Train Bleu und deren Leiter und Dirigent Ransom Wilson verantwortlich. Die Hauptrollen spielen und singen Brian Downen (Tenor), Jeffrey Tucker (Bass) und Vince Vincent (Bariton), allesamt Mitglieder der New Yorker Opernkompagnie Opera Moderne.

Viktor Ullmann und Librettist Peter Kien schrieben die Oper im Jahr 1943, als sie im Konzentrationslager Theresienstadt (Terezín) interniert waren. Nach einer Generalprobe in Theresienstadt im März 1944, wurde die Oper jedoch nie dort aufgeführt, da die Nazi-Behörden das Werk als eine Satire auf Adolf Hitler sahen und die Oper verboten. Sowohl der Komponist als auch der Librettist wurden noch im selben Jahr im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.

Bei diesem Projekt hat das Österreichische Kulturforum mit dem Tschechischen Kulturinstitut in New York und dem Deutschen Haus an der renommierten New York University zusammengearbeitet. Das ÖKF New York macht seit Jahren mit erfolgreichen Kollaborationen wie diesen auf sich aufmerksam und trägt damit nachdrücklich zum wertvollen und wichtigen Austausch zwischen den europäischen Kulturzentren in New York und der ansässigen Kunst- und Kulturszene bei.

 

 

 

Informationen: http://www.acfny.org

 

 

 

 

 

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