Töchterle: PädagogInnenbildung Neu führt Wissenschaft und Praxis zusammen und schafft beste Ausbildung 

 

erstellt am
16. 11. 12

Höhere Qualität durch moderne Curricula, einheitliche Eignungsüberprüfungen und unabhängige Kontrolle
Wien (bmwf) - "Wir haben mit der 'PädagogInnenbildung Neu' ein bedeutendes Etappenziel für die zukünftige Aus- und Weiterbildung von Lehrern erreicht. Dass wir so weit wie jetzt gekommen sind, ist keine Selbstverständlichkeit", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle anlässlich der Tagung des Wissenschaftsrates "Lehren Lernen - die Zukunft der Lehrerbildung", am 15.11. in Wien. Bei ihrer Regierungsklausur in Laxenburg hat sich die Bundesregierung auf ein Grundsatzmodell einer neuen Lehrerausbildung geeinigt, das eine Trias aus Bachelor, Induktionsphase und Master für eine dauerhafte Anstellung als Lehrer vorsieht. "Gute Lehrerbildung ist immer gute Universitätsbildung am Puls der Wissenschaft, aber die pädagogische Profession muss auch immer eine praktische Perspektive haben. Diese beiden Elemente müssen zusammengeführt werden, um die beste Ausbildung zu garantieren. Diesen Ansatz verfolgen wir mit der Neuregelung der Pädagogenbildung", so Töchterle weiter.

"Durch moderne Curricula, einheitliche Eignungsüberprüfungen für alle Lehramtsstudierenden und durch eine unabhängige Qualitätskontrolle werden wir die Qualität der Lehrerbildung signifikant erhöhen. Ich will, dass die Universitäten und die pädagogischen Hochschulen ihre jeweiligen Stärken sehen und in die neue Lehrerbildung einbringen", erklärt der Wissenschaftsminister. Der Zertifizierungsrat werde nicht in die Autonomie der Universitäten eingreifen, aber es sei "legitim", dass der zukünftige Dienstgeber sich auf Instrumente der Qualitätssicherung stützen müsse. Die vom Entwicklungsrat vorgeschlagenen Kooperationen zwischen Unis und Pädagogischen Hochschulen werden Vorteile für beide Seiten bringen, entscheidendes Kriterium ist die Anbindung an internationale Forschung. "Wir können die Fachausbildung an den Neuen Mittelschulen und den Volksschulen erhöhen, gleichzeitig können die Universitäten die praktische Erfahrung der pädagogischen Hochschulen nutzen", so Wissenschaftsminister Töchterle, der betonte, für eine vertiefende Diskussion über die aktuellen Vorschläge bereit zu stehen. Hinter die erreichte Position dürfe man aber nicht zurückfallen.

 

 

 

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